4 Monate alter Tierschutzhund blockiert draußen – löst sich fast nur drinnen, brauche dringend Tipps
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Im September muss ich wieder arbeiten – ich kann morgens nicht 2–3 Stunden rausgehen und dann trotzdem drinnen ein Malheur haben.
Machst du dann Home Office?
Und ja doch, du kannst und wirst sehr sicher drinnen auch dann noch das ein oder andere "Malheur" haben. Falls das mit Holzdielen oder fest verlegtem Teppichboden kollidiert, wäre eine feste Lösematte im Haus tatsächlich für den Übergang eine Überlegung wert. Und auch im Garten kann man feste Stellen vorgeben.
Und ich schließe mich den anderen an: der Hund ist gerade völlig überfordert mit allem, lass den erstmal ganz in Ruhe ankommen und dich, das Leben im Haus bei dir und deinen Garten kennenlernen. Das reicht für die nächsten Wochen.
Das kann dir übrigens auch mit Welpen vom Züchter passieren mit der etwas dauernden Stubenreinheit. Ich hatte bislang 7 Welpen und 2 davon haben echt gebraucht... Lotta, weil es ihr lange einfach nur völlig egal war, wo. Smilla aus ähnlichen Gründen wie deiner: sobald sie alt genug war, um einhalten zu können, konnte ich auch zwei Stunden mit ihr draußen sein und sie hat sich erleichtert gelöst, als wir wieder drinnen waren und da rede ich gerade so mit 3-4 Monaten von unserem Garten... Dann ging Garten, aber außerhalb nicht. War ein kleines Drama, als sie mit 6 Monaten das erste Mal mit im Urlaub war... Der Spuk war dann von jetzt auf gleich völlig vorbei, als sie das erste Mal läufig war.
Auf so etwas muss man sich mit einem so jungen Hund einfach ein Stück weit einstellen
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Schließe mich den anderen an.
"Ein paar hundert Meter" mit Welpen an der Keine hätte bei keinem meiner Welpen zum schnellpipi geklappt.
Raustragen und hinsetzten fertig.
Auf was für einen Untergrund konnte sie denn in Griechenland pinkeln?
Rasen?
Stein?
Ich würde ihr einen ähnlichen Untergrund im Garten anbieten.
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Spaziergänge und Besuche würde ich komplett weglassen. Der Hund muss erstmal mit dir und dem neuen Zuhause klarkommen - mehr braucht der gerade nicht.
Mit dem Garten bist du doch in einer "bequemen" Ausgangsposition. Ich habe in meinem Garten extra eine Fläche etwas separiert als "Hundeklo". Dort ist Rindenmulch, der immer mal getauscht wird.
Du wirst viel Geduld brauchen und deine Anforderungen an den Hund anpassen müssen, sonst stresst du euch beide. Plan B usw. haben sie anderen ja bereits geschrieben.
Alles Gute für dich und den Hund.
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Ich habe mal eine ernst gemeinte Frage, weil es ähnliche Themen ja doch unheimlich oft gibt.
Wie kommt man darauf das ein sehr junges Lebewesen ( Mensch wär jetzt so 2,3?), noch dazu aus einem fremden Land, mit Startbedingungen die man nicht kennt, hier gerade angekommen, gleich funktioniert wie ein erwachsenes, schon immer hier lebendes Lebewesen?
Und von Kindergarten zum abgeschlossenen Studium innerhalb 3 Wochen, wie kommt man darauf das es Lebewesen gibt die das ohne Stress und Probleme hinbekommen?
Kann man wirklich glauben das ein Hund einfach nur ein vorprogrammierter Automat ist bei dem man das fest Erwarten kann?
Wo kommt diese Anspruchshaltung her?
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Wirbelwinde Unwissenheit. Unwissenheit beim Ersthundehalter oder vielleicht beim Zweithundehalter, der vorher ein Anpassungsgenie unter den Hunden erwischt hat und noch nie verstehen konnte, wieso diese ganzen unfähigen Leute mit ihren Hunden überhaupt Probleme haben können, weil, is doch alles ganz easy ...
Ich kann mich da selbst nicht so richtig reinversetzen, weil ich mit Hunden aufgewachsen bin - und auch wenn man als Kind nicht zwingend alles lernt, was man als eigenveranwortlicher Hundehalter braucht, man entwickelt trotzdem vage Vorstellungen davon, was Hunde leisten können und was nicht.
Für die Hunde aus dem Auslandstierschutz ist es schade, wenn sie zu eher unerfahrenen Haltern vermittelt werden und es nicht vorher wenigstens eine Pflegestelle in Deutschland gab, die den Hund vorbereiten und begleiten kann. Da würde ich mir andere Vermittlungskriterien wünschen (einige Vereine haben zumindest sowas wie "niemals Direktadoption an Ersthundehalter").
