Hund gebissen, Halter abgehauen
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Und nun haben die Halter auch noch die Bestätigung, dass ihr Handeln ok ist
Was meinst Du mit Handeln? Dass sie Deine Rechnung nicht übernommen haben? Dafür ist das OA aber nicht zuständig.
Natürlich ist das Ordnungsamt nicht für die Begleichung des Schadens zuständig.
miamaus2013 Die Geltendmachung unserer Ansprüche können wir nicht "selbst in die Hand nehmen", weil wir den vollständigen Namen der Halter, auf den/die der Hund angemeldet ist, nicht kennen. Sie haben sich dem Datenaustausch verweigert. Ich kann keine Klage zustellen lassen auf "die Leute, die mit dem Hund in das Haus rein sind, wo Nachname XY dransteht". Auch die Zeugen wissen nicht, auf exakt welchen Bewohner der Hund gemeldet ist.
Wegen des Datenschutzes haben wir keine Chance, den Namen zu erfahren, unser Pech.
Murmelchen Ja, es ist gut, dass es Beweise braucht. Doof fürs Opfer halt, wenn eigene Aussage plus Zeugen nicht reichen.
Das Ordnungsamts ist für öffentliche Sicherheit und Ordnung zuständig.
Genau für diese Sicherheit hätte ich mir gewünscht, dass die Halter Auflagen bekommen, wie z.B. Maulkorb und eine sicherere Abgrenzung ihres Grundstücks.
Was intern besprochen und versprochen wurde, geht mich natürlich nichts an, aber ich sehe, dass der Hund weiterhin ohne Maulkorb geführt wird. Und ich sehe, dass der Hund weiterhin ohne weitere Absperrung direkt im öffentlichen Raum ist, sobald sie ihre Haustür beim Durchgehen nicht schnell genug schließen.
Zu Lummi: Wir hatten Hundetrainer kontaktiert, weil er sich nicht mehr raustraut. Erst per Videochat, dann vor Ort. In den ersten zwei Wochen gab es minimale Fortschritte. Dann hatten wir das Riesenpech, dass wir genau in dem Moment durch das Hoftor rauswollten, als die Halterin des besagten Hundes bei uns vorbeilief. Bis zum öffentlichen Bürgersteig sind es nochmal 2m, aber da sie ihn nicht sehr eng führt, sprang er so schnell in unsere Richtung, dass ich das Tor nur knapp wieder zudrücken konnte.
Seitdem ist Lummi nicht mehr zum rausgehen zu bewegen. Er geht nichtmal mehr in die Nähe der Haustür. Seit 6 Wochen. Das einzige, was wir erarbeiten konnten: Wenns dunkel ist, Auto an die Haustür fahren, ihn ins Auto tragen und in den Wald fahren. Heißt: nach 11 Uhr nachts und vor 4 Uhr morgens. Unsere Nerven liegen blank! Er hält lieber den ganzen Tag ein, als wenigstens kurz in den Hof zu gehen. Nicht schön, das jeden Tag zu erleben!
Beide Hundetrainer sagen, solange die Halter dieses bestimmten Hundes weiterhin bei uns vorbeilaufen (was nicht notwendig wäre, denn es gäbe von ihnen aus reichlich Alternativen, die nicht an unserer Tür vorbeiführen!) riecht er den Hund, und wir kommen deshalb nicht vorwärts.
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Bisher trauten wir uns nicht, die Rechnung zu schicken, denn dann wissen sie, wo wir wohnen.
Hm, dass dürfte kaum durchzuhalten sein -- spätestens wenn es um einen Bereich geht, den sie mit ihren Hunden meiden sollen.
Das bedeutet aber auch: "Offiziell" weiß der Hundehalter noch gar nichts von Euren sekundären Problemen.Auch mit dem Wert einer Hose kämen wir wohl nicht in den finanziellen Bereich, dass ein Anwalt für uns was durchkämpfen würde. Unsere RSV sagt da "Streitwert lohnt sich nicht".
Anwalt kostet uns zusätzlich Geld, was verschwendet ist, wenn der uns dann nur sagt, dass es sich für 100€ eh nicht lohnt.
Wenn jetzt noch die Kosten für die Hundetrainer und die Fahrtkosten für "Auto an die Haustür fahren, ihn ins Auto tragen und in den Wald fahren" hinzukommen:
Gilt das immer noch?
