Richback, Tschiuaua und Co - Part V

  • Nö, das wird über den K-Lokus gelaufen sein. Malis sind da zu vermutlich 99% ky/ky (Gelb wird ausgeprägt) und Dalmatiner zu 99% KB/KB (Gelb wird nicht ausgeprägt), kommen also alle Welpen mit KB/ky auf die Welt und KB ist dominant, ergo alle schwarz.

    Und falls du dich fragst, warum die nicht weiß sind: Das Weiß kommt vom Scheckungsgen Piebald. Dalmatiner sind sp/sp (gescheckt), Malis S/S (nicht gescheckt), Welpen alle S/sp, S ist dominant ergo alle nicht gescheckt. Die weißen Brustflecken werden von einem nicht testbaren Gen kommen und sind deshalb schlecht vorhersehbar (Malis oder Labbis können ja auch schon mal nen kleinen Brustfleck haben)

    Danke für die Erklärung.

    Ob der Wurf wohl entstanden wäre wenn die Leute das auch gewusst hätten?....

    Ich glaube, einige "Ups-Würfe" würden nicht entstehen, wenn die Leute Ahnung von Farbgenetik hätten...

  • Ich oute mich mal aber das hab ich ja schon geschrieben ich hätte Bock auf so einen. Ich finde sie wirklich herzig, finde beide Ausgangsrassen klasse und wäre hier grade ein Dritter drin wäre ich interessiert...ABER ich würde nen Teufel tun und die bezahlen dafür. Ich möchte das nicht unterstützen. Von der gesundheitlichen Sache mal abgesehen. Würden die jetzt im Tierschutz landen und die Leute müssten noch drauf zahlen dann ja...aber so hoffe ich (auch wenn es mir furchtbar leid tut für die Lütten) das die drauf sitzen bleiben...

    Ja nun nur weil man beide Ausgangsrassen mag ist das halt keine tolle Mischung. Zudem ich ganz stark bezweifle das da einer der Hunde die da verpaart wurden vernünftig gezogen ist.

    Aber klar , wenn man Bock auf nen Allergiker mit instabilen konträren Wesen ( im besten Fall) hat ist das sicher reizvoll!

    Ich habe mit keinem Wort erwähnt das ich das für eine tolle Sache halte. Wie ich keine Vermehrung für eine tolle Mischung/Sache halte.

    Wie jeder Mischlingswelpe sind die Welpen Überraschungspakete, man kann Pech haben oder Glück. Muss man wissen...vielleicht hat man mit ein bisschen Arbeit nen prima Hund, vielleicht ne Großbaustelle...

    Da ich rationel so etwas nicht unterstützen möchte wie gesagt würde sowas nur übern Tierschutz einziehen. Hoffen wir das beste...

  • Ich sehs so :

    Im dümmsten Fall mega reizoffene Hunde mit ordentlich Wach-/Schutztrieb, mit vielem problematisch und im Konfliktfall fiddelnd mit Tendenz daraus schnell ins Fight zu kippen...

    Im best case wie n normaler Dalmi, nur mit ordentlich will to work.

    Letzteres wär durchaus voll nice, aber die Wahrscheinlichkeit dass dem der Fall is dürfte doch sehr gering sein.

    Für mich wärs nix. Mir persönlich is n Mali too much, ein Dalmi zu schnell drüber und mir fehlt da sonst bissl an Motivation. Stell mit dem Dalmi hier bspw auch immer fest dass es wesenstechnisch tolle Hunde sind mit denen viele glücklich werden können, aber mir fehlt da das gewisse Etwas und ich schätze das mehr an Ruhevermögen das die Schnauzer bspw im Gegensatz zum Dalmi förmlich schon einprogrammiert haben.

    Daher fällts mir auch schwer wie man Gefallen an dieser Mischung finden kann. Ich find dafür brauchts schon bisschen Wahnsinn.

  • Hier ist gerade ein übrig gebliebener 1 Jähriger vom Züchter eingezogen. Gemacht wurde mit dem nix, der hat einfach seine Zeit abgesessen. Trotzdem ist er ein umweltsicherer, entspannter, freundlicher Hund. Da kann der Rumäne selbst nach 4 Jahren bei mir nicht mithalten. Will meinen, das die schrecklich drauf sind, muss gar nicht sein. Die sind halt jetzt nicht mehr klein und niedlich, da ist's deutlich schwerer sie loszuwerden.