... Um damit den Bogen zu spannen, m-zuri hast du Ansprechpartner bei dem vermittelnden Verein oder kannst bei der Pflegestelle fragen, wo der Hund vorher war? Es ist ziemlich normal und erwartbar, dass sich ein verunsicherter Hund draußen nicht lösen kann. Vielleicht kannst du aus dem Umfeld der Vermittler Tipps oder Trainerempfehlungen bekommen, dein Problem ist nicht außergewöhnlich :)
Ich persönlich würde auch erstmal ausgiebig Gebrauch vom Garten machen, für alles. Fürs "draußen-aushalten-lernen" sowie für die Geschäfte. Und: langsam. Die Kleine braucht Zeit.
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Der Hund kennt das so gar nicht. Und der ist abgesehen davon auch sehr jung. Viele "normal" geprägte Welpen sind mit 4 Monaten noch nicht sicher stubenrein. Ich würde auch erstmal Spazierengehen streichen . Erster Schritt wär das im Garten lösen sicher hinzukriegen. Das wird bestimmt in den nächsten Tagen gelingen. Dafür solltest du halt wie schon beschrieben dem Druck raus nehmen. Und ich würde sofort anfangen, das lösen mit einem Wort zu verknüpfen (geh puller/ o.ä.). Damit kannst du dem Hund dann helfen sich zu lösen. Bzw anzeigen was du meinst wenn du mit ihr draußen rumstehst. Ruhe, Geduld. Dann wird das bestimmt fix besser.
Viel Spaß euch auf eurem Weg. Es können bald bessere Zeiten kommen.
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Auch hier die Bitte zu mehr Ruhe und Gelassenheit.
Unser Mogeltier, ein Rumäne, zog mit gut 1,5 Jahren hier ein. Gassigehen haben wir einigermaßen schnell aufgegeben, als wir merkten, wie sehr es ihn stresst und ängstigt. Zum Glück ist da der Garten. Selbst da klappte es, monatelang, nicht immer. In der ersten langen Zeit eigentlich nur in einem Bereich, der einigermaßen abgeschottet ist. Nachbarn und alle möglichen Geräusche sorgten regelmäßig dafür, dass der Hund blockierte. Und selbst heute, über 2 Jahre nach dem Einzug, löst er sich bei den Gassirunden nicht so entspannt, wie es andere Hunde tun würden.
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Vom Zeithorizont war das bei uns ähnlich. Unsere erste Rumänin ist vor 5 Jahren eingezogen im Alter von 4-5 Monaten. Es hat circa 2 Jahre gedauert, bis sie Spazierengehen wirklich "gut" fand.
Wir haben seit Kurzem Rumäne 2, der - für mich erstaunlich - umweltsicher ist. Der hat andere Baustellen. :)
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Freue mich über jeden Tipp oder Erfahrungsbericht – gerade von Leuten, die vielleicht auch einen unsicheren Tierschutzhund hatten, der draußen blockiert hat.
Meiner hat nicht draußen blockiert (auch wenn anfangs das eine oder andere Malleur drinnen passiert ist, obwohl die Pflegestelle sagte, er wäre schon Stubenrein, so grundsätzlich) - aber er hat sich nur "in gewohnter Umgebung" gelöst zu Beginn. Das bedeutete für mich, dass ich immer 15 min mit dem Auto zur Hundewiese (eingezäunt) fahren mußte, die hatte er durch die Pflegefamilie kennengelernt, da fühlte er sich sicher genug... und ich hab irgendwann nur im Nebensatz zu ihm gesagt, dass wir das noch verbessern müssen, weil ich nicht in jeder Situation jeden Tag da hin fahren kann (und will - aber das macht man dann ja zunächst einmal...)
Ich kann gar nicht mehr so genau sagen, wie lange es am Ende gedauert hat, er ist nämlich damals früher eingezogen, als geplant, und dadurch ist er dann, wenn ich zur Arbeit mußte, anfangs noch immer zurück zur Pflegefamilie gegangen. Er war damals fünf Monate alt. Aber ich glaube, dass bei uns (!) die Pflegefamilie, oder die Tatsache, dass wir sie immer weiter getroffen haben (treffen uns auch heute noch mit "seinem" Rudel), ihm für den Übergang sehr geholfen hat.
Die anderen haben ja schon vieles gesagt - ich glaube, Du machst Dir da aktuell so viel Druck, und der Hund spürt diesen Druck genauso wie Du - aber er hat noch viel mehr "neu" zu lernen, und deswegen überfordert ihn der zusätzliche Druck einfach enorm, und verschlechtert die Situation im Grunde nur noch mehr.
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Was heisst denn "im September wieder arbeiten"? Das ist in 2 Wochen. Wie lange soll der Hund dann alleine bleiben?
Ich würde auch mal alles streichen, kein Gassi, keine Besuche bei den Eltern. Ist doch toll, dass du einen Garten hast.
Und halt mal rantasten ans Alleinebeiben. Was passiert, wenn du weg gehst?
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