Zweifel wegen zu viel Recherche
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Ich finde dumme Hunde deutlich einfacher als schlaue Hunde 😂
Absolut. Ich wollte auch gerne einen schlauen Hund. Jetzt habe ich hier einen Hund, der zu schlau für die Welt und vor allem für mich ist, aber keinen will to please hat. Sie hat wenig Bock ihre Intelligenz sinnvoll im Training einzusetzen. Also nutzt sie ihre Intelligenz lieber um Schlupflöcher zu finden, mich zu manipulieren und Schwächen auszunutzen.
Ich möchte künftig bitte ein bisschen doofe Hunde.
Ich liebe solche Hunde.
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Ansonsten frage ich mich was ihr euch unter Arbeitshunden vorstellt. Meine sind nicht halb so anstrengend wie es hier klingt. Die müssen nur richtig gehandled werden.
Danke.
Es gibt so viele Facetten von Arbeitshunden, es muss halt passen. Aber momentan wird es ja auch total modern alles als Arbeitshund zu deklarieren, ist zumindest mein Gefühl. Arbeitshunde sind Hunde die aktiv auf Leistungseigenschaften und Genetik selektiert werden und nicht gleich jede Hunderasse die sich etwas aktiver zeigt. In erster Linie zeichnet einen Arbeitshund aus, dass ich eine gewisse Genetik habe die mir den Ausbildungsaufwand ABNIMMT, nur weil ein Hund sich gut trainieren lässt und er Energie hat, macht das noch lang keinen Arbeitshund draus. Viele ehemalige Arbeitshundrassen sind schon lange nicht mehr reel brauchbar. Dazu kommen dann noch Eigenschaften die dafür sorgen dass das Ganze auch gebraucht werden kann wie Stressresilenz, Reaktivität, Nervenkostüm, Belastbarkeit, Härte, Schussfestigkeit, usw.
Mein Malirüde ist nicht die hellste Kerze auf der Torte, trotzdem ist das Tier durch und durch Arbeitshund, für ihn gibt es nur beißen, beißen, beißen (nein, nicht in Menschen!). Unterordnung macht weniger Spaß, weil er seine 5 Gehirnzellen weniger gerne zum nachdenken nutzt und da ist er eher der Typ "Soldat", Kommandos erarbeiten über shaping ist schwieriger, gut geht zu sagen "mach einfach" und dann macht er einfach mit 120%. Im Alltag aber mein einfachster Hund weil er sehr simpel gestrickt ist und zu wenig Verhaltensweisen neigt die viel Management erfordern.
Ich hätte keine Lust auf einen Hund, dem ich das beißen in ein Beuteobjekt erst erklären oder schmackhaft machen muss, der nicht sichert, der sich mit Futter von der Beute weglocken lässt und dem einfach das Mindset fehlt. Meine tun sich alle schwerer damit Tricks zu lernen, da ist der BC meiner Freundin um längen "klüger" und schneller, nu, der öffnet aber auch keine Türen, verfolgt nicht eisern Fährten und würde aus dem Arm fliegen bzw. bei Belastung einfach weglaufen, das müsste man alles mühsam aufbauen. Dafür ist er sehr stark im Zuhören und im lenken und leiten lassen. Er ist Reitbegleithund und macht das fabelhaft.
Beim Labrador ist ja auch der Witz, dass ich das Bringen und leise sein eben nicht 100 Jahre kleinschrittig aufbauen und trainieren muss, sondern dass die einfach bringen und ruck-zuck einsetzbar sind. Ob die Tricks schnell lernen ist mir da ziemlich egal, das brauchts in der reelen Arbeit so doch null. Hier finde ich die Neigung zu Sterotypen aber wieder etwas ausgeprägter als ich es von unseren heimischen Rassen gewohnt bin, im Umgang mit anderen Hunden finde ich die Rasse absolut anstrengend. Charakterlich lassen die sich sehr wenig einfallen und bringen auch von Haus aus wenig Frustneigung mit.
Ich liebe ja auch Jagdterrier sehr, die Arbeitseinstellung ist ein Traum, man muss das halt gebrauchen können, dann ist das ganze auch nicht anstrengend, sondern ein Segen.
