Unsere Zwickmühle
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So wie ich es verstanden hat stören ja nicht unbedingt die leckerlis sondern dass der Hund diese ohne Gegenleistung bekommt und er dann beim Training nicht mehr so konzentriert ist. Es wurde auch geschrieben dass die Leckerlis gegen Gegenleistung gegeben werden können.
Das hab ich schon verstanden. Das der Hund dadurch krank wird, wäre ja nur eine legitime Erklärung, damit die alte Dame es unterlässt. Nicht, weil es wahr ist. Tatsache bleibt jedoch, wenn es die Dame nicht interessiert, ob der Hund durch ihre Leckerlis krank wird oder nicht, hat sie ganz andere Intentionen, nämlich ihre eigenen Befindlichkeiten.
Blöd halt wenn die Lüge schnell durchschaut wird. Der Hund wird davon nicht krank und das wird die frau auch wissen ( besonders wenn sie öfters auf den Hund aufpasst). Daher wird sie vielleicht dieses Argument auch nicht ernst nehmen.
Ich bin bei dir, mein Hund meine regeln.
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Wo ist denn das Problem einfach zu sagen
"Es ist mein Hund, er bekommt von niemandem außer von mir etwas und ich möchte auch nicht, dass er gelockt oder gefüttert wird, außer wir vereinbaren das explizit oder er ist zum sitting dort"
Muss man sich Ausreden einfallen lassen, Lügen, Ausflüchte? Ein einfaches "ich möchte das nicht, weil es mein Hund ist und ich entscheide" könnte ja vielleicht die klarste Lösung sein.
Könnte das die Nachbarin vor den Kopf stoßen? Hm, da sie selbst Hundehalterin war, sollte sie es respektieren können, dass der Besitzer die Entscheidungen treffen sollte.
Ich würde es auch über Gehorsam, vorübergehend meiden dieser Begegnungen und gezielt schaffen von Situationen, wie ihr sie möchtet angehen.
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Ich würde mir da keine Ausreden ausdenken. Mein Hund - meine Regeln.
Ich würde auch unterbinden, daß die Nachbarin den Hund einfach zu sich holen kann (dazu muss sie ja Zugang zur Wohnung haben).
Ihre Motivation, warum sie den Hund so vereinnahmt, wäre mir erstmal völlig egal. Sie torpediert die Erziehung und das würde ich nicht akzeptieren.
Der Umgang mit der Nachbarin muss genau geregelt werden und daran hat sie sich zu halten. Ansonsten gibt es eben keinen Umgang mehr und ihr müsst euch um eine passendere Betreuung kümmern, wenn es nötig ist.
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Ich bin immer für eine offene Kommunikation in freundlicher und wertschätzender Form.
Insofern würde ich nicht vorgeben, der Hund sei krank. Einfach bei den Fakten bleiben! Vielleicht erwartet euch sogar eine positive Reaktion von Seiten der Nachbarin. Was könnte schlimmstenfalls passieren? Sie ist gekränkt und zieht sich zurück, dann ist das so.
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Ich denke es geht hier nicht darum was wir hier aus dem DF machen würden, sondern um deren Leben mit der Nachbarin und deren Wunsch die Dame nicht vor Kopf zu stoßen. Ich finde das sehr nett und umsichtig. Keiner sagt das ich, wir hier, es so machen würden oder gar müssen. Ich finde es aber schade wenn das Bedürfnis des TE komplett übergangen wird, es „nett“ zu lösen.
Und nein, Lügen sind keineswegs immer Pfui. Es gibt, wie immer im Leben, Grauzonen. Man muss niemanden vor Kopf zu stoßen, wenn es nicht notwendig ist.
Wenn es nach mir ginge und danach was ich tun würde, schrieb ich bereits. Gehorsam oder Leine. Kein Zugang mehr zum Hund - mit allen Konsequenzen (=keine Betreuung mehr). Aber ich bin auch nicht dafür bekannt die Nette von nebenan zu sein.
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Ich denke bei Deiner Schilderung auch, dass sich da bei Eurer Nachbarin ein ganz großer Teil auf der emotionalen Ebene abspielt, beim Bedürfnis nach Zuwendung (geben und erhalten), Zusammengehörigkeit und positiver Bestätigung. Das sind genuin menschliche Grundbedürfnisse. Mit Logik oder Sachlichkeit erfolgreich dagegen zu argumentieren ist schwer. Und es lässt sich auch niemand gerne sagen, dass etwas falsch ist, was doch so viele positive Gefühle auslöst. Es lässt sich auch niemand gerne Vorschriften zum eigenen Verhalten machen. Was i. d. R. mit steigendem Alter nicht besser wird, ich spreche hier aus Erfahrung
. Dazu kommt, dass Ihr ihre Hilfe bei der Versorgung des Hunds ja unter bestimmten Umständen auch gerne in Anspruch nehmt.
