Kühe auf der Wanderung: Verhalten im Notfall
-
-
Was er sagen müßte, sich aber nicht traut: Wanderurlaub in den Alpen mit Hund könnt ihr knicken, tragt euer Geld lieber an die Nordsee, da gibt's nur Schafe auf dem Deich.
Ich weiß nicht, ob er das sagen "müsste" - denn an der Vielzahl an Hund-Kuh-Begegnungen gemessen, passiert ja immer noch sehr, sehr wenig.
Das Argument, dass es Kühe und Landwirtschaft braucht, um die Natur und Gegend zu erhalten, wie sie jetzt ist, kam hier schon oft. Aber den Tourismus brauchen die Ortschaften und Dörfer ebenso sehr.
Wenn jetzt tatsächlich formuliert würde, dass es mit Hunden zu gefährlich wäre und die Hundehalter weblieben? Evtl. dann auch gleich die Leute mit kleineren Kindern? Ich bezweifele sehr stark, dass das irgendwie konsensfähig ist, in der Region.
- Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
hast du hier Kühe auf der Wanderung: Verhalten im Notfall schon mal geschaut ?*
Dort wird jeder fündig!-
-
Auch im Mittelgebirge gibt es Kühe, wir sind nur im Mittelgebirge unterwegs.
Wir sind aber seit ca. 16 Jahren mit Hund (OK einige Jahre mit Malteser Mix, also eher kein Wolf) wandern, es gab kein einziges Mal Probleme mit Kühen. Vielleicht kommt es auch drauf an wie genervt die Kühe schon vom 100sten Wanderer mit Hund sind, vielleicht noch ein Selfie und die Kinder sollen die Kuh noch streicheln.
Wir werden also weiterhin unseren Wanderurlaub mit Hund machen und uns einfach so gut wie möglich ruhig und nett verhalten. Das immer etwas passieren kann ist klar, 100% Sicherheit gibt es im Leben sowieso nicht.
Allerdings dachte ich bis heute, den Hund auf den Arm nehmen wäre ein gutes Mittel um da Druck raus zu nehmen.
Ah ok. Da sind die mir bisher nur hinter Zäunen begegnet, nicht in Freiweide. Das verbinde ich tatsächlich doch hpts mit dem Alpenraum.
Warum provozierst du mich so
-
Was er sagen müßte, sich aber nicht traut: Wanderurlaub in den Alpen mit Hund könnt ihr knicken, tragt euer Geld lieber an die Nordsee, da gibt's nur Schafe auf dem Deich.
Ich weiß nicht, ob er das sagen "müsste" - denn an der Vielzahl an Hund-Kuh-Begegnungen gemessen, passiert ja immer noch sehr, sehr wenig.
Das Argument, dass es Kühe und Landwirtschaft braucht, um die Natur und Gegend zu erhalten, wie sie jetzt ist, kam hier schon oft. Aber den Tourismus brauchen die Ortschaften und Dörfer ebenso sehr.
Wenn jetzt tatsächlich formuliert würde, dass es mit Hunden zu gefährlich wäre und die Hundehalter weblieben? Evtl. dann auch gleich die Leute mit kleineren Kindern? Ich bezweifele sehr stark, dass das irgendwie konsensfähig ist, in der Region.
Das wird laufen wie in Dänemark mit Hund: Massive Werbung der Unternehmen, Hundefreundliche Phrasen dreschen und Zack hat der gemeine Tourist das eventuelle Problem vergessen. „Betrifft mich nicht, passiert schon nix, meiner ist ja nett…“
-
Tierhalter und lebt von Tourismus sind auch oft zwei komplett unterschiedliche Gruppen.
-
Das mit dem Deich ist aber auch so eine Sache...
Zum Teil ist es so, dass man mit Hund nichtmal zum Wasser kommt, weil man an den eingezäunten Flächen vorbei (!) müsste und das die Schafe beunruhigen könnte.
Ich finde es immer sehr befremdlich wenn ich die Situation mit den Kühen sehe.
-
-
McChris wenn Kühe von Wölfen oder Hunden belästigt werden, reagieren sie doch hinterher auf andere Hunde aggressiver, wie würden sie dann wohl anschließend auf die eigenen Herdenschutzhunde reagieren? Ich hätte jetzt eigentlich gedacht, die sind weiterhin Freunde, aber wenn deine Kühe sogar auf dich aggressiv reagieren, weil du Pansengeruch an den Händen hast, bin ich mir da gar nicht so sicher.
