Hund gebissen, Halter abgehauen
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Ich hatte genau diesen Fall - mein angeleinter Hund wurde von einem freilaufenden gebissen.
Die TA Rechnung wurde von der Versicherung der Hundebesitzerin zu 100% übernommen (soviel zu 50/50 - das kann sein, kann aber auch anders sein).
In einem anderen Fall gab es keinen (finanziellen) Schaden, aber einen riesen Schreck.
Ich habe das OA eingeschaltet, weil sich mehrere HH bedroht fühlten mittlerweile. Ich kannte, wie du, die Adresse. Die Halter waren aber nicht einsichtig.
Ich habe beim OA angerufen, das Problem geschildert (auch dazu gesagt, welche anderen Halter mir bekannt sind, die sich bedroht fühlen), die sind hingefahren und haben mit den Haltern gesprochen. Alles noch Prävention, es war ja noch kein Blut geflossen - aber so ist es aktenkundig. In unserem Fall war das ausreichend, und mehr wollte ich auch gar nicht.
Bei der Polizei würde ich eine Online-Anzeige erstatten.
Wie ihr an euer Geld kommt, weiß ich auch nicht, aber im Sinne künftiger Gefahrenabwehr würde ich zumindest diese beiden Sachen machen.
Für euren Hund: Gebt ihm Zeit. Und wenn irgend möglich, geht erst mal nicht da lang.
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Eine Freundin von mir hatte so einen Vorfall auf zuletzt und dass nur Sekunden nach Ende des Trainings. Hund hat um ein Haar überlebt. Von einer Person, die auf Grund des Berufes hätte es voraussehen müssen….
Immerhin hat die Gegenseite eine Haftpflichtversicherung
Ordnungsamt und Veterinäramt gemeldet. Ob es was bringt wird sich zeigen.
Dadurch hab ich aber erfahren, dass es wohl Haftpflichtversicherungen gibt, die deine Kosten tragen, sollte die andere Seite keine haben oder sich quer stellen.
Wie geht es eurem Hund denn?
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Wir wohnen hier jetzt auch auf dem Land. Ich muss allerdings sagen, dass hier deutlich mehr Gartenpöbler hinter fraglich stabilen Zäunen sind, und auch mehr Leinenrambos, die ihre Halter durch die Gegend ziehen.
Vernünftig sind hauptsächlich die mit den netten Hunden.
Die netten Hunde sind wahrscheinlich nett, weil die Halter vernünftig sind
Mein Freund wurde einmal von einem freilaufenden Hund gebissen, als er seinen Hund beschützt hat. Kein Halter weit und breit zu sehen. Das war eine richtig derbe Bisswunde im Unterschenkel. Das hat Monate gedauert, bis das verheilt war.
Leider weiß er bis heute nicht, zu wem der Hund gehörte. War etwas außerhalb und sonst niemand in der Nähe.
Es war ein sehr großer Hund und der Freund so unter Adrenalin, dass er die Verletzung erst zu Hause richtig wahrgenommen hat.
Hilft Dir nicht weiter, aber ist schon erschreckend, wie viele solcher Vorfälle passieren.
Alles Gute für Euch!
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Eine Falschaussage ist strafbar.
ja klar, aber zwischen einer Falschaussage und die Wahrheit ggf ein bissen biegen ist schon ein Unterschied - jedenfalls für mich. Das darf natürlich jeder für sich entscheiden, aber für mich ist ein Verbot eine Richtlinie und nicht etwas an dass ich mich zu 100% halten muss ohne wenn und aber. Schade ich damit jemanden? Nein, wenn die Tatsache nicht verdreht wird und das hat in meinen Augen Gewicht.
Nur wenn man selbst Beschuldigter ist, weil man einen fremden Hund bei der Abwehr verletzt hat, dann kann es unter Umständen Sinn machen
Ja, dann wird es das sein. Ich habs nicht mehr ganz gewusst, danke dir.
Die seelischen Verletzungen sind größer als die körperlichen. Ich bin seitdem total gestresst
oh je, so ein unerwarteter Angriff von hinten hinterlässt Spuren. Überleg, was dir gut tun würde, dass sich das möglichst nicht festigt und auf deinen kleinen Wuschel überträgt. Vielleicht ein Hundeabwehrspray in der Tasche, halte dich daran fest wenn du unsicher wirst?