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Wie habt ihr eigentlich trainiert? Dass der Hund wegen dem Geruches nicht mehr rausgeht und nicht weil er die blöde Situation mit dem Garten verknüpft hat, ist nur Spekulation von den Trainern oder?
Mit jedem Vermeidungsverhalten steigt leider die Angst. Deswegen sollte der Hund in maßen aus seiner komfortzone geholt werden. Ich würde einen anderen Trainer dazu ziehen die euch sensibel bei dem Prozess begleitet und auch gut einschätzen kann was man den Hund zumuten kann.
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Die Geltendmachung unserer Ansprüche können wir nicht "selbst in die Hand nehmen", weil wir den vollständigen Namen der Halter, auf den/die der Hund angemeldet ist, nicht kennen. Sie haben sich dem Datenaustausch verweigert. Ich kann keine Klage zustellen lassen auf "die Leute, die mit dem Hund in das Haus rein sind, wo Nachname XY dransteht". Auch die Zeugen wissen nicht, auf exakt welchen Bewohner der Hund gemeldet ist.
Wegen des Datenschutzes haben wir keine Chance, den Namen zu erfahren, unser Pech.Nachdem das
Bisher trauten wir uns nicht, die Rechnung zu schicken, denn dann wissen sie, wo wir wohnen. (Laut Passanten haben sie nicht den "friedlichsten" Ruf, um es mal nett zu formulieren.)
in deinem Eingangspost steht, bin ich davon ausgegangen, dass ihr die Adresse kennt, jedoch bisher noch auf die Geltendmachung eurer Ansprüche verzichtet habt.
Man würde auch erstmal auffordern, die Rechnung zu begleichen und nicht gleich mit einer Klage einsteigen.
Im Zweifel vlt einfach mal die Rechnung in den Briefkasten werfen mit der Bitte um Begleichung.
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Das ist die Krux an der Sache. Macht ihr das zivilrechtlich geltend und stellt Euer Anwalt (im Zweifel läuft auch das schon über das Gericht) eine entsprechende Anfrage an die Behörde, wer als Halter des Hundes dort gemeldet ist, dann gibt es auch diese Auskunft. Aber natürlich nicht einfach so, das verhindert i.d.R. der Datenschutz und m.A.n. zu Recht. Ansonsten wäre es zu einfach an fremde Adressen zu kommen. Es sind eben zwei Seiten der Medaille einerseits den Datenschutz zu wahren, anderseits berechtige Anfragen zu beantworten.
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Nochmal klären zum Ablauf: Nach dem Vorfall kümmerte ich mich um meinen blutenden Hund, bis meine Frau ihn übernehmen konnte. Die Halter waren mit Hund nicht mehr zu sehen. Ich dachte ganz naiv, sie bringen den Hund weg und kommen zurück, um alles zu klären. Ich ging die Straße entlang, um sie zu finden. Aus einem Haus kam jemand anderer raus, den ich fragte, ob hier irgendwo Leute wohnen, die einen Hund haben. Er deutete aufs Nachbarhaus. Dort klingelte ich dann, um zu fragen, ob sie das mit dem Hund sind. Es kamen die 2 Leute raus, die ich beim Hundwegziehen gesehen hatte und riefen, ich solle weggehen. Ich versuchte, ihnen zu sagen, dass ihr Hund meinen verletzt hatte, aber das interessierte sie nicht.
Ich habe den Nachnamen an der Tür und am Briefkasten gesehen, den auch der Nachbar genannt hatte.
Auf diesen Nachnamen und diese Adresse habe ich die Anzeige erstattet. Dem Ordnungsamt reichten die Angaben.
anymouse Die Sorge, dass die Halter meine Adresse nicht erfahren sollen, war natürlich dumm von mir. Die wissen sie sowieso. Allerspätestens seit dem Zusammentreffen an unserem Tor. Ist ein kleiner Ort.
miamaus2013 So schlau waren wir auch. Deswegen haben wir die Rechnung dort hingeschickt und fanden sie kurz danach ungeöffnet in unserem Briefkasten wieder. Danach haben wir sie nochmal dort selbst eingeworfen, daraufhin fanden wir sie zerrissen in unserem Briefkasten.
