Wie viel Hitzeempfindlichkeit ist normal?

  • Finde ich schon spannend, dass Maizy s Collie sich ähnlich verhält.

    Keiner meiner Hunde wollte jemals auf einem Spaziergang umdrehen oder hätte sich unterwegs hingelegt, mal im Schatten laufen und die Bäche zum Pfoten kühlen und trinken mitnehmen, ja, aber mehr auch nicht.

    Keiner meiner drei Collies macht das. Die sind 3 Jahre 9 Monate, 2 Jahre 5 Monate und fast 8 Monate.

    Nur Wolke braucht etwas längere Cooldownzeit nach einem Spaziergang bei Temperaturen, aber sie hechelt allgemein einfach mehr (wie ihre Verwandtschaft). Sie tobt/rennt/spielt aber trotzdem ganz normal. Da bin eher ich manchmal die Helikoptermuddi, die sagt: Reicht jetzt, zu heiß, rennt ned zu viel. Hingegen sind wir die meiste Zeit halt im Wald. Aber auch bei 30° habe ich so ein Verhalten nicht erlebt.
    Daher bin ich gespannt, was bei Emma rauskommt. Ist ja etwas verwandt mit meiner Lani.


    Daumen sind jedenfalls gedrückt :streichel:

  • Da sind mir Erfahrungsberichte deutlich hilfreicher als pauschale Internetseiten.

    Also gerne mehr davon:)

    Die Daumen sind für den Tierarzttermin gedrückt. Trixie kommt mit Hitze überhaupt nicht klar, da kann es passieren, dass wir nur einmal kurz über die Straße gehen und sie pinkelt und danach wieder rein will. Das war von Anfang an so, wir gehen momentan auch schon um 06:00, da läuft sie munter und man merkt, dass sie Lust hat zu laufen. Von dem her würde ich mir nicht allzu große Gedanken machen.

  • Meine kommen mit Hitze recht gut klar - was eher ein Problem ist, der ständige Wechsel.. selbst meine alte Hündin mit 16 Jahren galoppiert noch bei 30 Grad! Nicht mehr lange, aber für so einen alten Hund schon erstaunlich, dass sie bei 30 Grad überhaupt noch läuft.


    Meine würden mir die Hölle heiß machen, würde ich nicht Mittags mit ihnen raus gehen - die wollen raus, egal welches Wetter draußen ist. Da bin eher ich diejenige, die sich nen Weg im Schatten oder am Wasser lang sucht :rolling_on_the_floor_laughing:, klar nehmen die Jungs das auch dankend an, aber sie rennen auch in der prallen Sonne.


    Der Junge hat diesen Sommer etwas gebraucht, bis er beim Sport annähernd seine gewohnte Leistung bringen konnte (wobei wir eh kurze Einheiten haben, eigentlich unabhängig vom Wetter), ist auch sein erster richtiger Sommer als Sporthund mit seinen 20 Monaten. Der Große mit seinen jetzt im August 9 Jahren ist nach wie vor fit.


    Hitzeempfindlichkeit hat auch was mit Genetik zu tun, man kann das züchterisch tatsächlich beeinflußen (gibt sogar eine Studie drüber), genau wie Kälteempfinden. Durch das immer mehr verweichlichen unserer Hunde in der Zucht, durch entsprechende Haltung (Oh Gott es ist heiß, das kann ich dem Hund nicht zumuten...) werden diese immer empfindlicher. Man müsste hier in der Zucht eindeutig ein Auge drauf werfen, und die Hunde wieder robuster züchten, dann hätten diese auch weniger Probleme mit Hitze

  • Meine Hündin wurde ja auch letztes Jahr kastriert. Sie hat auch etwas zugenommen, aber vor allem hat sie dieses Jahr sehr viel mehr Fell, habe schon über die doppelte Menge raus gebürstet als die Jahre davor. Sie schaut trotzdem noch aus als wäre das ihr Winterfell. Normalerweise schaut die im Sommer aus wie ein langhaar Chihuahua weil sie so doll abhaart, dieses Jahr nicht. Auf jeden Fall die Kehrseite der Kastration.
    Dadurch ist sie diesen Sommer auch etwas weniger agil, zwar nicht so wie deine Hündin, aber so das es mir auffällt. Die trägt halt so viel Wolle noch mit sich rum, das ist sie gar nicht gewohnt.

    Da haben wir eher das gegenteilige Problem. Sie verliert extrem viel Fell. So wenig Fell hatte sie noch nie. Sie verliert nicht nur Unterwolle sondern auch extrem viel Deckhaar. Gerade am Rücken und an den Flanken ist es sehr ausgedünnt.


    Aber sie ist ein bisschen moppelig geworden. Ich hab die Futtermenge deutlich reduziert und auch an den Fettgehalt gesenkt, aber sie nimmt einfach nicht ab. Die Speckschicht auf den Rippen bleibt.

    Kann natürlich von der Kastration kommen oder aber es liegt doch etwas anderes im Argen.

  • Was heißt "hitzeempfindlich"?


    Wenn ich das beim Menschen vergleiche, dann gibt es da Menschen, die auch über - für diese Breitengrade - ungewöhnliche Tropenhitze erfreut sind, und solche, die bei Temperaturen ab 30° stöhnen.


    Dann gibt es Menschen, die bei hohen Temperaturen tatsächlich körperliche Probleme bekommen, oder auch Atemprobleme bei hoher Luftfeuchtigkeit, oder wo die Hitzeverträglichkeit altersbedingt abgenommen hat.


    Vergleiche ich Menschen, die bei +30° zwar stöhnen, aber uneingeschränkt leistungsfähig sind und sich nur hinsichtlich hoher körperlicher Belastung schonen mit Menschen, die noch bei +30° joggen gehen, dann sind diese Menschen ja hitzeempfindlicher.


