Ideen gesucht, wonach wir noch gucken können
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Soderle.... ich mach mal hier nen Thread auf, in der Hoffnung, noch nen paar Ideen zu bekommen.
Es geht um Erbse.
Erbse wird in 4 Monaten 14 und hat ein paar Besonderheiten und Grunderkrankungen, die zum Teil zum Hund gehören, aber eben auch gerade Sorgenfalten auslösen.
Besonderheiten:
- So grob 45-46Zähne, mehrere der Zusatzzähne wurden letztes Jahr gezogen, einer ist noch im Kiefer, macht aber derzeit keine Probleme und so lange sich seine Lage nicht ändert, bleibt der auch drin.
- Anatomisch ist ihre linke Seite im Kopf nicht so wirklich korrekt geformt (als ob Bob der Baumeister geübt hat, für die andere Seite): schiefe Nasenscheidewand, anatomische Anomalien im Gehörgang, anders geformtes Mittelohr, anders geformte Schnecke.
- Loch im Trommelfell, von dem keiner weiß, woher es kommt, ob das schon immer da war oder oder, weil sie in den 13,5Jahren, die ich sie habe, nie den Kopf schief gehalten hat, nie Kopf schütteln, Ohren kratzen oder andere Verhaltensweisen gezeigt hat. Eine der Anomalien im Gehörgang wurde entfernt, so dass das Loch im Trommelfell jetzt frei liegt und laut Kontrolle von vor 2 Wochen, ist es zumindest mal granuliert.
- sie unterzuckert und kippt um, wenn das Verhältnis KH und RP im Futter nicht passt, ist aber - seit dem ich es weiß, stabil und nicht mehr vorgekommen.
Grunderkrankungen:
- Schilddrüsenunterfunktion
- Mitralklappeninsuffizienz Stadium B1, Atemfrequenz in Ruhe nach wie vor bei 22-24/26Zügen
Was sie seit Anfang letzten Jahres sporadisch und ohne erkennbares Muster hat(manchmal über Wochen gar nicht, manchmal 1,2,3x täglich)
Aus dem Gehen heraus, "stakst" sie für 1,2 Sekunden, vordere Gliedmaßen steif, der Kopf zuckt 1,2x und dann macht sie weiter wie gehabt
Was einfach "Alter" oder aber "Gesundheit" sein kann:
- sporadisch Muskelzittern in der Hinterhand
- Gewichtsverlust seit Anfang des Jahres (1kg)
- Muskelabbau
- leichte Schwäche in der Hinterhand
Fronleichnam ging es los mit ner trockenen Nase, am Wochenende immer mal wieder erhöhte Temperatur (bei ihr reichen 39Grad, normalerweise liegt sie so bei 37,3-37,6)...
Am 24.06. Eh die Kontrolle vom Ohr, Blut abgenommen und Novalgin mit bekommen. Am 25.06. Noch mal hin, weil vom 24. Bis 25. Insgesamt 5x erbrochen.
Blutwerte alle soweit unauffällig, Nieren etc. Ok.
2 Leberwerte minimal erhöht, T4 zwar noch im Referenzbereich, aber eigentlich nen bissl niedrig. (Im Vergleich zum Blutbild vom Mai)
Anaplasmose PCR negativ, Cortisolwerte warten wir gerade drauf, weil der Verdacht Atypischer Addison im Raum steht. Stimmulationstest macht auf jeden Fall Sinn und machen wir auch noch.
Was im Moment auffällig ist: von sich aus würde sie bei 38Grad nichts trinken und nimmt nur das auf, was sie übers Futter bekommt.
Wärmempfinden scheint nen bissl gestört zu sein, sprich, sie bekommt es nicht mit, ob ihr warm ist oder es draußen warm ist.
Immer verhältnismäßig kalte Pfoten.
Seit Mitte der Woche so grob geht's ihr langsam aber stetig wieder besser, sie hat wieder Zoomies, legt Sprints ein, trabt beim Gassi. Und ich seh zu, dass sie regelmäßig zwischendurch was trinkt.
