Für die Leseratten - Der Bücherthread - Band 3
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Wildwood-Reihe von Colin Meloy
Kenne ich nicht, das wird es. Danke für den Hinweis mit der E-Book Sammlung, die kostet ja nur die Hälfte von Band 1 allein.
Die stehen bei mir alle als Hardcover im Bücherregal.
Und ja sie sind wirklich toll, ich mochte sie sehr.
Ich weiß nicht ob du das vielleicht schon hattest.. Die 13 1/2 Leben des Käptn Blaubär, dass könnte auch was für dich sein. Ich liebe diese Aneinanderreihung von Kuriositäten und wilden Einfällen.
Ähnlich gut ist die Stadt der träumenden Bücher.
Eventuell noch passen könnte die Mumienherzreihe. Die fand ich auch ganz nett und kurzweilig.
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Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
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Jetzt hab ich Teil 3 auch gebraucht gefunden *freu*
…und damit sind nun mal wieder insgesamt 5 Bücher auf dem Weg zu mir
aber immerhin hab ich neulich ein großes Paket mit 22 Büchern zu momox geschickt und werde das bald noch mal machen. Doof ist nur, dass die viele von meinen Büchern gar nicht nehmen -
Ich kann dich voll verstehen. Ich hab Gideon tatsächlich nur gelesen, weil ich dachte, es gäbe mal ein SciFiFantasy mit sapphic Bezügen, aber auch das fand ich wneig zufriedenstellend... Hat mir alles auch nicht so wirklich gefallen.
Kennst Du schon von Ryka Aoki „Das Licht ungewöhnlicher Sterne“?
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Ich kann dich voll verstehen. Ich hab Gideon tatsächlich nur gelesen, weil ich dachte, es gäbe mal ein SciFiFantasy mit sapphic Bezügen, aber auch das fand ich wneig zufriedenstellend... Hat mir alles auch nicht so wirklich gefallen.
Kennst Du schon von Ryka Aoki „Das Licht ungewöhnlicher Sterne“?
Ne, tatsächlich nicht, schreibe ich mir aber auf, das klingt schön!
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aber immerhin hab ich neulich ein großes Paket mit 22 Büchern zu momox geschickt und werde das bald noch mal machen. Doof ist nur, dass die viele von meinen Büchern gar nicht nehmen
Ich verkaufe zusätzlich über bookbot, wenn momox nicht ankauft oder nur ein paar Cent zahlen will... ich hab da gute Erfahrungen gemacht.
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Mir würde noch Christopher Moore zum Thema leicht verdauliche Fantasy mit Witz einfallen. Z.B. "Ein todsicherer Job" als Einstieg.
Und wenn man es recht bekloppt (und nicht zu anspruchsvoll) mag: der Autor A. Lee Martinez -
Ich habe zuletzt das Memoir "Sociopath" von Patric Gagne gelesen. Gagne gibt an, eine soziopathische Persönlichkeitsstörung zu haben und auch mit dieser diagnostiziert worden zu sein (wobei dies online auch zu Diskussionen geführt hat, da eigentlich nur die antisoziale Persönlichkeitsstörung unter dem aktuellen DSM diagnostiziert werden kann - Gagne kritisiert dies aber in ihrem Buch selbst und identifiziert sich eher mit der Bezeichnung "Soziopathin").
Ich lese ja recht häufig Erfahrungsberichte und war sehr gespannt auf dieses Werk, da ich mich noch nicht tiefergehend mit Soziopathie befasst habe. Das Buch las sich flüssig und war für mich durchaus erhellend, da man doch einen recht umfassenden Einblick in Gagnes Innenleben erhielt . Vor allem die Schilderungen ihres Aufwachsens und prägender damaliger Erlebnisse waren sehr interessant, um Menschen dieses Persönlichkeitstyps besser verstehen zu können.
Gagne schildert ausführlich, wie sie schon als Kind in leere Häuser eindrang, um die Gefühle innerer Leere und Apathie zu bekämpfen - eine Taktik, die sie auch im Erwachsenenalter beibehielt, dann sogar ausgestattet mit den passenden Werkzeugen, um sich Zutritt zu verschaffen. Auch fremde Autos "lieh" sie sich regelmäßig für Spritztouren aus. Dennoch gelang es Gagne, nicht mit dem Gesetz in Konflikt zu geraten.
