• Erwähnenswert ist auch, dass es sich um eine Zoonose handelt.

    Wir haben immer mal wieder Leptofälle in der Klinik, die gehen idR eher nicht gut aus.

    Klar, die leichteren Verläufe sehen wir seltener, aber wenn es wirklich Nieren und/oder Leber nachhaltig geschädigt hat, ist’s doch eher mit vorsichtiger Prognose.

    Allerdings erschließt sich mir die Oesophagitis nicht ganz mit Impfnebenwikung.


    Falls ich meinen Hund aus welchem Grund auch immer nicht mehr gegen Lepto impfen lassen könnte, würde ich wohl genau darauf achten, dass nicht aus Pfützen getrunken wird, nicht in Gebiete wo eine hohe Rattenpopulation herrscht, keine Mäuse/Ratten fangen lassen usw.

    • Neu

    Hi


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    • Vielleicht eine etwas doofe Frage, tut mir leid. Aber mich beschäftigt das Thema impfen auch, da meine beiden Hunde die Impfung letztes Jahr echt schlecht verkraftet haben.

      Wie ist das denn, ich habe den Hund ja 5, 8 oder 10 Jahre lang immer geimpft ohne Unterbrechungen... ist da nicht noch genügend im Hund vorhanden oder baut sich alles komplett ab? Hat ja aber vermutlich schon einen Grund, dass man die jährlich wiederholt.

    • Lepto muss man in Risikoecken teilweise sogar noch häufiger wiederholen. Bei meiner vorherigen Meister-Rattenfängerin habe ich jedes halbe Jahr nachimpfen lassen (müssen). Gottseidank hat auch die das problemlos weggesteckt.

    • kann man da keinen Titer bestimmen


      Wie ist das denn, ich habe den Hund ja 5, 8 oder 10 Jahre lang immer geimpft ohne Unterbrechungen... ist da nicht noch genügend im Hund vorhanden oder baut sich alles komplett ab? Hat ja aber vermutlich schon einen Grund, dass man die jährlich wiederholt


      Die Lepto Impfung bietet einen Impfschutz von unter einem Jahr.

      Es ist also nicht wie bei der SHP Impfung so, daß man irgendwann von einem lebenslangen Impfschutz ausgehen kann, den man da evtl durch Titerbestummung nachprüfen kann.


      Lepto hat auch wenig mit Herdenimmunität zu tun, da es durch Wildtiere übertragen wird. Eine hohe Durchimpfung in der Hundepopulation schützt also nicht die Hunde, die -warum auch immer- keinen Impfschutz haben.

      Allerdings erschließt sich mir die Oesophagitis nicht ganz mit Impfnebenwikung.

      Keine Ahnung, vielleicht ist da was ausgebrochen, was eh da war und durch die Impfung hat das Immunsystem versagt.

      Kann natürlich auch Zufall sein.


      Goofy wird tierärztliche gut betreut, ich will nicht diskutieren was er gerade hat oder haben könnte.


      Er ist jedes Jahr nach der Lepto Impfung krank.

      Ich stelle die Impfung grundsätzlich nicht in Frage, meine Hunde bekommen alle empfohlenen Impfungen.

      Nur in dem Fall Goofy/Lepto sind die Nebenwirkungen eben so stark, daß ich die bei der Abwägung Pro/Kontra Impfung nicht ignorieren will.

    • dass nicht aus Pfützen getrunken wird, nicht in Gebiete wo eine hohe Rattenpopulation herrs

      Goofy findet trinken eh doof, draußen erst recht.

      Aus Pfützen würde er nur trinken, wenn er seit Tagen gegen das Verdursten kämpft.  :woozy_face:


      Mäuse oder Ratten fängt er nicht.


      Das größte Problem ist vermutlich, daß wir schon viel reisen, ich kann also auch nicht sagen was für Lepto Stämme uns begegnen.


      Gerade von Tierärzten höre ich eher, daß die Lepto Impfung absolut empfohlen wird, das ist die andere Seite.


      Mein Dilemma ist eben:


      Zwingerhusten kenne ich, die Impfung würde bei viel weniger starken Nebenwirkungen bei meinem Hunden nicht geimpft werden.


      Parvo kenne ich, da ist es für mich indiskutabel nicht für Impfschutz zu sorgen.


      Lepto kenne ich eben nicht. Daher fällt mir im Falle von Goofy die Kosten/Nutzen-Rechnung schwer.


      Deshalb helfen mir Erfahrungsberichte sehr, danke nochmal!

