• Daisy hatte übrigens als Welpe morgens ihre Hochphase und war da am aktivsten. Deswegen habe ich meinen Tag anfangs so gelegt, dass morgens sie viel dran war und Mittags sie eben in dem Laufstall war. Kann man natürlich nicht in jedem Job aber uns hat das gut geholfen.

    Inzwischen ist Daisy ein Morgenmuffel und wird erst so ab 15 Uhr wach (hätte ich auch gerne :D)

  • Ja ich würde dem Hund eine ruhige Beschäftigung anbieten (was zu kauen/lecken /schnuppern oder ein Spielzeug zum selber damit spielen) und nicht auf Spielaufforderungen eingehen bzw. wenn dein Hund das schon kann ihn dann aktiv weg schicken.

    Das kann auch ne Weile dauern bis die das verstehen. Der ist ja noch ein Baby, da muss man Geduld haben, aber konsequent sein.

    Das ist manchmal schwer weil man sich auf die Arbeit konzentrieren muss aber da mussten viele von uns durch und haben es geschafft :)

  • Ich hatte zwei Wochen Urlaub und dann den Knirps mit ins Büro genommen. Zum Glück saß ich mit einer Kollegin zusammen, die ebenfalls einen Hund (und somit Verständins) hatte.

    Quitte war glaube die ganze Zeit angeleint, hatte dann eben den Radius von 1,50 m zur Verfügung. Immer mal gab es einen Papierknödel oder so zum zerfetzen. Viel gefiept hat sie auf jeden Fall aber da konnte ich halt nicht immer drauf eingehen (und das ist glaube auch gut so). Ab und an kam halt ein Kollege rein und hat (nach Absprache) ein bisschen mit ihr gezergelt, danach dann draußen Pipi und dann war es das auch.

    Heute wackelt sie übrigens morgens in ihr Körbchen und wird bis zum Mittag nicht mehr gesehen. Ich denke für uns war der Weg des überwiegend ignorierens der richtige.

    Ich glaube man vergisst viel nach der Zeit aber es blieb mir ja nichts anderes übrig als sie nicht zu beachten ... wenn ihr euren Büroraum zumachen könnt hat sie ja schon eine Begrenzung.

  • Bei uns waren die Welpen immer abgemeldet wenn Termine im Homeoffice stattfanden (genauso auch im Büro).

    Natürlich waren die mit ihrem Menschen im selben Raum aber Beachtung gab es nur mal wenn Pipi nötig wurde. Habe den Raum einfach Hundesicher gemacht (damit ich nicht hinschauen muss 😅) Also Türgitter rein und alles aufgeräumt. Dann gab es halt 3 Stunden Pause und das 2te lange Schläfchen. Spielzeug oder Bespaßung gab es da nie.

    Wollten gerne vermitteln das Pause ist wenn der PC angeht und dass klappt auch 10 Jahre später noch wunderbar. Sie schlafen sofort und tief sobald hier wer anfängt zu arbeiten.

  • Mazie ist auch mit Home Office aufgewachsen. Wir haben allerdings den Garten direkt daneben. Sie konnte immer rein und raus wie sie wollte, hat sich mal selbst mit ihrem Spielzeug oder Kauteil beschäftigt, manchmal auf meinen Füßen geschlafen. Ich hab eigentlich nur eingegriffen, wenn sie meine beiden Kleinhunde ärgern wollte. Maze war aber auch nie ein Hund, der ständig Aufmerksamkeit gefordert hat.

    Mein Pudeli hatte ich als Welpe beim Lernen daheim einfach sehr viel am Schoß. Der hat diese Nähe gebraucht.


    Ich hatte aber weder jetzt im Home Office noch als Studentin irgendwelche Termine, wo die Hunde stören hätten können.

  • Wenn er hier aber unruhig rumwuselt und sich selbst gar nicht zur Ruhe bringt, die Frage ob man ihn solange beachtet und sich neben ihn setzt, bis er dann ruhig und eingeschlafen ist?

    Was bedeutet denn "unruhig rumwuseln"? Macht sie so einen Rabatz, dass euch das beim Arbeiten stört? Wenn nicht und sie nur ein bisschen rumtippelt, und ihr das gut ignorieren könntet, dann lasst sie doch machen. Man muss Welpen nicht wie Kleinkinder in den Schlaf begleiten. Die können das ganz gut und haben exakt das — Action, Umfallen — mindestens 8 Wochen in der Wurfkiste auch gemacht. Wenn ihr bislang im Urlaub gar nicht oder wenig im Arbeitszimmer wart, muss sie sich an die neue Routine auch erstmal gewöhnen.

