Stress verarbeiten

  • Ich hab eigentlich immer gedacht, dass - wenn man einen eher unverträglichen Hund hat - mit wenigen verträglichen Hunden zusammen geht, um erstmal überhaupt zu zeigen, dass nichts passiert. Für Donna wäre das der totale Overkill gewesen.

    Zur Frage: ich halte es so wie alle Anderen hier: erstmal viel Ruhe und dann entspanntes Ablaufen.

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    Hi


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    • Wenn ich mich richtig erinnere, hast Du einen Appenzeller-Mix, oder?

      Für Artgenossenverträglichkeit ist der Appenzeller nicht gerade bekannt. Meiner würde, wenn ich es zulassen würde, auch gerne jedem anderen Hund verbieten, auch nur zu atmen :flushed_face: .

      Es gibt Hunde die respektiert und akzeptiert, das sind aber nur wenige auserwählte. Da ist tatsächlich auch ein intakter Rüde bei. Bei allen anderen Hunden hilft situationsbedingt nur managen oder klare Führung, jenachdem, was Bert gerade zu leisten vermag.

      Wenn wir einen Social Walk mit machen, laufe ich meistens ganz am Ende der Gruppe und verkürze den Abstand, wenn Bert es leisten kann. Ansonsten sind wir halt das weit abgeschlagene Schlusslicht. Stress versuche ich dabei absolut zu vermeiden. Das knallt sonst nur :face_screaming_in_fear: . Ich würde versuchen, keinen Druck aufzubauen. Mach was geht und geleistet werden kann.

    • Also zu dem Social Walk, wir waren 5 Menschen/Hund Teams.

      Es läuft in der Hundeschule so, dass es für den Walk einen festen Termin in der Woche gibt und man sich dann einfach anmelden kann. Bis zu 6 Hunde gehen mit, mehr machen die Trainer nicht, weil sie dann nicht alle gut genug begleiten können. Es geht auch jeweils nur ein Trainer mit. Aber man weiß halt nie so genau, wer denn nun an Hunden dabei ist. Das ist schon dann eine Überraschung. Wenn man regelmäßig mitgeht, dann kennt man natürlich die meisten schon, weil man irgendwann mal mit jedem gegangen ist.

      Ich war aber jetzt bestimmt ein Jahr nicht dabei, deswegen hatte ich keinen Plan, wer so mitgeht. Der Trainer hat Bucky eigentlich meist gelobt, weil er es wirklich gut gemacht hat und in den wenigen Situationen, wo er reagiert hat, da war mir ja selber direkt klar, wo das Problem lag.

      Insgesamt ist Bucky eigentlich ein wirklich gechillter Hund. So richtig Stress über eine längere Zeit hatten wir noch nie. Zumindest nie so, dass mir das so deutlich bewusst war, wie diesmal. Auch in Hundebegegnung, die er nicht so toll findet, (die aber ja auch nicht so oft vorkommen, leben da schon eher ländlich hier) ist nach dem Vorbeigehen direkt wieder Ruhe. Wie gesagt, einmal schütteln, dann wird wieder entspannt geschnüffelt. Wenn ich da andere sehe, die sich 10 Minuten später noch nicht einkriegen, dann will ich gar nicht groß klagen.

      Ich hab auch schon mal eine private Social Walk Gruppe gehabt, die dann aber eher weibchendominat war und das ist ja was, wo wir kein Thema haben. Da hat Bucky zwar den Mädels geholfen für ihn hatte es aber nicht den Übungswert, wie gehofft. Von daher fand ich grundsätzlich die Gruppe diesmal ja gut. Endlich mal echte Übungsobjekte. Wobei es im Alltag natürlich unrealistisch ist, dass er gleich mit einer ganzen Horde von Rüden klar kommen muss.

      Von daher war es dann wohl doch einfach zu viel, wie sich danach zeigte. Müssen wir also wohl irgendwie ein Mittelmaß finden.

      Und bei der Bewältigung von länger andauerndem Stress mal eher Ruhe und Gemütlichkeit probieren.

    • Grundsätzlich helfen Schlecken (zB Schleckmatte) und Kauen gut dabei, Stress abzubauen.

      Sonst lese ich sehr interessiert mit, Stressabbau ist ein spannendes und wichtiges Thema. Und gerade auch bei mir sehr aktuell. :dizzy_face:

    • Grundsätzlich halte ich es für nicht so effizient in einer SocialWalk Gruppe „Social“ zu üben, wenn der Grossteil der Gruppe das gleiche Problem hat.

      Unser Hund wird regelmäßig reizüberflutet, weil wir halt so wohnen. Und generell ist er der aufgeregte Typ Hund. Aber durch viel Routine, eher eintönige körperliche Auslastung (radfahren, joggen, wandern, scooten) und simple UO, ist er im Alltag (und auf unseren vielen Camping-Reisen) angenehm führig und entspannt. Ihm hilft einer sehr stressigen Situation folgend Schlaf/Ruhe. Wenn ich merke er kommt nicht mehr selbst zur Ruhe, weil Stresshormonspiegel zu hoch, helfe ich ihm (anleinen, gemeinsam aufs Sofa - kam aber > 1,5Jahre nicht mehr vor).

    • Wenn ich mich richtig erinnere, hast Du einen Appenzeller-Mix, oder?

      Für Artgenossenverträglichkeit ist der Appenzeller nicht gerade bekannt. Meiner würde, wenn ich es zulassen würde, auch gerne jedem anderen Hund verbieten, auch nur zu atmen :flushed_face: .

