Unsicher durch Berichte über Lagotti
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Ich habe am Anfang sehr große Probleme mit dem Hund gehabt und wollte sie auch zurückgeben. Sie war sehr respektlos, hat alle Möbel angebissen in meiner Anwesenheit, hat mich extrem angesprungen und sich in dem Weg geworfen, ich konnte nicht mal alleine aufs Klo, man kann das schon Stalking nennen, ihr Geschäft hat sie nur in der Wohnung gemacht, draußen nicht, teilweise direkt nach dem Gassigehen und sie lief überhaupt nicht an der Leine. Sie blieb immer stehen und war überhaupt nicht dazu zu bringen, weiterzugehen. Mehrmal hat sich mich zum Weinen gebracht beim Gassigehen.
Klingt halt nach einem normalen Welpen, aber hat nicht direkt etwas mit der Rasse zu tun (wie die anderen schon schrieben). Schön, dass ihr inzwischen auf einem guten Weg seid! Wird in der Pubertät vielleicht noch neue Baustellen geben, aber ihr könnt das schaffen.
Ansonsten … seid nicht so streng mit ihr, sie scheint Ersthundehalter zu sein und hat sich einen Welpen aufzuziehen vielleicht viel einfacher vorgestellt und kam dann in der Realität an.
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Ansonsten … seid nicht so streng mit ihr, sie scheint Ersthundehalter zu sein und hat sich einen Welpen aufzuziehen vielleicht viel einfacher vorgestellt und kam dann in der Realität an.
Dagegen sagt ja auch keiner was, aber es ist auch nicht fair die Schuld beim Hund oder Züchter zu suchen.
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Der Lagotto stand bei mir auch ganz lange sehr weit oben auf Liste als es um die Rassewahl ging.
Und ich finde den Bericht eigentlich sehr interessant. Werden bzw wurden Lagotto doch lange Zeit als easy peasy Familienhunde beschrieben. Quasi selbsterziehend und wenn man sich nur ein bisschen Mühe gibt dann ist alles perfekt.
Ganz unabhängig davon, was hier im Beschriebenen ganz normales Welpenverhalten ist oder der Rasse geschuldet ist, den ein oder anderen Hundeanfänger könnte es durchaus dazu bewegen, sich noch ein bisschen mehr in die Materie einzulesen bevor so ein Hund einzieht.
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Ansonsten … seid nicht so streng mit ihr, sie scheint Ersthundehalter zu sein und hat sich einen Welpen aufzuziehen vielleicht viel einfacher vorgestellt und kam dann in der Realität an.
Das ist auch völlig ok und kann ich auch bis zum gewissen Punkt nachvollziehen. Es ist aber halt nicht in Ordnung es hier so darzustellen als wäre die Rasse furchtbar und der Welpe total verhaltensgestört/auffällig. Wie gesagt, man kann ja nur nach der Beschreibung gehen. Keiner war dabei. Aber danach hört es sich eben nach dem normalen Welpen an.
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@KatrinundUrmel : Das, was dich jetzt schon heillos überfordert hat, ist ein Kindergarten gegen das, was noch kommt.
Das machen nahezu ALLE Welpen, denen eine vernünftige Anleitung fehlt.
Deine Kleine kommt in den nächsten Monaten in die Pubertät (für eine längere Zeit), wird läufig werden, wird dann evtl. eine andere Meinung zu Artgenossen haben (besonders gleichgeschlechtlich) und sie wird anfangen, Beschäftigung einzufordern. Bietest du ihr diese nicht, wird sie sich ein Ventil suchen.
Bist du dafür bereit? Hast du eine Hilfe an deiner Seite, die sich mit der artgerechten Auslastung von Wasserhunden auskennt?
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Was findest du daran fragwürdig?
Einen Welpen mit gerade mal 3,5-4 Monaten? Würde das DF wirklich schon direkt zur Abgabe raten? Wohl eher kaum, es sei denn so Sätze wie: "Wenn sie dich überfordert, ja dann gib sie halt ab".. Aber doch nicht "Oh nein, das ist nicht normal. Gib sie lieber wieder ab" oder sowas. Und das eine Rassencommunity Jemanden rät, den Welpen wieder abzugeben weil das angeblich nicht so sein sollte, dass der Welpe so ist, ja das kann ich mir tatsächlich nicht vorstellen. Oder aber die meinten das genauso, nämlich: Gib ihn wieder ab, wenn du überfordert bist... Aber wir wissen ja nicht, wie die Wortlaute waren...
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Mich irritiert das auch alles. Mit 3,5 Monaten kann der Hund ja maximal 6 Wochen dort gewesen sein. Und in der Zeit ist so viel passiert?