Für mich zeichnet Arbeitshunde auch aus, dass sie unter Stress funktionieren, viele Hunde machen mit solange alles angenehm ist. Aber sind dann nicht schussfest, geländehart, wetterhart, usw. Bei den Gebrauchshunden wollen wir Frust zum Beispiel haben, sehr viel in der Ausbildung läuft über Frustaufbau. Klar ist das im Alltag anders als bei Hunderassen die ins Gegenteil gezüchtet werden, aber so hat jede Medaille einfach zwei Seiten.
Das sinnvollste ist es sich zu fragen was man hauptsächlich mit dem Hund vor hat und wo man bereit ist Abstriche zu machen. Der Großteil der Hundehalter möchte spazierengehen und dabei mit dem Hund auch interagieren und aktiv sein. Ich würde also nach Züchtern und Hunderassen schauen, die mit diesen Bedingungen gut funktionieren und sich stabil in den Nerven zeigen, da gibt es doch so viel Auswahl an Rassen die damit ein passendes und glückliches Leben führen. Bei normaler Beschäftigung durch den Halter sind die modernen Begleithunde doch so gut wie alle dabei, aber sicherlich muss man mehr Händchen haben als bei Hunderassen deren innere Stimme ihnen zuflüstert dass sie unbedingt müssen (intrinsisch), klingt doch aber danach als wären das auch der Abstrich der für die TE ok wäre. Und wenn die TE kein Händchen fürs trainieren hat, dann ist ein Hund der genetisch viel alltagstauglichkeit mitbringt auch die beste Wahl.
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Ich find meine Hunde (quasi ja auch als Jagdhunde "Arbeitsrassen" sehr, sehr einfach in meiner Umgebung)
Ginger sowieso, die hab ich jetzt seit mehr als 11 Jahren. Gab von Tag eins an NIE irgendein Problem mit diesem Hund. Als ich sie damals nach Hause gebracht habe, hat sie 10 Minuten die Wohnung inspiziert und danach beschlossen. ,,Hier zieh ich ein!" GInger hat in ihrem Leben in meiner Wohnung sehr sehr viele Mäuse getötet (ich hatte einen nicht ausgebauten, schlecht isolierten Dachboden direkt neben meinem Schlafzimmer) und auch zuverlässig gemeldet (zusammen mit dem Hund der Nachbarn) als dreimal in dieses Mietshaus eingebrochen wurde.
Mittlerweile geht sie regelmäßig im Hof Patrouille. Sie muss als inoffizieller Dorf-Sheriff doch gucken, ob alles seine Ordnung hat. Mäuse erledigt sie auch weiterhin (sehr erwünschtes Verhalten).
Sie ist halt vor allen Dingen jetzt, seit dem ich auf dem Dorf wohne 0,0 null aufwändig für mich. Man merkt ihr auch ein an, dass sie zufrieden ist.
Früher als ich noch in der Innenstadt gewohnt habe, war sie schon viel aufwendigrer (3-4 Stunden Bewegung plus 1-2 Stunden Dummy mussten das dann schon sein.
Es sei denn wir waren wie so oft Nachmittags schwimmen, danach war sie platt, dass sie quasi tot war. Schwimmen ist ihre Sucht, da wird sie zum Junkie. Das ist ihr ,,Koks"-genau wie mein ,,Koks" Western/Westernserien sind.
Sphinx ist auch sehr pflegeleicht: Sie hat ein paar Leidenschaften: Gassi bgehen an langer Leine (sie hat halt gern den Eindruck alles selbst zu entscheiden) gern auch meilenweit und bitte im Grünen (da mit sie in ihren ,,Schnüffel-Rausch" verfallen kann, sie saugt sie richtig am Boden fest und trabt los.
Danach schläft sie dann meistens erst mal ein paar Stunden so ca. 5-8. Junkie ganz eindeutig. Aber für mich einfach zu handhaben. Sphinx mäuselt auch, ist sehr interessiert an Vögeln und Kaninchen. Jagdtrieb ist mittelmässig ausgepägt, Gingers Jagdtrieb ist definitiv stärker.
