Gehbehindert - trotzdem suche ich einen Hund

  • Mir kam mal jemand mit einem Elektro-Rollstuhl entgegen, der hatte einen kräftigen Cane Corso Rüden an der Leine dabei.

    Der Hund guckte uns recht unfreundlich entgegen, und ich fragte den Fahrer, ob ich mit meinem Hund einfach vorbeigehen kann oder ob sein Hund den Rollstuhl dabei umschmeißen kann.

    Der Fahrer lachte nur und meinte, dass der Rollstuhl so schwer wäre, dass da nichts passieren könnte.

    Wieso ist dein Mobil soviel leichter?

    Als Geländefahrzeug müsste es ja auch noch extra kippsicher sein, oder?

  • Huskey, du hattest irgendwo geschrieben, dass du zum Kennenlernen deinen E-Rolli nicht mitnehmen kannst. Kann ich einerseits verstehen, da die Dinger groß und schwer sind, andererseits denke ich, dass es wichtig wäre zu sehen, wie der potenzielle neue Hund auf das Gefährt reagiert.

    Nicht wenigen Hunden ist das total unheimlich oder sie haben sogar große Angst davor. Wenn man das erst feststellt, wenn der Hund bereits eingezogen ist, was dann? Es kann unter Umständen ja Wochen dauern, bis sich der Hund an den Rolli gewöhnt ( und schlimmstenfalls geht es gar nicht).

    Naja dafür gibt es bei manchen tierheimen probetag, wo man sich das anschauen kann. Außerdem muss man jeden Hund an so etwas gewöhnen. Und ja kann dauern.

    Und wenn es gar nicht geht muss der Hund zurück. Das Risiko hat man immer bei der hundevermittlung, sehe es nicht unbedingt höher an als bei anderen Gegebenheiten.

  • Sebjes, täusch Dich mal nicht. Entscheidend ist eher der Sitz und die Höhe des Schwerpunktes als denn das Gewicht.

    Die sind schon allein durch den Akku schwer. Und ein Gerät, was im Gelände über Stock und Stein fahren kann, wird kippsicher konstruiert worden sein. Sitzt ja schließlich jemand drin, der nicht laufen kann.

  • Ja und doch sind sie nicht kippsicher und können ungerissen werden.

    Du hast nicht viel mit Rollis zu tun, sebjes?

    Rollifahren , egal ob manuell, e- unterstützt oder elektrisch ist viel Technik.

    Kippsicherheit bieten kleine Stützen mit Rädern hinten. Ansonsten sichert Dich der Beckengurt.

    Mehr ist da nicht.

    Spezielle Outdoor Rollstühle gibt es ab 30.000 € aufwärts und Du musst sie bei der Krankenkasse begründen.

    Generell hast Du als Otto Normalverbraucher nämlich keinen Anspruch auf so ein Teil sondern auf das, was der Hilfsmittelkatalog so für den Grad Deiner Behinderung angibt

    Logisch, ein Mensch mit MS hat andere Ansprüche an sein Hilfsmittel als bspw. ein Spastiker oder Amputierter.

  • Für meine Hündin, die leider kürzlich mit 15 Jahren verstorben ist, hat ich mir einen E-Geländerolli gekauft. Also nicht für den Hund, sondern für mich, sodass ich von der Geschwindigkeit her dem Hund folgen kann über Stock und Stein, auf Wiesen usw.

    Ja, und sie schrieb, sie hätte ihn selbst bezahlt.

  • Du hast nicht viel mit Rollis zu tun, sebjes?

    Nein, aber wenn mir jemand, der in einem solchen Teil unterwegs ist, sagt, dass ein Cane Corso den nicht umgerissen bekommt, weil er zu schwer ist, dann glaube ich das erstmal.

    Aber vielleicht hat derjenige ja Unsinn erzählt oder hatte ein ganz anderes Gefährt, ich weiß es nicht.

  • Hey, das war nicht böse gemeint, sebjes.

    Es ist halt nur so, das man die Teile gerade in diesen Punkten nicht überschätzen sollte.

    Rollstühle kriegt man leichter ins Kippen als einem lieb ist. Das hilft auch das Gewicht nicht wirklich gegen.

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