Reizoffen ist gar kein Ausdruck, suche nach neuem Ansatz
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Genetik hört halt nicht bei der zweiten Generation auf Einfluss zu nehmen .
Ach, Danke für die Erklärung! Hätte ich mich früher im Forum angemeldet, hätte ich mir das langwierige Evolutionsbiologie-Studium sparen können, toll was für komplexes Wissen hier so zuvorkommend pädagogisch wertvoll vermittelt wird.
Andere Leute die hier mitlesen wissen das ggfalls nicht aufgrund ihres Jobs oder haben nicht so weit gedacht.
Und nur weil es dir egal ist trotz des Hintergrundes den du hast was in der AT ersichtlich ist muss das nicht für jeden potentiellen Käufer gelten wenn der sich mehr Wissen angeeignet hat.
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Hi,
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weil es dir egal ist trotz des Hintergrundes den du hast was in der AT ersichtlich ist
Nochmal fürs Protokoll in vernünftig: gerade aufgrund meines Hintergrunds bezweifel ich sehr arg, dass sich ein paar wenige Generationen Training in Hundesport A, gleich wie erfolgreich, sich so massiv in die "Genetik" niederschlägt, dass es danach mit dieser Begründung ewig und immerdar Hundesport A sein muss und nichts anderes mehr den Hund zufriedenstellend auslastet.
Dass es sicherlich unschädlich und je nach Anspruch hilfreich ist, sich nach bestem Wissen und Gewissen mit Ahnentafeln auseinander zu setzen, würde ich nie anzweifeln.
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Mir geht es nicht um deshalb nur Hundesport A oder B .
Mir geht es darum das da ganz offensichtlich was anderes als die üblichen eher ruhigen und weichen / gemütlicheren Collies genutzt wurde und das natürlich Einfluss hat auf den Hund weil die Genetik die diese Hunde mitbrachten nicht einfach so schnell verschwindet .
Das wird ja bereits in den Generationen vor der erwähnten vierten bei diesen Hunden so gewesen sein weshalb sie von den entsprechenden Leuten zur Zucht genutzt wurden.
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Also ich nicht, wenn es dabei um die Urgroßeltern und früher geht. Da hätte ich mich mit einem "Das sind Sportprüfungen" absolut zufrieden gegeben. Ich wäre nie aif die Idee gekommen, mit meinem Hund zwangsweise denselben Sport machen zu müssen, den zuletzt sein Ururgroßvater oder so gemacht hat, damit er im Alltag händelbar ist.
Genetik hört halt nicht bei der zweiten Generation auf Einfluss zu nehmen .
Ich glaube, das Problem ist, dass 'normale'/rasseunerfahrene Interessenten/Welpenkäufer oft nicht wissen (können), was da hinten im Stammbaum alles mitgemischt hat.
Die schauen sich im besten Fall beide Elterntiere an, informieren sich evtl noch über die Großeltern, wie die so drauf sind.
Vieles weiter hinten ist aber oft nicht verfügbar, weil weit weg oder verstorben.
Und was bestimmte Eigenschaften für den Alltag bedeuten können (sowas wie 'Die Linie ist etwas sportlicher'), ist dem Welpenkäufer vielleicht gar nicht bewusst.
Da steht der Züchter in der Verantwortung, da aufzuklären. Viele Züchter machen sich keine Gedanken darüber, wie unterschiedlich Menschen bestimmte Sätze oder Eigenschaften auffassen können. Manche wissen (leider!) vielleicht selbst gar nicht mal sooo viel über die ferneren Vorfahren. Da sind sie selbst ja auch auf ehrliche und zuverlässige Informationen von anderen angewiesen. Ob eine Prüfung bei Urururopa heißt, dass der Hund keine Schlaftablette war und gerne gelernt und mitarbeitet hat oder ob es heißt, dass der Hund ohne strikte Führung und ordentlich Auslastung auf der Zimmerdecke kopfüber Rumba getanzt und dabei die Einrichtung zerlegt hat, weiß man als Käufer nur, wenn einem jemand diese Infos gibt.
Und manche Züchter sind auch sehr naiv, und denken, nur weil's bei ihnen selbst klappt, werden die anderen auch keine Probleme haben. Dass die aber vll ganz andere Lebensbedingungen oder Anforderungen haben.....
Und dann wird manches auch gerne mal unter den Teppich gekehrt oder schöngeredet (sei es weil man es selbst nicht akzeptieren will oder weil man weiß, dass man sonst potentielle Käufer verschreckt). Von einzelnen Züchtern, oder von ganzen (Rasse)Gemeinschaften. -
Nochmal fürs Protokoll in vernünftig: gerade aufgrund meines Hintergrunds bezweifel ich sehr arg, dass sich ein paar wenige Generationen Training in Hundesport A, gleich wie erfolgreich, sich so massiv in die "Genetik" niederschlägt, dass es danach mit dieser Begründung ewig und immerdar Hundesport A sein muss und nichts anderes mehr den Hund zufriedenstellend auslastet.
Es geht dabei weniger um den Hundesport ansich als um die Ausbildungsweise und die wirkt sich auf die Genetik aus weil die Hunde so selektiert werden, dass sie zu diesem Sport passen. IGP Linien sind auch ganz anders als Ringlinien, das Thema kam kürzlich erst auf, als man enttäuscht war dass der KNPV Hund sich nicht so für IGP eignet wie man das gedacht hat.