Unsere Rechtsschutzversicherung lehnt die Übernahme ab wg zu geringem Streitwerts. OT Beratungsanwalt: "Sie haben Recht, aber das lohnt sich für keinen Anwalt."
anymouse Für die Zusatzkosten könnten wir den Kausalzusammenhang nicht beweisen.
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Wie habt ihr eigentlich trainiert? Dass der Hund wegen dem Geruches nicht mehr rausgeht und nicht weil er die blöde Situation mit dem Garten verknüpft hat, ist nur Spekulation von den Trainern oder?
Mit jedem Vermeidungsverhalten steigt leider die Angst. Deswegen sollte der Hund in maßen aus seiner komfortzone geholt werden. Ich würde einen anderen Trainer dazu ziehen die euch sensibel bei dem Prozess begleitet und auch gut einschätzen kann was man den Hund zumuten kann.
Ob er das riecht, weiß ich nicht. Ist auch egal, gemerkt hat er sich beide Vorfälle auf jeden Fall. Jetzt ist "draußen " für ihn verknüpft mit gefährlich.
Locken oder Belohnung interessiert ihn null. Wir versuchen, seinen Sicherheitsraum zu erweitern, so wie es beschreibst.
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Ich kenne das - bei uns stand damals Aussage gegen Aussage, es gab keine Zeugen - dann sind dem Ordnungsamt die Hände gebunden
Und die Versicherungen haben halt jeweils 50% des gegnerischen Schadens übernommen - meine Versicherung 50% von 70€ + Anwaltskosten 50% von 120€
Und ihre Versicherung die Hälfte von fast 5000,-€
Recht fühlt sich leider nicht immer gerecht an!
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Die Geltendmachung unserer Ansprüche können wir nicht "selbst in die Hand nehmen", weil wir den vollständigen Namen der Halter, auf den/die der Hund angemeldet ist, nicht kennen. Sie haben sich dem Datenaustausch verweigert. Ich kann keine Klage zustellen lassen auf "die Leute, die mit dem Hund in das Haus rein sind, wo Nachname XY dransteht". Auch die Zeugen wissen nicht, auf exakt welchen Bewohner der Hund gemeldet ist.
Wegen des Datenschutzes haben wir keine Chance, den Namen zu erfahren, unser Pech.Nachdem das
Bisher trauten wir uns nicht, die Rechnung zu schicken, denn dann wissen sie, wo wir wohnen. (Laut Passanten haben sie nicht den "friedlichsten" Ruf, um es mal nett zu formulieren.)
in deinem Eingangspost steht, bin ich davon ausgegangen, dass ihr die Adresse kennt, jedoch bisher noch auf die Geltendmachung eurer Ansprüche verzichtet habt.
Man würde auch erstmal auffordern, die Rechnung zu begleichen und nicht gleich mit einer Klage einsteigen.
Wir kennen Adresse plus Nachname. Aber nachdem sie auf unsere Briefe nicht reagierten, bräuchten wir für den nächsten Schritt die Halterdaten. Wir wissen natürlich nicht, auf wen der Hund gemeldet ist. Herr X oder Frau X oder Sohn X oder Tochter X?
Das könnte wohl ein Anwalt rausbekommen, was sich aber wie gesagt nicht lohnt.
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Wie habt ihr eigentlich trainiert? Dass der Hund wegen dem Geruches nicht mehr rausgeht und nicht weil er die blöde Situation mit dem Garten verknüpft hat, ist nur Spekulation von den Trainern oder?
Mit jedem Vermeidungsverhalten steigt leider die Angst. Deswegen sollte der Hund in maßen aus seiner komfortzone geholt werden. Ich würde einen anderen Trainer dazu ziehen die euch sensibel bei dem Prozess begleitet und auch gut einschätzen kann was man den Hund zumuten kann.
Ob er das riecht, weiß ich nicht. Ist auch egal, gemerkt hat er sich beide Vorfälle auf jeden Fall. Jetzt ist "draußen " für ihn verknüpft mit gefährlich.
Locken oder Belohnung interessiert ihn null. Wir versuchen, seinen Sicherheitsraum zu erweitern, so wie es beschreibst.
Ich hoffe ihr schafft es noch. Das ist eine wirklich blöde Situation. 😔 Und Fortschritte seht ihr gar keine? Und euer zweiter Hund kann nicht helfen?
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