    Im Falle des Hundes meiner Nachbarn haben die ihr komplettes Leben auf dem Hof des Züchters Verbracht. Nie an der Leine gewesen, nie im Haus mit der Familie gelebt, nie Gassi. Der ist richtig schlecht weggekommen. Am schlimmsten sind für ihn drinnen die Geräusche des alltäglichen Lebens. Nicht witzig, wenn 70kg Hund jedes Mal einen Panikanfall bekommen, wenn du deinen Stuhl zurückschiebst. Aber klar, mit 3x 70kg wird auch kein Züchter intensiv arbeiten und 3 halbstarke Rüden mit dieser Masse hast du auch nicht mal eben schnell im Haushalt mitlaufen. Dennoch für mich eine mistige Zucht.

    Ein Hund kann ja auch nur "mitlaufen" und trotzdem wird er mit Gassi genommen, sieht Dinge, lebt im Haushalt mit. Das sind ganz andere Voraussetzungen.

    Hier ist der "Übriggebliebe" aber auch genau so aufgewachsen. Der war nie im Haus, ist nicht Gassi geführt worden, hat (noch) keine Jagdhundausbildung bekommen, lebte sehr ländlich und hat außer Zwinger und Grundstück nix gesehen. Natürlich ist er als Welpe sozialisiert worden und hatte Kontakt zu anderen Menschen und Hunden, aber einen Staubsauger oder gar einen Mensch auf E-Scooter hat er sicher nie gesehen. Sowas muss aber nicht zwingend zu ner Katastrophe werden, wenn die Zucht passt dann können Hunde solche Herausforderungen gut meistern.

    Und bei nem Rassehund der nur weil er 9 Monate beim Züchter geblieben ist, Panik bekommt wenn ein Stuhl gerückt wird ? ...da ist sicher Einiges mehr schief gegangen als die fehlende Sozialisierung und Erziehung im Junghundalter. Solche Defizite in Nervenkostüm sind nicht normal und ob die bei Vermittlung im Welpenalter nicht aufgetreten wären, würde ich bezweifeln.

  • Den Wahnsinn gibt's hier in diesem Haushalt schon gratis dazu...xD

    Ne im ernst ich weiß was du meinst. Natürlich könnte das wirklich nicht schön werden. Aber da ein Einzug hier eh unrealistisch ist, ist es eh egal.

    Mal zum Thema (ich finde die Anzeige so schnell nicht wieder):

    Hier oben scheint sich eine Vermehrerin mit Fruskys zu etablieren. Französische Bulldogge x Alaskan Klekai oder so...bzw Husky.

    Völlig irre. Kosten ein Haufen Geld und angeblich wie immer die perfekte Mischung aus Ruhe und Action:fear:

  • Es ist halt wie immer - es spielen viele Faktoren zusammen und die einen Hunde brauchen viele sorgfältig gestellte Stellschrauben, um ein gutes Leben führen zu können, während andere nach ganz großem Mist absolut super sind. Selbst in einem einzigen Wurf sieht man resilientere und deutlich weniger resiliente Exemplare. Es wird verdammt viele Rassen und Zuchtlinien geben, bei denen Hunde auch aus seriöser Zucht nach 9 Monaten nur Hof nicht problemlos auf Familienleben umswitchen können.

    Eine Zucht, die so wenig tut für ihre Hunde, finde ich allerdings kritisch. Meine Vorstellung von Zucht ist, dass die Hunde bestmöglich auf ihr kommendes Leben vorbereitet werden mit sorgfältiger Sozialisation und Eindrücken abseits vom eigenen Hof.

    Im Endeffekt weiß man natürlich nicht wie es bei den Mali-Dalmi-Mixen aussieht, meine Befürchtung wäre aber wirklich, dass das nach so viel verstrichener Zeit nicht leichter geworden ist. Hier um die Ecke kamen vor 4 Monaten auch 6 Malis, zu dem Zeitpunkt ca. 4-5 Monate alt, ins Tierheim und die Hälfte sitzt immer noch. Die gehen nicht weg und die sind reinrassig. Da hatte dann wohl jemand aufgegeben mit den halbstarken Raptoren.

  • Naja niemand in meinem Umfeld würde sich als erstes wenn er Zuwachs will für Sport / Dienst / Zucht im TH nach nem Malinois umgucken. Niemand.

    Wozu auch ? Die meisten Menschen die sich diese oder ähnliche Rassen anschaffen haben gewisse Ansprüche und Anforderungen und da passt unbekannte Herkunft halt einfach nicht.

    Und das Thema mit der Genetik hatten wir schon oft anderswo - wenn die stimmig ist muss ich nicht über extreme "Sozialisierung" mangelnde Qualität von Nerven und Co kaschieren/ kompensieren.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!