Leider empfand ich die Schilderung ihres Erwachsenenlebens teilweise als recht seicht dahinplätschernd; es kann sich ja durchaus alles so zugetragen haben wie von Gagne beschrieben, aber irgendwie bliebmir da vieles zu oberflächlich. Das ist vielleicht auch ein "Problem" an diesem Erfahrungsbericht, er gibt das Leben einer materiell wohl äußerst privilegierten, noch dazu konventionell attraktiven und allein durch den in der Musikindustrie erfolgreichen Vater bestens vernetzten Person wieder - das spiegelt aber die meisten Angehörige marginalisierter Gruppen nicht wieder. Für ihre Privilegien kann Gagne natürlich nichts, und es ist völlig legitim, ein Memoir über die eigene, ganz persönliche Lebensgeschichte zu veröffentlichen - allerdings betont Gagne in dem Buch ja immer wieder, wie wichtig es ihr sei, über Soziopathie aufzuklären und nennt es als ihr Anliegen, andere Betroffene zu unterstützen. Irgendwie bleibt es aber das ganze Buch über bei diesen Floskeln, Gagne beschreibt zwar ihr Studium der Psychologie, in welchem sie sich schwerpunktmäßig mit der soziopathischen Persönlichkeitsstörung beschäftigte, aber auch hier bleibt sie letzten Endes vage, obwohl sie ihre eigene Recherche durchaus erwähnt.
Generell beschreibt sie ein sehr privilegiertes High-Society-Dasein - durch den Vater bekam sie schon als junge Erwachsene einen Job als Musikmanagerin -, womit ich mich schwer identifizieren konnte. Diesen überspannten Schilderungen ihrer beruflichen Tätigkeit und die berühmten Leute, mit denen sie rumhing - das ist halt so gar nicht meine Welt und ehrlich gesagt empfand ich es in diesem Detailreichtum auch nicht unbedingt relevant, aber natürlich ist dies letztlich ihre Entscheidung.
Am Ende fiel "Sociopath" mir vielleicht auch einfach deshalb zu lesen schwer, weil es nunmal von einer Person geschrieben wurde, die eine soziopathische/antisoziale Persönlichkeitsstörung hat. Sich mit Gagne zu identifizieren dürfte den meisten nichtbetroffenen Lesern eher schwer fallen, denn durchdringende Apathie und fehlendes Gefühlsspektrum sind nun einmal keine universelle menschliche Erfahrung. Da hat Gagne aber meines Erachtens nach durchaus gute Arbeit geleistet, diese "emotionale Behinderung" auch Nichtbetroffenen begreiflich zu machen.
Online wird "Sociopath" durchwachsen rezensiert, insbesondere in Online-Foren wird die Authentizität von Gagnes Erfahrungsbericht immer wieder angezweifelt. Punkte, die stutzig machen, sind zum Beispiel die genauen Umstände ihres Studienabschlusses und die fehlenden wissenschaftlichen Veröffentlichungen - in ihrem Memoir erwähnt Gagne ihre akademische Recherche schließlich mehrfach, generell porträtiert sie sich nicht nur als "expert by experience", sondern eben durchaus als Fachperson, die auch als Psychotherapeutin tätig gewesen ist, wie sie in "Sociopath" erwähnt - auch hieran werden online teils Zweifel geäußert.
Ich möchte mir diesbezüglich gar kein Urteil anmaßen - informativ fand ich "Sociopath" allemal, auch wenn das Buch vor allem in der zweiten Hälfte manchmal etwas "stockte" und ich die Gewichtung einzelner "Stationen" ihres Lebens etwas unglücklich gewählt fand - ich hätte zum Beispiel gerne (unter Wahrung ihrer Privatsphäre natürlich) mehr über ihr Dasein als Mutter erfahren, dafür aber gerne weniger über die verschrobene Musikindustrie gelesen.
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Na ja, wenn sie ne Soziopathin ist, ist es eigentlich klar, warum: Musikindustrie hat Status, Prestige; während das Dasein als Mutter jetzt nichts soo "Besonderes" ist und ja auch mehr mit Gefühlen verbunden ist. Dass sie selbst da ihren Fokus eher auf das "Statusobjekt Branche Musikindustrie" setzt, vielleicht sogar unbewusst, als auf " Gefühl Mutterdasein", finde ich aus psychologischer Sicht gesehen nachvollziehbar. Ändert natürlich nichts daran, dass es für den Leser vielleicht andersrum besser gewesen wäre. 😅
Ich habe noch "Gestatten, ich bin ein Arschloch" auf meinem eReader, da geht's um einen Narzissten. Da ich ja auch als eine diagnostiziert bin (bzw. "kombinierte PS u.a. mit narzisstischen Anteilen", also nicht 100%), ist das für mich natürlich auch sehr interessant. Wir sind halt nicht alle so, wie man uns darstellt, und da mal in das Innere eines anderen, auch nicht so bösartigen Narzissten blicken zu dürfen, von denen man sonst ausschließlich hört, wenn man "Narzisst" hört, interessiert mich definitiv sehr. Antisozial bin ich zum Glück nicht, aber auch das ist ein durchaus interessantes Feld, wo ich mich auch für interessieren würde. So wie du ihr Buch schilderst, aber wahrscheinlich nicht unbedingt ihres
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