    • Deshalb die Frage: Hat hier schonmal jemand einen Hund erlebt, der Lepto hat?

      Wie ist der Krankheitsverlauf/die Behandlung?

      Ich hab ein paar mitbekommen im Umfeld.

      Falls der TA gecheckt hat, dass es teils trotz Impfung Lepto war, ließ es sich ganz gut behandeln.


      Allerdings gab es auch zwei Todesfällen, da der behandelnde TA Lepto kategorisch ausschloss und daher zu spät mit der richtigen Behandlung begonnen wurde.

    • Eigene Erfahrungen habe ich GsD nicht. Der Hund einer Bekannten hat vor Jahren Lepto erwischt - das war noch bevor die neue Imfpung rauskam, er hatte einen der damals neuen Stämme erwischt - es gibt ja verschiedene, mit unterschiedlichem Verlauf. Bei ihm war's einer, der auf die Nieren geht. Der Hund war wochenlang in der Uniklinik und hat um sein Leben gekämpft. Konnte dann endlich entlassen werden, ist aber nach wenigen Monaten an den Spätfolgen gestorben. Das war damals in der Schweiz keineswegs die Ausnahme, bei diesen virulenten Stämmen sind ca. ein Drittel der Hunde gestorben trotz Behandlung, und von den Überlebenden hatten viele bleibende Organschäden. Jeder TA hatte diese Fälle mit unschöner Regelmässigkeit in der Praxis, erst mit dem neuen Impfstoff hatte das ein Ende. Hier im Hochrisikogebiet möchte ich den Hund nicht ohne Impfschutz haben, auch wenn inzwischen wohl ein gewisser Gruppenschutz da ist. Aber in D gibt es wohl Gegenden mit viel weniger pathogenen Leptospiren (die meisten sind ja harmlos).


      Zur Behandelbarkeit kann man nur sagen: es gibt sie, die leicht behandelbaren Lepto-Varianten. Aber es gibt eben auch die andern, die alles andere als leicht zu behandeln sind, bei denen viele Hunde es nicht schaffen oder bleibende Schäden davontragen. Die Verteilung kann regional sehr unterschiedlich sein, und sollte bei der Entscheidung für oder gegen die Impfung berücksichtigt werden.

      Gilt das für die Schweiz oder gibt/gab es in Deutschland auch verschiedene Impfstoffe und wenn ja, mit welchem Impfstoff wurden die Hunde geimpft, die hier so starke Impfreaktionen gezeigt haben (gab hier ja mehrere Berichte)? Würde mich einfach mal interessieren, ob ein Impfstoff da scheinbar schlechter verträglich ist als der andere.

    • Noch eine Ergänzung:

      Wir haben aufgrund diverser Erkrankungen unseren Hund nach Rücksprache mit der Klinik nicht mehr gegen Lepto impfen lassen. Uns wurde gesagt, dass wir bei unspezifischen Symptomen und bei Auffälligkeiten der Leber oder Niere immer gleich erwähnen sollen, dass er nicht gegen Lepto geimpft ist und das getestet werden soll, weil ein möglichst rascher Behandlungsbeginn sein muss.

    • Gilt das für die Schweiz oder gibt/gab es in Deutschland auch verschiedene Impfstoffe und wenn ja, mit welchem Impfstoff wurden die Hunde geimpft, die hier so starke Impfreaktionen gezeigt haben (gab hier ja mehrere Berichte)?

      Es gibt zumindest in ganz Europa die "alte" Impfung (Bezeichnung meist einfach nur L) gegen 2 Stämme und aktueller wird gegen 3 bis 4 Stämme geimpft.


      https://www.vetpharm.uzh.ch/Scouts/va/03000_0018_de.html


      Goofy hat schon verschiedene Impfungen bekommen. Die alten verträgt er -subjektiv erinnert- etwas besser aber immer noch so schlecht, daß es von Anfang an ein Thema bei ihm war.

    • Gilt das für die Schweiz oder gibt/gab es in Deutschland auch verschiedene Impfstoffe und wenn ja, mit welchem Impfstoff wurden die Hunde geimpft, die hier so starke Impfreaktionen gezeigt haben (gab hier ja mehrere Berichte)? Würde mich einfach mal interessieren, ob ein Impfstoff da scheinbar schlechter verträglich ist als der andere.

      Das sind die gleichen Impfstoffe, die heissen nur anders in D und CH (Lepto 4 in D und Lepto 6 in CH). Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein TA noch mit dem alten, weit weniger wirksamen Impfstoff impft.

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