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Ja, vielleicht reagiert dieser Hund nur gegen andere Hunde so aggressiv und gegen Menschen nicht. Und vielleicht war der Biss nach meinem Menschenbein nur Zufall, und er ist zu Kindern total lieb.
Ehrlich gesagt, würde ich nicht darauf vertrauen, dass der Hund in so einer Stresssituation diese Unterscheidung zuverlässig hinkriegt.
Wenn ein Hund beim ausbüxen nur ein bisschen spazieren geht, ist mir das egal.
Aber wer einen Hund hat, der ohne Vorwarnung so angreift, der MUSS ihn IMMER und ohne mögliche Ausnahme unter Kontrolle haben. Da darf es keine Versehen geben!
Das mit der 50% automatischen Mitschuld wegen schlichter Existenz habe ich auch gelesen. Würde ich einsehen, wenn sich 2 Hunde zoffen, ansonsten nicht.
Meist hat man leider wenig wirksame Möglichkeiten der Gegenwehr, wenn das so entschieden wird.
Unsere Haftpflichtversicherung hat es sofort abgelehnt, etwas aufzunehmen, weil der fremde Hund nicht beschädigt wurde. Dann wären sie nicht zuständig.
Schwabbelbacke Du hast Recht, ich weiß auch nicht genau, warum wir ein schlechtes Gefühl haben, dem Verursacher unsere Daten rauszugeben...
Lummi geht es körperlich wieder ganz gut. Leider will er überhaupt nicht mehr rausgehen.
Das Problem ist auch, dass hier quasi in allen Richtungen Leute wohnen, die ihre Hunde auf dem Grundstück pöbeln lassen. Da nützt es auch nichts, auf der anderen Straßenseite zu gehen. Und z.B. ein 140cm-Zaun sieht für mich nicht aus, wie ein sicheres Hindernis für einen jungen Schäferhund.
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Ja, vielleicht reagiert dieser Hund nur gegen andere Hunde so aggressiv und gegen Menschen nicht. Und vielleicht war der Biss nach meinem Menschenbein nur Zufall, und er ist zu Kindern total lieb.
Ehrlich gesagt, würde ich nicht darauf vertrauen, dass der Hund in so einer Stresssituation diese Unterscheidung zuverlässig hinkriegt.
Wenn ein Hund beim ausbüxen nur ein bisschen spazieren geht, ist mir das egal.
Aber wer einen Hund hat, der ohne Vorwarnung so angreift, der MUSS ihn IMMER und ohne mögliche Ausnahme unter Kontrolle haben. Da darf es keine Versehen geben!
Das mit der 50% automatischen Mitschuld wegen schlichter Existenz habe ich auch gelesen. Würde ich einsehen, wenn sich 2 Hunde zoffen, ansonsten nicht.
Meist hat man leider wenig wirksame Möglichkeiten der Gegenwehr, wenn das so entschieden wird.
Unsere Haftpflichtversicherung hat es sofort abgelehnt, etwas aufzunehmen, weil der fremde Hund nicht beschädigt wurde. Dann wären sie nicht zuständig.
Schwabbelbacke Du hast Recht, ich weiß auch nicht genau, warum wir ein schlechtes Gefühl haben, dem Verursacher unsere Daten rauszugeben...
Lummi geht es körperlich wieder ganz gut. Leider will er überhaupt nicht mehr rausgehen.
Das Problem ist auch, dass hier quasi in allen Richtungen Leute wohnen, die ihre Hunde auf dem Grundstück pöbeln lassen. Da nützt es auch nichts, auf der anderen Straßenseite zu gehen. Und z.B. ein 140cm-Zaun sieht für mich nicht aus, wie ein sicheres Hindernis für einen jungen Schäferhund.
Ich kann dich gut verstehen, zumal 1,40 m Zaunhöhe für einen Schäferhund nicht wirklich hoch ist. ,,Garten-Hunde" wie ich sie nenne, gibt es hier auf dem Land auch sehr viele. Allerdings sind die meisten Halter hier wirklich vernünftig und brechen ihre Hunde ab, ewenn sie merken/sehen, dass man mit Hund am Haus vorbei geht.