Auch die Schlussfolgerung halte ich für Unfug. Ich kenne einige Lagotti und alle sind sehr sensibel. "Streng sein" oder "Respekt verschaffen" funktioniert da gar nicht. Druck erst recht nicht. Mit Welpen mag sich das noch anfühlen wie ein Erfolg - aber ich bin mir sehr sicher, dass sich das spätestens zu Beginn der Pubertät rächen wird, wenn man nicht sehr feinfühlig an der Kooperation mit dem Hund gearbeitet hat.
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Einen Welpen mit gerade mal 3,5-4 Monaten? Würde das DF wirklich schon direkt zur Abgabe raten? Wohl eher kaum, es sei denn so Sätze wie: "Wenn sie dich überfordert, ja dann gib sie halt ab".. Aber doch nicht "Oh nein, das ist nicht normal. Gib sie lieber wieder ab" oder sowas. Und das eine Rassencommunity Jemanden rät, den Welpen wieder abzugeben weil das angeblich nicht so sein sollte, dass der Welpe so ist, ja das kann ich mir tatsächlich nicht vorstellen. Oder aber die meinten das genauso, nämlich: Gib ihn wieder ab, wenn du überfordert bist... Aber wir wissen ja nicht, wie die Wortlaute waren...
Ich bin in einigen Lagotto Gruppen auf Facebook weil der Lagotto für uns auch eine Option war (es ist der Pudel geworden).
Ich glaube große Teile der Community sind genervt davon, dass immer wieder Leute in die Gruppen kommen, die kopflos einen Lagotto gekauft haben und dann überfordert sind. Viele Lagotto Halter machen sich wirklich viele Gedanken vor dem Kauf und dementsprechend gibt es auch große Antipathie, wenn andere Leute das nicht tun.
Ich kann mir gut vorstellen, dass @KatrinundUrmel in die Kategorie eingeordnet wird, weil sie einfach völlig normales Welpenverhalten als Problem beschreibt.
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Ich kenne einige Lagotti und alle sind sehr sensibel. "Streng sein" oder "Respekt verschaffen" funktioniert da gar nicht. Druck erst recht nicht.
Es liesst sich ja auch nicht nach "Erfolg". Eher ist der Hund jetzt eingeschüchtert und fliegt der Halterin irgendwann erst recht um die Ohren.
Die Box bringt nicht viel. Sie mag das zwar, aber macht da drin oft einen großen Radau,
Ruhetraining, "sie mag das" und Radau passt vorne und hinten nicht zusammen...
Der Vollständigkeit halber: Es ist nicht erlaubt, deinen Hund in eine Box zu sperren.
Wenn du den Junghund separieren musst, was ja durchaus sinnvoll sein kann, dann nutze besser einen Welpenauslauf oder Türgitter.
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Ich finde es nicht unnormal, das ein erwachsener Mensch mit der Ankunft eines Welpen überfordert sein kann. Ich denke so geht es auch ganz vielen frische gebackenen Eltern, einfach weil man etwas ganz anderes gewohnt ist und einen niemand darauf vorbereitet kann, außer man hat vorher schon massig Berührungspunkte gehabt.
Schwierig finde ich eher, die Schuld bei anderen zu suchen. Vor allem als Hundeanfänger kann man doch gar nichts vernünftig beurteilen und einordnen.
Sensible Rassen Halte ich da übrigens nicht für geeigneter, weil diese sich von dieser Unsicherheit viel zu sehr beeinflussen lassen, ein robuster, nervenstarker aber freundlicher Charakter macht Startschwierigkeiten viel besser mit als so Sensibelchen, wobei es natürlich auch total coole Ersthundehalter gibt die sich eh nicht erschüttern lassen. Und bei vielen Dingen ist es einfach auch Glück, super viele Hunde bringen sowas wie eine Leinenführigkeit, Stubenreinheit oder Alleinebleiben einfach mit, ganz rasseunabhängig. Denen muss man das nicht beibringen, da geht es eher darum es nicht zu versauen (Kleiner, aber feiner Unterschied!).
Einen bestimmten und robusten Umgang braucht man schon bei bestimmten Charakteren von kernigeren Rassen, das lässt sich nicht vergleichen. Terrier, Gebrauchshunde - da können schon ziemliche Charakterköpfe dabei sein die durchaus rabiater lernen müssen ihre Zähne bei sich zu behalten, auch wenn der Schlüppi mal schief sitzt. Das heißt aber nicht das man dauerhaft mit denen so Umgehen muss und auch nicht prinzipiell. Und das ist auch gewollt bei solchen Rassen, das muss einem auch immer bewusst sein, dass man das momentan alles direkt pathologisch findet ist modern.
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