Fressen: Sie liebt Leckerlies und menschliches Essen. Dafür öffnet sie Türen, steigt auf Stühle, schiebt sie hin und her, klettert auf die Anrichte und auf den Esstisch-wenn man nicht aufpasst. Na und? ,,Dumme" Hunde würden mich nur langweilen.
Sie bildet schnell Verhaltensketten und wird stur wie Festus Haggens Maultier, wenn sie ihren Willen nicht kriegt. Aber niemals aggressiv.
Sie schmust für ihr Leben gern. Anhänglichkeit ist die Untertreibung des Jahrhundert. Sie ist im Haus entweder nicht anwesend (weil schlafend) oder ein haariges Körperteil, dass seine Nase überall reinsteckt. Das ist kein Problem für mich, anhängliche Hunde find ich klasse.
Und sie liebt es draußen in der Sonne rumzuliegen. Stundenlang. Wenn Hunde bei uns vorbeikommen (so ca. 2-4 pro Tag) bellt sie kurz und sehr laut. Auf dem Land ein alltägliches Geräusch. Allein in der Straße gibt es vier ,,Garten-Hunde", oft pöbeln sich auch hier vorbeikommende Hunde, die mit ihren Haltern (oder auch ohne) unterwegs sind lautstark an. Das ist hier normal. Schön, wenn HUnde noch ,,Stimme" haben dürfen und sollen, viele Nachbarn sind beruhigt, wenn hier große Hunde leben, als Alarmanlage gegen potienzielle Einbrecher.
Kurz, Sphinx hat einen Aufwand auf einer Skala von 1-10 der für mich bei 3 liegt. Für mich persönlich sehr gut machbar täglich, ohne dass ich mich groß einschränken muss. Von daher passen meine Hunde gut in mein Leben.
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Aber, mein Gott, es ist so anstrengend. Denn es geht wirklich 365 tage und fast 24/7.
Schlaue Hunde sind einfach anstrengend. Sie brauchen mehr - und, ja, man nimmt sich vor abends noch Kopfspielchen zu machen, aber boa ey, weisst Du wie anstrengend es ist, 13 Jahre lang jeden Abend da nen Hund stehen zu haben der ncoh was will? Das sind 4745 Tage.
Das ist jetzt keine Kritik an dir aber das ist halt genau das was man eben nicht haben will. Man will keinen Hund der 365 Tage 24/7 beschäftigt werden muss. Der jeden Abend noch Kopfarbeit braucht weil er sonst durchdreht. Wenn da so ist, dann läuft im Alltag was anderes schief. Einer meiner Border ist ja nun wirklich sehr Verhaltensgestört aber nicht mal der braucht sowas. Es ist einfach wichtig das richtige Maß zu kennen und den Hunden das auch beizubringen.
Ich liebe schlaue Hunde sehr. Es macht einfach Spaß. Aber ein bisschen weniger Intelligente Hunde empfinde ich im Alltag als einfacher (nicht "dumme" Hunde, die finde ich viel anstrengender) weil sie einfach nicht so extrem schnell irgendwelche Verhaltensketten knüpfen und auch weniger in Frage stellen. Baghira war, verglichen mit meinen Bordern, schon etwas dümmlich. Sie war aber im Grunde genommen einfach ganz normal intelligent. Die hatte so viel weniger blöde Ideen in ihrem Leben als die Border, das war schon auch auf ne Art und Weise angenehm
War auch immer so der Mitläufer und damit glücklich.
Ich hätte vielleicht dazu schreiben sollen, dass ich meinem Hund das nicht jeden Abend gegeben habe. Es war mein erster Hund, aber ich habe relativ schnell von der Trainerin gelernt, dass zu Hause Ruhe herrschen sollte.
Es ist die Erwartungshaltung, die ich so anstrengend fand und das Gefühl 'der Tag war nicht interessant genug für meine Kröte' - kann gut sein, dass ich da auch einfach zu sehr auf meinen Hund reagiert habe. Die brauchte einfach das bisschen mehr - nicht stundenlang Gassi aber da bitte was erleben. Auch wenn ich krank war, schlief sie nicht einfach neben mir, sondern war an Tag 2 oder 3 eben merklich unausgelastet und tigerte dann zum Beispiel nachts durch die Wohnung. Es hätte auch gereicht, wenn ich einen Balkon oder Garten gehabt hätte, von dem aus sie stundelang alles beobachten konnte, aber das hatte ich eben nicht.