Alles Gute für deinen Hund!
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Hier sind leider die vernünftigen Halter, die mit den netten Hunden. Die mit den -für uns- problematischen Hunden, sind leider nicht so gemeinwohl-orientiert.
Ich habe jetzt nach fast einer Woche eine Eingangsbestätigung vom OA bekommen.
Gassigehen ist für uns beide sehr anstrengend geworden. Lummi weigert sich konsequent, in egalwelche Richtung zu laufen. Und dann schaut er sich ständig um und erschreckt oft.
Körperlich ist er wieder in Ordnung. Wenn wir mit dem Auto wohin fahren, bewegt er sich problemlos. Auto geht aber nur abends.
Er tut mir voll leid. Einerseits will ich ihn nicht ziehen, andererseits ist es für seine nicht mehr jungen Gelenke, Kreislauf und Kopf nicht gut, wenn er den ganzen Tag nur drinnen liegt. Echt blöd!
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Ich kann dir nur raten, zusammen mit TrainerIn und ganz viel Ruhe und Zeit vorzugehen. Für deine arme Maus war das scheinbar echt traumatisch, was absolut verständlich ist
Ich persönlich würde vermutlich erstmal nur an Orte fahren, die nicht negativ behaftet sind. Und wenn das bedeutet, dass man abends das Meiste unternimmt. Ob du die Bewegung jetzt auf den Tag verteilst oder lange abends unterwegs bist, sollte da eigentlich kaum einen Unterschied machen. Zumal der Hund ja auch zusätzlich drinnen Bewegung bekommen kann.
Ihn zwingen, bei euch im Ort zu laufen würde ich persönlich definitiv nicht in diesem Zustand.
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Als mein ältester gebissen wurde, kamen wir ein 3/4 Jahr nicht mehr in die Nähe, vom Ort des Geschehens.
dan vorbei ging est fast 1,5 jahre später wieder.
Die Kosten vom TA beliefen sich auf, sage und schreibe, 35€. Er hatte wirklich nur ein paar Kratzer (die ich ohne die Beteiligung eines anderen Hundes nicht einmal vom TA hätte angucken lassen), aber der psychische Schade war immens.
Ich würde, da das ganze ja quasi vor eurer Haustüre passiert ist, den Hund weg tragen. oder mit dem Rad und nem Hänger zum Gassi aufbrechen.
Ihr müsst ja dran vorbei, wenn ich es richtig verstanden habe.
Mit dem Auto weg, geht nicht.
Aber der Hund muss trotzdem raus.
Und dann, außerhalb der Gassi Zeiten, an dem Thema arbeiten.
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Ich kann dir nur raten, zusammen mit TrainerIn und ganz viel Ruhe und Zeit vorzugehen. Für deine arme Maus war das scheinbar echt traumatisch, was absolut verständlich ist
Ich persönlich würde vermutlich erstmal nur an Orte fahren, die nicht negativ behaftet sind. Und wenn das bedeutet, dass man abends das Meiste unternimmt. Ob du die Bewegung jetzt auf den Tag verteilst oder lange abends unterwegs bist, sollte da eigentlich kaum einen Unterschied machen.
Ihn zwingen, bei euch im Ort zu laufen würde ich persönlich definitiv nicht in diesem Zustand.
Dem kann ich nur zustimmen. Wenn der arme Hund so traumatisiert ist, ist das Verhalten absolut verständlich. Da sollte man auch absolut nicht hetzen oder stressen. Nicht zwingen, kein Druck.
Wenn das für dich gut über einen längeren (langen) Zeitraum leistbar ist rauszufahren (Auto ist ja Gott sei Dank vorhanden) dann mach es wie jetzt im Moment, fahr abends raus, dahin wo sich Lummi (und du auch) wohlfühlt.
Und übern Tag verteilt kann sich Lummi im Garten (wenn vorhanden) ganz ohne die Befürchtung andere Artgenossen zu treffen, lösen. Das ist doch unter den Umständen völlig okay.
Schalte zur Sicherheit nochmal ´ne Trainerin/Trainer ein, dass hilft ja oft auch noch zusätzlich.
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