      Es gibt Hunde die respektiert und akzeptiert, das sind aber nur wenige auserwählte. Da ist tatsächlich auch ein intakter Rüde bei. Bei allen anderen Hunden hilft situationsbedingt nur managen oder klare Führung, jenachdem, was Bert gerade zu leisten vermag.

      Wenn wir einen Social Walk mit machen, laufe ich meistens ganz am Ende der Gruppe und verkürze den Abstand, wenn Bert es leisten kann. Ansonsten sind wir halt das weit abgeschlagene Schlusslicht. Stress versuche ich dabei absolut zu vermeiden. Das knallt sonst nur :face_screaming_in_fear: . Ich würde versuchen, keinen Druck aufzubauen. Mach was geht und geleistet werden kann.

      Ja genau, ein Appenzeller-Mix. Und was das betrifft eigentlich noch sehr umgänglich. Hündinnen sind eh kein Problem, kleine Hunde auch nicht, da ist er tatsächlich lieb und auch vorsichtig, ob der Größe. Rüden nur noch wenn sie groß, dominant und intakt sind. Okay, ich würde ihn nun nicht in die große Runde auf eine Hundewiese schmeißen, das würde nicht gut gehen, aber insgesamt kommen wir gut klar.

      Ich denke ich belasse es erstmal wieder nur bei unseren gängigen Kontakten. Fast alles Mädels bis auf wenige kastrierte Rüden, die er von Welpe an kennt. Manches muss er ja vielleicht auch gar nicht können. Er wird Rüden nie so prickelnd finden, dass er gut-Freund mit ihnen ist, aber muss ja auch nicht.

      Von daher ist das vielleicht auch einfach zu viel Feinschliff, was ich da von ihm erwarte, indem ich in großer Runde mit Rüden trainiere. Insgesamt gesehen kommen wir inzwischen ja wunderbar klar. Und wenn es doch mal an der Leine eskaliert, weiß ich das zu managen und kann das inzwischen aber dann auch gedanklich schnell wieder abhaken, weil ich seine Beweggründe aus Hundesicht nachvollziehen kann. Kommt gsd nicht mehr oft vor.

    • Grundsätzlich helfen Schlecken (zB Schleckmatte) und Kauen gut dabei, Stress abzubauen.

      Sonst lese ich sehr interessiert mit, Stressabbau ist ein spannendes und wichtiges Thema. Und gerade auch bei mir sehr aktuell. :dizzy_face:

      Ja, finde das auch wichtig, vor allem, da ich einfach nicht so sehr viel ERfahrung damit habe, weil Bucky eher der gechillte Typ ist. Zu Hause ist der sowas von unauffällig und entspannt, das ist einfach ein Traum von Hund. Selbst draußen, wo andere Hund mal hektisch hin und her wuseln, läuft er entspannt vor sich hin, schnuppert mal hier und da und lässt sich wirklich nicht schnell aus der Ruhe bringen. Auch beim Dummytraining oder anderen Übungen ist er total fokussiert. Ruheübung nie nötig gewesen. Lege ich beim Laufen eine Pause ein, legt Hund sich sofort ab und schaut entspannt den Blümchen im Wind zu.

      Wären da die anderen Rüden nicht :woozy_face:

      Ja und deswegen war ich halt diesmal etwas überfragt und wusste nicht recht damit umzugehen.

      Von daher schon mal danke für Eure Tipps!

    • Ich denke ich belasse es erstmal wieder nur bei unseren gängigen Kontakten. Fast alles Mädels bis auf wenige kastrierte Rüden, die er von Welpe an kennt. Manches muss er ja vielleicht auch gar nicht können. Er wird Rüden nie so prickelnd finden, dass er gut-Freund mit ihnen ist, aber muss ja auch nicht.

      Ich denke, das ist der richtige Ansatz..

    • Nyriah

      ich merke dass meine Rüden sehr viel weniger auf andere Rüden und Hunde allgemein reagieren, wenn sie viele gute „Kontakte“ mit anderen Hunden hatten. Kontakt heisst aber nicht mal unbedingt sehr nah. Auch einfach sehen, und entspannt registrieren. Oder gemeinsam gehen aber ohne direkten Kontakt.

      Dann federn sie viel mehr ab imAlltag.

      Stress abbauen geschieht hier zu Hause, da läuft eher nix, und im Auto, das lieben sie, da pennen sie tief und fest. (sie sind oft mit dabei wenn ich arbeite oder unterwegs bin)

    • Nyriah

      ich merke dass meine Rüden sehr viel weniger auf andere Rüden und Hunde allgemein reagieren, wenn sie viele gute „Kontakte“ mit anderen Hunden hatten. Kontakt heisst aber nicht mal unbedingt sehr nah. Auch einfach sehen, und entspannt registrieren. Oder gemeinsam gehen aber ohne direkten Kontakt.

      Dann federn sie viel mehr ab imAlltag.

      Stress abbauen geschieht hier zu Hause, da läuft eher nix, und im Auto, das lieben sie, da pennen sie tief und fest. (sie sind oft mit dabei wenn ich arbeite oder unterwegs bin)

      Ja, das ist mir tatsächlich auch schon aufgefallen. Wenn wir längere Zeit allein unterwegs waren, dann reagiert er wieder mehr. Es reicht bei uns Angst ein regelmässiger Kontakt zu seinen üblichen Freunden um das auszugleichen. Fremde Hunde braucht es da wohl eher nicht, wie sich gezeigt hat.

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