    Für mein Empfinden fängt Hitzeempfindlichkeit da an, wo die körperliche Reaktion auf Hitze zu körperlichen Einschränkungen führt, die die Lebensqualität beeinträchtigen.


    Meine Hunde mit Doppelfell - Unterwolle und längeres Deckhaar - rennen auch bei +30° noch gerne. Klar kompensieren sie bei Aktivität hohe Temperaturen mit mehr Hecheln, schließlich ist das die einzige Klimaanlage, die sie haben.

    Deshalb gehe ich bevorzugt an den See, oder in den kühleren Morgen- oder Abendstunden mit ihnen, aber wenn es nicht anders geht, oder sich so anbietet, in den schattigeren Wald.


  • Hier muss ich allerdings noch ergänzen, dass er mit seiner Kastration eine gewisse Lustlosigkeit und Lethargie entwickelt hat. Unter dem Chip war das richtig schlimm, jetzt ist es schon wieder besser geworden. Er sieht offenbar keinen Sinn darin seine Runde zu gehen, wenn ihm die Umstände nicht gefallen (nass, heiß, Wind). Würden wir das übrigens in unbekanntem Gebiet machen, würde das auch anders aussehen, aber auf sein bekanntes Gassiegebiet hat er keine Lust, wenn das Wetter ihm nicht gefällt.

    Ist hier seit der Kastration sehr ähnlich, allerdings mehr oder weniger wetterunabhängig. Große Spaziergänge sind okay, aber die Entsorgungsrunden? Da latscht man lustlos neben oder hinter mir her, falls man morgens überhaupt bereit ist, das Haus zu verlassen. Aber wehe, es geht im fremden Gelände los. Da ist er wieder ganz der alte Draufgänger, genauso wie im Haus keinerlei Veränderung festzustellen ist. Ich vermute, dass das Interesse für`s Markieren und Schnüffeln vorher eine große Rolle gespielt hat, und dieses Interesse hat durch die Kastration stark abgenommen :ka:

    Ob das bei einer Hündin auch so eine Rolle spielen kann? Daumen für eine gescheite Diagnostik heute Nachmittag sind auf jeden Fall gedrückt!

  • Wir waren gerade bei der Tierärztin.

    Sie hat des Herz lange abgehört. Es waren keine Herzgeräusche zu hören.

    Der Puls war wohl recht hoch. Aber Emma ist halt dort auch sehr aufgeregt und ich hoffe, es liegt daran. War auch sehr warm in der Praxis. Schleimhäute sehen gut aus.

    Es wurde Blut genommen und wir lassen ein Herzprofil machen und die Schilddrüsenwerte checken.

    Drückt bitte die Daumen🥺

  • Daumen sind gedrückt, für die Untersuchung.

    Mit meiner Erst Hündin kann ich mich an ein starkes nachlassen, im Sommer Erinnern. die hatte immer Energie für 10 und mit 6 Jahren lag sie dann plötzlich nach paar Runden rennen Hechelnd auf der Wiese. Bei ihr half es vom Fertigfutter aufs Barfen umzustellen und allgemein mehr auf die passende Ernährung für sie zu achten. Die blieb bis ins Alter Fit. Ihr war ihr Alter nie wieder anzumerken. Vielleicht hatte sich mit 6 Jahren einfach der Stoffwechsel Alters Bedingt geändert bei ihr :ka: .

    Meine Tiny war ihr erstes Lebensjahr extrem Hitze empfindlich. Wie es dann jetzt nach der Kastration wohl wird, muss ich noch abwarten. Ich kann mir aber auch Vorstellen, dass sich der Stoffwechsel verändert und wir hier und da, dass Futter anpassen müssen. Sie hat sowieso eine Neigung, zum Speck ansetzen und da denk ich über Anteile durch Futterzellulose nach.
    Aber bisher ist alles noch normal. Glaube ich würd im Zweifelsfall lieber eine Ernährungsberatung mal mit drauf schauen lassen, wenn sich der Stoffwechsel doch arg zu verändern scheint. Die Schilddrüse kann nach einer Kastration ja auch manchmal Probleme machen.
    Letzte Woche Montag vor der Kastration, hüpfte meine Tiny bei 30 Grad noch für 1 Stunde Dummytraining fröhlich rum. Schwamm sicher 30 Minuten durch einen Fluss und ging danach noch einer älteren Hündin, die im Schatten ihre Ruhe haben wollte auf die Nerven, mit ihrer Energie.
    Wenn meine kleine sich also plötzlich nach einer eigentlich "kurzen" Runde hechelnd in den Schatten werfen würde, würde mich das auch stutzig machen. Finde das passt nicht, wenn ein Fitter Hund plötzlich so einen Leistungsabfall bekommt.

  • Ich kann mir aber auch Vorstellen, dass sich der Stoffwechsel verändert und wir hier und da, dass Futter anpassen müssen. Sie hat sowieso eine Neigung, zum Speck ansetzen und da denk ich über Anteile durch Futterzellulose nach.

    Ja, Emma wird gebarft. Vor der Kastration hat sie mit 500 Gramm täglich perfekte 21 kg gewogen. Nach der Kastra hat sie trotz Futterreduktion zugenommen und ich habe die Futtermenge auf 400 Gramm reduziert und fülle auch mit Futterzellulose auf. Trotzdem nimmt sie nicht wirklich ab. Die Rippen sind schon gut versteckt 😅

  • Wie lange ist die Kastration denn her? So eine Hormonumstellung dauert nämlich schon ne ganze Zeit, Monate. Vielleicht hat sie damit noch zu tun und nächstes Jahr im Sommer ist sie wieder fit.

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