Ich sähe hier die deutlich besseren Chancen auch bei ganz klaren Grenzen. Sprich: Ihr unterbindet den nicht überwachten Kontakt und die unabgesprochene Leckerchengabe komplett.
Wenn Ihr das nicht möchtet oder es Euch zu krass ist, macht Euch klar, wie stark das ist, was sie motiviert. Natürlich könnt Ihr versuchen, das zu regulieren und Grenzen festzulegen. Oder Strategien zu entwickeln wie z. B., dass Ihr „erlaubte“ Leckerchen in „erlaubter“ Menge zur Verfügung stellt und sie bittet, nur diese Leckerchen in Menge xyz pro Woche zu verfüttern.
Meine Prognose dabei wäre allerdings, dass das nur für eine begrenzte Zeit klappt, es erstmal eine Ausnahme da und eine Ausnahme hier gibt, bis sich alte Verhaltensweisen wieder eingeschlichen haben. Das ist einfach menschlich
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Ich hab es bei meiner sehr gut meinenden Mutter, die eben aber auch als Betreuung installiert ist, so gelöst: Ich habe ihr gezeigt, was sie üben kann mit meiner Hündin und ihr ein Kontigent an Futter, Leckerli und ggf Kauzeug bereit gelegt. Wie und wann sie das verteilt, darf sie entscheiden, ob sie dafür Übungen machen möchte oder es einfach aus Liebe gibt - nur hat sie schnell gemerkt, dass Übungen machen MEHR Zusammenarbeit bedeutet und somit statt der schnellen Aufmerksamkeit des Hundes wenn sie nen Keks einfach reinstopft, länger und intensivere Aufmerksamkeit bekommt von meinem Hund wenn sie Sachen übt. Denn letztlich geht es den Menschen ja darum, das Gefühl zu haben, der Hund liebt sie (dass das mit den Keksen nicht viel damit zu tun hat, können sich die meisten nicht vorstellen, weil sie gar nicht in die echte Beziehung kommen). Vielleicht wäre sowas denkbar?
Ansonsten finde ich die Situation unmöglich und wenn ihr nicht dringend auf Betreuung angewiesen seid, würde ich das unterbinden. Das macht den Hund ja blöd.
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Also das erste Problem ist, dass ihr wollt dass sie den Hund passt wenn ihr mal nicht da seid. Also erster Schritt ist sich dafür eine Alternative zu suchen, denn diese Abhängigkeit erlaubt es euch nicht konsequent zu sein.
Dann ist der nächste Schritt genau zu erklären wie ihr Verhalten eure Erziehung sabotiert, und da kann man ja, wie andere schon vorgeschlagen haben Kompromissregeln einführen, z.B. ihr kauft die Leckerlies, es gibt a Regeln wann und wieviel diese gegeben werden können. Gleiche mit Gassi und Alleinbleiben.
Wenn die Nachbarin es generell gut mit euch und dem Hund meint, macht sie da mit. Wenn nicht, dann habt ihr auch ne Antwort.
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Solche Interaktionen sind durch meinen Autismus sehr schwierig für mich. Andererseits ist es auch doof von ihr, das Ganze persönlich zu nehmen und / oder dann irgendwann wieder alles anders zu machen.
Es ist doch den meisten Menschen unangenehm, wenn sie etwas verboten bekommen, was sie vorher durften.
Ich sehe nur 2 Wege.
1. alles bleibt wie es ist und du fühlst dich nicht gut und die Nachbarin macht ihr Ding, merkt aber dennoch, dass du das nicht gut findest.
2. Du und Den Partnerin schreibt mal auf, wie es idealerweise mit der Nachbarin wäre. Also die Situation, wo sie auf den Hund aufpasst bis hin zu allen anderen kleinen Situationen.
Die Nachbarin als "Erzieherin" mit ins Boot zu holen (" sie soll den Hund auch mal schimpfen") sehe ich als völlig unmachbar. Die kann nur Schmeckies werden( genialerBezeichnung-kannte ich nicht).
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"Schmeckies werfen"
sollte es heissen
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