Aber das führt hier alles viel zu weit. Es sagen eh alle dasselbe: ein sehr intelligenter Hund macht das Leben als Hundehalterin nicht einfacher, sondern eher schwerer.
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mein Sheltipoo
du hast einen Sheltiepoo?
Jetzt bin ich neugierig. Eine Vereinskameradin mit Sheltierüde und ich mit Kleinpudelhündin haben zusammen Obedience gemacht und gewitzelt, daß eine Verbindung unserer beiden Hunde ja eigentlich Super-Obediencetalente ergeben müßte - aber für die Fellpflege der fiktiven Welpen (als Rassename hatten wir "Shedel" geplant) müßten wir dann wohl eine Heckenschere beilegen.
Also: wie fällt das Fell dieser Mischlinge wirklich aus? Braucht man eine Heckenschere?
Ich hatte einen Sheltiepoo - sie ist leider vor drei Moanten mit 13 Jahren an Nierenversagen gestorben.
Die fallen optisch sehr unterschiedlich aus. Das Pudelgesicht setzt sich durch, aber der Rest ist Zufall - Mischling halt. Ich fand, ich hatte den absoluten Fell-jackpot. Ich liebe wuschelige Hunde und Mischas Fell wuchs langsam, fiel kaum aus, war weich aber nicht so fein, dass es sich das Deckhaar verfilzt hat. Sie hatte etwas Unterwolle, die sich im langen haar verfilzte und dann auch Platten bildete - aber nur wenn ich mehr als zwei Monate nicht gebürstet habe. Wenn ich fleißig war, war das Fell wunderbar.
Aber langes Fell ist immer etwas aufwändiger - ich habe schon ein recht eindrucksvolles Sortiment an Bürsten und Schere. Dreck glitt auch nicht ab wie bei einem Sheltie, sondern fiel nur raus, wenn er trocken wurde. Hitze konnte sie gut ab, Kälte eher weniger - boah, so viele nervige Kommentare im Winter "Der braucht doch keinen Mantel"
Von Temperament war es keine ideale Kombi: Extrem auf mich fixiert (zwei Mal ein Einpersonenhund halt), unglaublich brav, aber auch sehr nervös. Sehr intelligent, entpsannen war sehr schwer für sie - ein kleines Geräusch und, zack, ging der Kopf wieder hoch. Sehr melodramtisch. Sie hasst Wind und wenn irgendwo eine Tür laut zuschlug, war der halbe Tag erst mal gelaufen. Aber auch ein Darling - für ein aktiveres Frauchen mit etwas mehr Gelassenheit als ich wäre sie sicher der perfekte Hund gewesen. Sie fehlt mir wahnsinng.
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der Bordermix war in der Betreuung unheimlich aufwändig (es musste genau das richtige, genau richtig viel gemacht werden, sonst drehte sie völlig hohl)
Das ist das Verhalten eines Junkies.
Eigentlich hätte dieser Hund sehr, sehr viel weniger Reiz und dafür die Arbeit gebraucht, wofür er gezüchtet ist...
Die war aus dem Tierschutz und da war vorher schon extrem viel schief gelaufen. Sie hatte mit 4(?) Monaten schon drei(?) Besitzer und ging über Tisch und Bänke. Und dann fand ihr Herrchen Ball werfen auch soooo toll.
Er hat den Schaden erst bemerkt, als es zu spät war. Und um uns herum haben alle - auch Hundeprofis - immer gesagt "Ihr müsste die mehr auslasten!". Wieder und wieder! Nur weil ich damals so viel im Dogforum rumhing, habe ich hier gelernt: Genau das Gegenteil ist der Fall. Das haben wir dann umgesetzt und das hat dann auch geholfen. Aber der Trieb vom Border und das lebhafte Temperament vom Münsterländer war echt ne Höllenmischung.
Wir haben sie trotzdem unglaublich geliebt. Sie hatte unglaublich viel Persönlichkeit und war so schlau, das fühlt sich manchmal gar nicht mehr nach Hund an, sondern mehr als hätte man nen Schimpansen da sitzen.