Was meinst du? Und denkst du, dass bei einer Kuhherde, die Wolfserfahrung hatte, die erst nachträglich, um den Schutz zu verbessern, mit Herdenschutzhunden geschützt werden soll, überhaupt Hunde akzeptieren würde?
Ich glaube fast, dass Herdenschutzhunde in so einer Kuhherde gefährlich leben, wenn es erstmal Wolfsbekanntschaft gab.
-
Das mit dem Deich ist aber auch so eine Sache...
Zum Teil ist es so, dass man mit Hund nichtmal zum Wasser kommt, weil man an den eingezäunten Flächen vorbei (!) müsste und das die Schafe beunruhigen könnte.
Ich finde es immer sehr befremdlich wenn ich die Situation mit den Kühen sehe.
Das stimmt, am Meer ist es auch immer schwierig mit Hund, da kann man richtig Pech haben, wenn man sich nicht vorher informiert. Wir sind schon wo gelandet, wo wir dann nur Straße vorm Deich gehen durften, auf dem Deich durfte man nicht, auch wenn keine Schafe da waren, hinterm Deich waren Salzwiesen, wo Hunde auch verboten waren. Wir sind dann stattdessen landeinwärts, auf Fahrradwegen gewandert, ab und zu mit dem Auto zum nächsten Hundestrand, der dann auch kein richtiger Strand war. Deshalb lieber eine Insel mit möglichst wenig Einschränkungen auswählen oder gleich nach Holland oder Dänemark fahren
-
OT, weil keine Kühe:
Spoiler anzeigen
Ich kenne halt die Gegend St Peter Ording/Eiderstedt, und da darf man mit angeleintem Hund überall dorthin, wo man ohne Hund auch hin darf. Natürlich sind bestimmte Gebiete, zB Salzwiesen, wegen Naturschutz allgemein gesperrt oder man man muß auf den Wegen bleiben.
Wege verlaufen auch am bzw hinter dem Deich, der von Schafen beweidet wird. Man geht oder fährt mit dem Rad also manchmal mitten durch die Schafe, die aufmerksam beobachten, aber sich nicht stören lassen.
Mit offiziellen Freilaufmöglichkeiten sieht es allerdings nicht so positiv aus. Aber das ist ein anderes Thema.
-
Man muss ja auch nicht zwingend in den Alpen wandern.
Es gibt doch auch wunderschöne Mittelgebirgsregionen.
Muss man nicht, aber wenn sie näher sind.
Ja, ich weiss, es gibt solche Vorfälle.
Aber es sind wenige.
So viele Wanderwege f0hren über Bergweiden.
Ich habe gar keine Bedenken über Bergwiesen zu gehen. Lyra, und früher Wega kann ich im Notfall wegschicken.
Der Notfall ist nur einmal eingetreten, qls neugierige, freundliche Kälber/Rinder zu uns gekommen sind und Wega Schiss bekommen hat.
-
Zitat
Das Einzige, was mir als sonstiger Auslöser einfallen würde, wäre ein durch den Zaun gekullertes Kalb.
Was mich an eine der brenzligsten Situationen meines Spaziergängerlebens erinnert, im Nachhinein natürlich kompletter, Darwin Award-verdächtiger Blödsinn: neugeborenes Kalb aus Mutterkuhherde so blöd unterm Zaun liegend, dass es beim Aufstehen entweder nass an die Stromlitze gekommen wäre oder sich im rostigen Stacheldraht dazwischen verletzt hätte. Ich hab also den Hund so weit weggeschickt wie's ging (lose, damit die Mutterkuh wenigstens einen von uns am Leben läßt....) und es dann halb kniend geschafft, das gefühlt tonnenschwere Kälbchen die paar Zentimeter wieder durchzuschubsen, dass es unverletzt aufstehen konnte.
Die ganze Zeit stand Mutter Kuh brummend dabei, und der Rest der Damen kam dann auch angerückt und stand im Halbkreis drumrum. Gottseidank war die Mutter todbrav und ließ sich davon beschwichtigen, dass ich die ganze Zeit auf sie eingeredet habe. Irgendwie war klar, dass sie "verstand", dass da nichts Böses geplant war sonst hätte ich das nicht riskiert - aber mir war noch nie eingefallen ,wie mickrig so ein Zäunchen eigentlich ist, wenn das Rindvieh dahinter nervös wird....
Insofern: Heute, mit Wolfserfahrung bei den Kühen, würde ich einen Hund überhaupt nicht mehr auf eine Weide mitnhmen. Einfach zuviel Potential.
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!