Ich hätte zum Beispiel wenig Lust mit einem DSH Obedience zu machen und der ist dafür weitaus weniger geeignet als ein Border Collie. Der IGP Sport selektiert nun mal anders als es Obedience tut. Und so zieht sich das durch.
Dummysport mit einem lauten Hund stelle ich mir zum Beispiel unheimlich frustrierend vor. Da bist du doch wieder nur am gegenan arbeiten.
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Meine Hunde wären bestimmt für viele der Alptraum, kann ich nachvollziehen, mich stresst es halt nicht.
Ich denke individuelle Befindlichkeiten zu vergleichen macht einfach keinen Sinn.
Es nutzt ja keinem was ,wenn man sagt, du bist zu empfindlich.
Ich würde mal tief durchatmen, überlegen wo ist unserer Kompromiss ,wie kann ich ruhiger und souveräner auftreten.
Vielleicht würde es dir auch helfen Kontakt mit Gebrauchshundesportlern aufzunehmen (hier aus dem Forum?),manchmal hilft ein anderer Blick.
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Es geht nicht um den Sport, es geht um Linien, die auf Arbeit selektiert waren. Ich kenn das zu gut von den BCs, was da teilweise gezüchtet wird ist für nichts mehr brauchbar.
Und ähnlich ist’s anscheinend mit den Collies. Sorry, ich will auch niemanden auf die Füße treten, aber auch bei Rasseshows habe ich Züchter getroffen, deren Zuchtziel einfach dumm war. Und gerade, wenn man mit Zuchthunde keine Eignungsprüfungen und keine hohen sportlichen Prüfungen vorweisen kann, bleibt dem Käufer nur zu glauben, was der Züchter sagt.
Und dann kämpft man irgendwann mit Erziehungsproblemen und Hund ist einfach schwierig auszubilden, weil die Nerven fehlen undundund
Gerade diese Mischlinien sind nicht homogen und nicht einschätzbar.
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Was bringt denn diese allgemeine Diskussion jetzt physioclaudi?
Der Hund ist da und damit muss man umgehen.
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Bringt was für die Wahl des nächsten Hundes von ihr oder wem der den Thread findet irgendwann . Und so ot ist das ja auch nicht.
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Ich möchte mich nochmal für all den Input bedanken, ihr seid echt toll. Ich war den ganzen Tag unterwegs (montags ist Huta-Tag, da pack ich mir den Kalender voll) und hab nur zwischendurch ein bisschen gelesen, zum Antworten reichte die Zeit nicht.
Ich bin mal ganz böse.
Das Problem ist einfach, dass man für bissl tricksen und Wurstwasserfährten keinen aktiven Hund braucht
Ich muss das "aktiv" nochmal aufdröseln. Mein erster Collie, Fiete, stammt aus einer britischen Showlinie. Der kann in allen Lebenslagen malerisch aussehen, das war es dann auch. Sein Drang etwas mit seinem Menschen zu machen, ist im Negativbereich angesiedelt und wenn Gassi ihm zu lange dauert legt er sich auf den Boden. Ebenso, wenn man schnöde joggen gehen will mit ihm. Er mag nicht mit einem zusammenarbeiten, zuhause mag er an sich nur chillen und den Bauch gestreichelt bekommen. Er lebt bei meiner großen Tochter und da passt er von seinem Energielevel absolut. Win-win
Ich wollte nun keine Sportskanone bei der neuerlichen Suche, sondern einen Hund, der gerne was mit mir macht. Und da hieß es dann halt, mit Collie machste nix falsch, halt keine Showlinie. So kam Lucifer.
Kritisch waren Züchter mir gegenüber nie so recht. Ich beschreibe ja mein Leben und was ich dem Hund bieten möchte und auch, was ich nicht leisten kann.
Der Luzifer ist jetzt in der Blüte seines Lebens. Power, Energie, Tatendrang.
Und das jeden Morgen wieder😂
Da sagste was
Abbruch, weitergehen.
Das ist ja das Problem. Ist er hochgefahren komme ich mit meinem Abbruch nicht durch. Den Sheltie kann ich abstellen und der fährt sich auch runter, wenn ich ihn abbreche, bei Lucifer klappts nicht.
Ja klar, aber gerade als Laie: fragt man da nicht nach, was die Abkürzungen in den ATs bedeuten?
Kann ja auch einen, für einer persönlich, negative Bedeutung haben, wenn man so gar nicht weiß, was das bedeutet.
Edit: oder anders gefragt: wie fragt man denn an?
Ich habe halt immer gleich gesagt, für welchen Sport ich einen Hund suche. Da kann der Züchter ja dann gleich entscheiden, ob das für ihn okay ist - oder eben nicht.
Genau so. Ich kann AT nicht bewerten, weil ich mich nie damit beschäftigt habe, daher erzähle ich offen und ehrlich wie mein Leben so ist. Und dann sind die Züchter ganz verzückt, weil bei einer Osteopathin geht es dem Hund ja immer gut. Und sie nimmt ihre Hunde immer mit zu den Kursorten, wie schön.... das genau war der Tenor bei allen drei Züchterinnen.
Aber ich kann die AKZ einordnen und mir auch ganz gut vorstellen zu welchen Sporttrainern und Seminaren man gehen könnte, wenn da überhaupt Interesse besteht.
Da würde ich mich sehr drüber freuen. Ich fahre ja eh viel rum und bin da flexibel. Micha wohnt ja auch nicht bei mir ums Eck.
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