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Während die treudoofen Hunde dastehen, einen Bindfaden als absolut unüberwindlichen Zaun anerkennen, nicht diskutieren, weil "wenn Mutti das sagt, dann wird das schon stimmen" und "naja, dann geht das halt nicht".Ich würde sowohl Lena als auch Karla als echt pfiffige Hunde einordnen. Aber beide waren/sind eher so, dass sie gern einfach machen, was "Mutti sagt".
Das ist für mich eher "will to please" als treudoof.
Ich würde sowohl Lena als auch Karla als sehr pfiffig bezeichnen. Beide waren/sind aber eher so, dass sie gern einfach machen, was "Mutti sagt".
Zum Vergleich mein ehemaliger Rüde Aaron: ebenso schlau aber mit wesentlich weniger "will to please": hinterfragt erstmal alles
Die Kombi aus schlau und wenig will to please ist natürlich.. interessant 😄
dass wenn sie nicht genug bekommen hat und/oder ich sie wegen Arbeit viel fremdbetreuen musste, sie neurotisch wurde.
Jeder Hund braucht Gassi und etwas Beschäftigung, aber zwischen 'bisschen Kong auslecken' und mantrailing sind die Unterschiede gewaltig.
Kenne keinen Hund, der mit "bisschen Kong auslecken" als Beschäftigung zufrieden ist.
Hunden, die man nie haben will. Da schrieb eine userin "Hütehunde! Dieses Geglotze!!" Ich lache da heute noch drüber.
Es stimmt leider. Es ist toll, wirklich toll einen Hund zu haben, der sich derart an einem orientiert. NIE hatten wir die Sorge, dass unsere Hunde abhauen. Aber, mein Gott, es ist so anstrengend. Denn es geht wirklich 365 tage und fast 24/7.
Hol Dir keinen Arbeitshund" - tja nur leider ist alles was größer ist als kniehoch mal ein Arbeitshund gewesen, der hütet, jagt oder beschützt. Choose your poison.
Naja. Man könnte auch die Rasseeigenschaften des Hundes anerkennen und in Bahnen lenken, mit denen der Hund zufrieden ist und Mensch auch. Wenn ein Hund ständig alles hütet, jagt oder beschützt, dann ist sowieso was schief gelaufen. Ich kenne auch keinen Border, der 24/7 glotzt. 🤷🏻
schlau. Schlaue Hunde sind einfach anstrengend. Sie brauchen mehr - und, ja, man nimmt sich vor abends noch Kopfspielchen zu machen, aber boa ey, weisst Du wie anstrengend es ist, 13 Jahre lang jeden Abend da nen Hund stehen zu haben der ncoh was will? Das sind 4745 Tage.
Wenn ich deinen Beitrag so durchlese, hab ich das Gefühl, du willst gern einen dummen Hund, weil der nix braucht und nix macht, was du nervig findest. Das wird wohl so nicht aufgehen. Alle Hunde brauchen Erziehung und Auslastung damit sie glücklich sind. Das, was du da von deinem Hund oder dem deiner Freundin erzählst, kenne ich von keinem Hund. Und ich kenne schon einige Hütehunde. Das kenne ich maximal von den Bordern, die damals in der "Schwemme" vor ca 20 Jahren angeschafft wurden, als es immer hieß: "auslasten, auslasten, auslasten, die musst du tot bekommen". Die sind dann genau solche Junkies geworden. Oder die, die überhaupt gar keine Anleitung bekommen, die glotzen dann halt auch 24/7.
Würde mich schon interessieren, welcher Hund deine Wünsche erfüllt.
Ich habe einen Labrador/Pudel-Mischling. Sehr schlau. Sehr viel will to please. Mischung aus ehemaligen Arbeitsrassen. Hat ein bisschen Jagdtrieb und lernt gern und mit großer Aufmerksamkeit Dinge. Ist aber ansonsten sehr genügsam, sozial-kompatibel, ausgeglichen, kinderfreundlich , unerschrocken und wird gerade zum Therapie-Begleithund ausgebildet. Einen einfacheren Hund hatte ich noch nie. Sie ist quasi ein kompletter Selbstläufer, solange sie etwas Anleitung bekommt. Als dumm würde ich sie definitiv nicht bezeichnen.