CT vom Kopf (Mai) hat soweit nur die anatomischen Anomalien ergeben, Organ-US tiptop, Herz-US mit Doppler und EKG eben wie so nen B1 halt aussieht und klingt. (April).
Also: wenn irgendwer noch Ideen hat, wonach man noch gucken kann: bitte gern.
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Ah so und noch nen Edit:
Anfang des Jahres wollte sie für nen paar Tage nix fressen, aber ansonsten ist sie ne kleine Raupe Nimmersatt, frisst gut, Verdauung top, höchst selten mal Erbrechen (max.1-2x im Jahr), nie Durchfall.
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Was erhoffst du dir von einem Mehr an Untersuchungen?
Aus meiner Sicht hast du schon viel Abklärungsarbeit geleistet.
Ganzkörper CT wäre noch drin.
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Was erhoffst du dir von einem Mehr an Untersuchungen?
Aus meiner Sicht hast du schon viel Abklärungsarbeit geleistet.
Ganzkörper CT wäre noch drin.
Zu wissen, was es die Ursache ist und ob es behandelbar ist.
Die Maus ist Anfang des Jahres noch locker ihre 2-3h beim Gassi durchgetrabt und das schafft sie inzwischen derzeit nicht.
Und das Bauchgefühl sagt, das ist nicht einfach "Alter Hund", sondern da steckt was hinter und ich möchte wissen, was.
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Ach so.
Ich habe dich so verstanden, dass du darüber hinaus noch Diagnostik betreiben möchtest.
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Ach so.
Ich habe dich so verstanden, dass du darüber hinaus noch Diagnostik betreiben möchtest.
Wenn sich Addison nicht bestätigt, werden wir weiter suchen. Die Frage ist nur nach Was, wie und wo.
Dafür erhoffe ich mir Input.
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Beim Durchlesen hab ich gerade gedacht, dass vielleicht auch eine leichte, atypische (es ist immerhin Erbse
) Form der Epilepsie vorhanden sein könnte... Schilddrüse, Muskelschwäche, Schädel anatomisch nicht korrekt geformt, Hang zur Unterzuckerung, Herzthema = alles auch bekannt im Zusammenhang mit Epilepsie. Und dazu dann ab und zu kurz staksiger Gang, steife Gliedmaßen, Kopfzucken - nicht jeder Hund kippt bei Epi um.
Wie das allerdings weiterführend diagnostiziert werden könnte... schreibt man bei Hunden auch ein EEG?
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Pestilenzartiger Virus auf der Durchreise.
Hündlein krank, nicht diagnostizierbar (weil unbek. Erreger) und wird langsam und sicher mit dem Virus fertig. Mit Fieber bekämpft der Körper die Eindringlinge und braucht Zeit, um zu gewinnen.
Für dich unbefriedigend: Klare Diagnose nicht möglich.
Positiv: Mara ist bereits auf dem Weg den Genesung und sie wird den Virus demnächst endgültig erledigen.
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Beim Durchlesen hab ich gerade gedacht, dass vielleicht auch eine leichte, atypische (es ist immerhin Erbse
) Form der Epilepsie vorhanden sein könnte
Wird notiert. Epi stand ja damals mitm Unterzuckern im Raum, aber da konnten wir ganz klar den Zusammenhang mit dem Blutzucker und dem Futter herstellen (ohne dass sie Diabetiker wäre)...von daher haben wir das nicht weiter verfolgt.
Ich hab da auch noch irgendwas mit Nian und seinen Nebennieren im Kopf, von flying-paws . Corinna, ich hab es gerade echt nimmer im Kopf, was war das noch mal?
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Die Sorgenfalten um die Erbse tun mir sehr leid...ich kann das so sehr nachfühlen.
