Welpen abgeben, wie verkraften?
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Ich habe einmal eine Hündin abgegeben, die bereits mehrere Jahre bei mir war. Alma, ein Terriermix, zu dieser Zeit etwa 6 Jahre alt.
Ich war quasi über Nacht alleinerziehend, hatte eine berufsbegleitende Ausbildung mit Schichtdienst begonnen und hatte dadurch viel zu wenig Zeit für diesen Hund.
Sie kam in eine sehr nette Familie, die sie geliebt und überall mitgenommen haben. Sie hatte das perfekte Leben dort und ich war sehr froh für sie. Es wäre einfach unfair gewesen, sie bei mir "versauern" zu lassen.
Wenn es vernünftig ist, einen Hund in ein passenderes Umfeld abzugeben, dann muss man kein schlechtes Gewissen haben. Traurig sein vergeht.
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Ich war noch nie in der Situation, aber ich kann mir vorstellen, wie sich das anfühlt.
Ich finde, du darfst traurig sein.
Aber deine Entscheidung war so vernünftig und der Hund empfindet das nicht als im Stich gelassen.
Wilma war vor uns auch nur ca. eine Woche bei ihren Vorbesitzern, aber als wir sie geholt haben, war es, als sei sie immer schon bei uns gewesen.
Deine Hündin wird einen passenden Platz finden und du weißt, dass es ihr gut gehen wird.
Kuschel dich mit etwas, was du sehr gerne isst oder trinkst auf das Sofa und lenke dich mit einem Film oder guten Buch ab.
Ich wünsche dir alles Gute und hoffe, dass wir irgendwann wieder von dir hier lesen, wenn die äußeren Umstände für einen Hund passen.
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Wie geht's dir denn heute?
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Ich möchte dich ermuntern, nicht zu hart mit dir zu sein.
Ich kenne so viele Konstellationen, wo Hunde nicht in den passenden Umständen leben, aber man das auch nicht zugeben möchte - das bringt dann oft jahrelangen Stress für alle. Oft ist eine Rückgabe halt auch nicht so einfach möglich - Auslandstierschutz zum Beispiel.
Du hast einen Welpen aus guter Herkunft geholt, der nun sicherlich gut weitervermittelt werden kann. Das war sehr vernünftig, weil es dir eben auch einen guten Ausweg ermöglicht hat. Alles richtig gemacht!
Ganz wichtig wäre mir: Such dir Hunde-Kontakte im echten Leben, mit denen du dich austauschen kannst.
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Ich persönlich würde niemals hier im Forum Probleme schildern, vor allem nicht, wenn es emotional wird. Das kann wirklich verletzend werden. Liess dir durch, was in anderen Threads geschrieben wird, stell ggf. konkrete Fragen, aber mach dich nicht angreifbar.
Lass ein bissel Zeit vergehen, Überleg dir, ob du vielleicht wartest, bis du eine geeignetere Wohnung hast, wähle einen kleinen Hund etc.
Mach dir keine Vorwürfe, dem Hund wird es gut gehen. Du hast nicht einen Hund zum Wanderpokal gemacht, völlig versaut oder sonst was.
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Wie geht's dir denn heute?
Ich habe die ganze Nacht nicht geschlafen.
Ihr Körbchen steht hier ja auch noch und alles riecht irgendwie auch nach ihr.
Ich bin furchtbar traurig.
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Auch ich hab einen Hund nach mehreren Jahren abgeben müssen, weil es zwischen zwei meiner damals drei Rüden wirklich böse gekracht hat, es floss mehrfach Blut beim kleineren der beiden. Da hab ich die Reissleine gezogen. Der Hund lebt jetzt bei meiner großen Tochter. Ich habe das Glück ihn noch ein bisschen in meinem Leben zu haben und er kam zu einem Menschen, den er vorher schon sehr geliebt hat.
Es war die beste Entscheidung. Alle involvierten Hunde sind zur Ruhe gekommen, Harmonie ist eingekehrt. Die Entscheidung war goldrichtig.
Dein welpe kommt aus seiner Sicht einfach aus einem Urlaub zurück zu seiner Familie. Er ist jung, es findet sich jemand.
Du darfst für dich traurig sein, das war ich auch sehr. Aber um den Hund musst du dir keine Gedanken machen
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Ich denke, um den Welpen brauchst Du Dir keine Gedanken machen. Ich habe Mila damals übernommen, nachdem sie 2 Wochen bei ihren neuen Besitzern war, die sie dann wegen Allergie abgegeben haben (was ich für sehr fraglich hielt, denn der Vorbesitzer war Humanmediziner und sollte wissen, dass es keine antiallergischen Hunde gab und als sie nachdem sie 10 Minuten bei mir schon selbstständig Küchenschubladen öffnete, war ich mir sicher, dass sie einfach zu angestrengend war). Mila hat nicht einen Tag getrauert und sich ganz problemlos bei uns eingelebt.
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Hilft es dir mit dem Züchter Kontakt zu halten und zu erfahren, wie es mit ihr weitergeht?
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Hilft es dir mit dem Züchter Kontakt zu halten und zu erfahren, wie es mit ihr weitergeht?
Wuerd ich als Zuechter definitiv ablehnen. Wozu auch? Der Hund kam zurueck, er wird neu vermittelt und das Thema ist durch
Ich weiss das klingt hart/boese, aber man ist nicht fuer das Seelenheil der 'ganzen Welt' zustaendig. Das wichtigste sind die Hunde. Wer Hilfe braucht, bekommt die an anderer Stelle.
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Wie geht's dir denn heute?
Ich habe die ganze Nacht nicht geschlafen.
Ihr Körbchen steht hier ja auch noch und alles riecht irgendwie auch nach ihr.
Ich bin furchtbar traurig.
Es ist auch nicht falsch, seine Entscheidung zu überdenken und wenn möglich zu korrigieren. Ich habe den Eindruck, du hättest den Hund gern behalten, nur die Umstände bzw. Wohnsituation paßten nicht. Wenn es dir mit deiner Entscheidung schlecht geht vielleicht mit der Züchterin besprechen und gemeinsam überlegen, welche Optionen (Gartenlaube hatte ich gelesen und dann vielleicht zeitnahe Wohnungssuche?) es vielleicht geben könnte? Ich möchte dir da aber nichts einreden, das mußt du mit dir selbst ausmachen.
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