So wie Du meinen post gelesen und interpretiert hast und drauf antwortest, find ich Deinen post sehr überheblich. Komm von Deinem Thron mal runter. Und versuch mal um Gottes Willen etwas Humor in Dir zu finden.
Ich bin nicht 'genervt' von den Ansprüchen eines Hundes, ich habe nur mittlerweile eine realistische Vorstellung davon, was ich als arbeitender Single in der Großstadt einem Hund bieten kann und keine rosa Brille auf, was meinen Hund und meine Fähigkeiten anbelangt. Du bildest Deinen Hund zum Therapiehund aus - die Zeit und Kraft und die Kohle, die dazu nötig sind haben absolut nix mit einem normalen Alltag von normalen Hundebesitzern zu tun.
Mein nächster Hund wird ein Löwchen.
Und ich sage hier mal Tschüss, ich habe schon viel zu viel Platz in einem thread eingenommen, wo es um jemand anderes geht.
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Öhm.. ja 😄
Die Zeit und Kraft und Kohle.. ist ja nun nicht so, als würd ich das aus Jux machen. Klar, ich hab Bock drauf. Aber es ist eben Teil meiner Arbeit? Abgesehen davon hat das weniger mit dem Hund zu tun als mit mir selbst. Der Hund bräuchte das nicht. Auch der geistige Input geht eher an den Menschen und dreht sich eher um die therapeutische Arbeit mit Hund und nicht um die Auslastung des Hundes. Und Überraschung: das beschäftigt weder mich noch den Hund mehr als 1x die Woche.
Auf irgendeinem Thron bin ich auch nicht. Um Himmels Willen, dafür hab ich mir echt zu wenig Mühe mit der Erziehung dieses Hundes gegeben.
Eigentlich wollte ich nur sagen, dass schlaue Hunde nicht automatisch Beschäftigungsjunkies sein müssen und 7 Tage die Woche nach Auslastung verlangen.
Über Humor kann man ja geteilter Meinung sein. Aber Hinweis: Ironie kann man schlecht lesen. Wobei ich auch nicht glaube, dass das alles Ironie und Humor war. 🤷🏻
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Ich finde dumme Hunde deutlich einfacher als schlaue Hunde 😂
Absolut. Ich wollte auch gerne einen schlauen Hund. Jetzt habe ich hier einen Hund, der zu schlau für die Welt und vor allem für mich ist, aber keinen will to please hat. Sie hat wenig Bock ihre Intelligenz sinnvoll im Training einzusetzen. Also nutzt sie ihre Intelligenz lieber um Schlupflöcher zu finden, mich zu manipulieren und Schwächen auszunutzen.
Ich möchte künftig bitte ein bisschen doofe Hunde.
Hier ging das schon mit Emil los. Der war auch zu schlau für mich und hat in seiner Jugend in Windeseile Verhaltensketten gebastelt, die ich immer echt spät realisiert habe. Emil hat aber viel WTP, daher haben wir dennoch gut zusammen gefunden.
Lucifer sucht Schlupflöcher, testet jede Grenze gewissenhaft immer wieder aus. Ich hatte lange den Eindruck, er hat kein WTP, bzw sehr wenig. Stimmt aber nicht. In der Arbeit zeigt er enorm viel WTP. Er brennt dafür, er muss immer mal wieder runter gekühlt werden, da erinnert er mich sehr an Emil. Im Alltag ist es deutlich schwieriger ihn mental bei mir zu behalten. Auf dem Hupla wiederum macht er alles, andere Hunde sind wurscht.
Fiete ist... ja, irgendwie ein bisschen doof. Wobei er so ne Inselbegabung hat. Er versteht ne ganze Reihe Wörter. Kennt 7 seiner Plüschtiere beim Namen und bringt einem die, wenn man ihm das sagt. Wenn er Bock drauf hat. Ansonsten ist er eher ein bisschen langweilig. Er hat keinen Bock zu arbeiten und zwar wirklich gar nicht, dafür ist er aber super umweltkompatibel. Er kann in jedes Restaurant, in jeden Biergarten, alles kein Thema. Solange keine Treppe kommt und der Bodenbelag nicht komisch ist.
Im Alltag ist Fiete am einfachsten. Keine Frage.
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