Was mir zu der Thematik insbesondere mit den 'Ausfällen' beim Laufen, dem Staksen und Kopfnicken spontan einfällt:
vielleicht könnten es sekundenkurze Schwindelanfälle sein (diese würden mich bei ihren anatomischen special effects gar nicht wundern)
- kurze Durchblutungsstörungen
- kurze eleptiforme Impulse
der kurze Unterbrechungen in den Nervenüberleitungen sein.
Möglicherweise setzen nun auch so allmählich die Auswirkungen des Alters ein: Strukturen im Körper verkalken, bauen sich ab, bauen sich auf (und behindern dadurch u. U. wichtige Signalwege) - und vielleicht gibt es da auch so einen Punkt, ab dem es rasanter geht bzw. wo sich die Veränderungen plötzlich viel stärker bemerkbar machen?
Was das Trinkverhalten anbelangt und das mangelnde Gespür für die Umgebungstemperatur habe ich irgendwie an den möglichen ersten Beginn von kognitiven Beeinträchtigungen im Rahmen einer Altersdemenz denken müssen...und/oder aber über Ursache/Wirkungsprinzip der mangelnden selbstgesteuerten Flüssigkeitsaufnahme (Dehydratation?)
und die schlechte Phase seit Fronleichnam war vielleicht ein Infekt, der nicht identifiziert werden konnte und nun langsam überwunden wird? So etwas kann sich mitunter recht lang hinziehen.
Ich könnte mir aber vorstellen, dass selbst bei einem Untersuchungsmarathon wenig herauskommen würde bzw. auch Zufallsdiagnosen gestellt werden, die mit dem eigentlichen Beschwerdebild per se gar nichts zu tun haben müssten.
Und genau da liegt ja die Crux: für mich ist dieses 'nicht-wissen-was-da-los-ist' und möglicherweise damit umgehen zu müssen, nie zu wissen, warum welche Dinge gerade so sind wie sie sind oder immer wieder passieren, das Schlimmste. Mein persönlicher Alptraum.
Meine Zoey-Stirn ist schon völlig zerfurcht von den Sorgenfalten
und dem Frust über all die Nicht-Diagnosen und meinem bohrenden Gefühl: 'aber da stimmt doch was nicht!'
Seit einiger Zeit beginne ich, bestimmte Dinge zu akzeptieren und abzuwägen: was würde eine mögliche Diagnose dem Tier und mir bringen, wie sähe die Behandlung aus und würde ich sie überhaupt (noch) durchführen lassen?
Wie viel Diagnostik werde ich ihr noch zumuten?
In 10 Tagen wird Zoey ein Tumor aus der Ohrmuschel entfernt.
Es gibt da noch weitere knubbelige Strukturen in ihrem Körper (die ihr keinerlei Beschwerden machen) und die wir in selbigem Eingriff entweder biopsieren oder entfernen lassen könnten.
Bis gestern war ich überzeugt davon, dieses auch durchführen zu lassen.
Doch heute sagt mir mein Bauchgefühl etwas anderes: ich möchte durch eine Biopsie keine schlafenden Hunde wecken (was dann ja auch zu einem 2. Eingriff führen würde) -
und eine Entfernung der (vermutlichen Lipome) wären dann auch wieder 2 recht große Schnitte an Stellen, die sie zunächst in ihrer Bewegung einschränken würden.
Also gibt es am 14. Juli nur die Entfernung des Gewächses im Ohr - und falls die Knubbel größer werden und/oder stören, kommen sie raus.
Ich bin mir selbst ein wenig unheimlich in meiner neuen Haltung: nicht alles, was getan werden kann, muss auch gemacht werden -
denn ich setze nun erstmalig das Alter und ein mögliches Kosten (nicht finanziell!) /Nutzenrisiko im Sinne des Tieres in Relation.
Es ist einfach SO blöd, dass die 'lieben Kleinen' nicht sprechen können!
Ich wünsche der Erbse alles Gute und hoffe, dass es ihr bald von ganz allein wieder besser geht!
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