    Ich habe meinen Homeoffice-Welpen einfach viel ignoriert. Die Erwartung, dass er den ganzen Arbeitstag nur schläft oder hauptsächlich rumliegt, hatte ich nicht. Dass er das konnte, kam dann später mit dem Älterwerden. Ich fands auch ein bisschen stressig am Anfang, weil hauptsächlich ich so vom Tapsen und Knabbern abgelenkt war. Aber hilfreich war trotzdem, einfach "Leben zu leben" und der Hund passt sich an.

  • Ich hatte da gleich in mehrfacher Hinsicht viel Glück: Einmal ist meine Erbse natürlich eh der tollste Hund der "elt (wie eure auch), zum anderen bekam ich sie schon mit acht Wochen, also noch als richtig vielschlafendes Baby, und ich mußte arbeiten, Urlaub wg Welpe war nicht.

    Also stand der Rhytmus von Stunde 1 an fest (das ist der Zwerg direkt nach dem Abholen und Willkommenheißen): Schreibtischzeit ist Ruhezeit!

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    Natürlich hat sie viel Zeit, Bewegung und Beschäftigung bekommen (der Pluspunkt am Homeoffice), aber in diesem einen Punkt konnte es keine, wirklich keine Ausnahme geben: Sobald ich mich an den Schreibtisch setzte, wurde sie nicht betütelt. Ja, sie konnte sich melden, wenn was Dringendes war, ja, sie durfte "Mir ist langweilig!" sagen, aber es gab dann nie mehr als ein kurzes Pinkelngehen oder ein paar nette Worte samt Wegschieben. Ansonsten mußte sie sich selbst beschäftigen, und das tat sie überwiegend mit Dösen. Meist im Untergeschoß, weil im Büro eh nichts los war:

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    Wann Pausen gemacht wurden und wieder Hundezeit war, ging von nur mir aus, sie konnte sich also getrost entspannen. Ich hatte das Glück, dass ihr (wie übrigens auch den Hunden vorher) das wirklich ganz schnell in Fleisch und Blut überging, weil sie es nie anders erlebt hatte. So dass es da nicht mal eine räumliche Begrenzung brauchte, und so fordend und temperamentvoll sie sonst war/ist - das sitzt bis heute.

  • Was bedeutet denn "unruhig rumwuseln"?

    Man hat das Gefühl, sie will sich hinlegen und schlafen, schafft es aber nicht. Steht dann auf, geht 50cm weiter, legt sich hin. 10 Sekunden später, dreht sich, steht auf, wider Platzwechsel. Und so geht das dann weiter.


    Wir probieren jetzt mal die Variante, ignorieren und schauen was passiert.

    Schwierig ist bei ihm natürlich zusätzlich zu erkennen, ob er jetzt nochmal pinkeln muss. Dann ist er auch immer noch unruhig.

  • Ja, lasst sie mal machen.
    Ist ja bislang gewohnt, dass sie sich auch nur oft genug umlegen muss, bis irgendeiner von euch irgendwas macht.

    Ich hab hier ganz klar eingeführt: wenn ich am Rechner sitze, hastt du Sendepause. Der Hund darf überall liegen, nur nicht unter meinem Stuhl.
    Ich hab ja einen eher reizoffenen Kandidaten - die hat sich auch ständig umgelegt, hat was gehört und gelauscht, ist auch mal hingelaufen etc. Durfte sie alles, war für mich im Rahmen. Wenn sie zu mir kam und mich anspielen oder sonst wie Aufmerksamkeit fordern wollte, hab ich gesagt "jetzt nicht, ich arbeite" und "Leg dich irgendwo hin".
    Letzeres ist noch heute in Gebrauch als Signal für "du bist nicht dran, mach deinen eigenen Kram" und funktioniert wunderbar.

    Die Erwartungshaltung des Hundes kann man mit so simplen Äußerungen tatsächlich beeinflussen. Nicht, weil der Hund die Sprache versteht, wohl aber die Haltung dahinter. Wenn ihr das also auch ein bisschen zu euch sagt, dass der HUnd jetzt nicht dran ist und euch dann auch noch dran haltet, habt ihr ne Chance.

    Viel Erfolg!

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