Kühe auf der Wanderung: Verhalten im Notfall
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Ich hatte vor Jahren - ich glaube es war Österreich - auch mal eine vergleichbare Situation mit Pferden direkt an einer Möglichkeit zur Einkehr. Allerdings waren die Fohlen ein Stück älter.
Bei Beweidung direkt am Ausgang einer Alm wie auf dem Bild von catsanddog zu erkennen, sehe ich aber tatsächlich eine Verantwortung beim Bauern und/oder beim Wirt. Teilweise kann das übrigens auch durchaus dieselbe Person sein.
Denn wenn irgendwer da Essen und Trinken soll (und ohne Kundschaft wird es für den Wirt ja nun schwer), muss er an den Tieren vorbei. Wenn die dann noch sehr neugierig, zutraulich sind, dann dürfen da nur tiefenentspannte Exemplare stehen - oder der Weg muss eingezäunt werden.
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Ich hatte vor Jahren - ich glaube es war Österreich - auch mal eine vergleichbare Situation mit Pferden direkt an einer Möglichkeit zur Einkehr. Allerdings waren die Fohlen ein Stück älter.
Bei Beweidung direkt am Ausgang einer Alm wie auf dem Bild von catsanddog zu erkennen, sehe ich aber tatsächlich eine Verantwortung beim Bauern und/oder beim Wirt. Teilweise kann das übrigens auch durchaus dieselbe Person sein.
Denn wenn irgendwer da Essen und Trinken soll (und ohne Kundschaft wird es für den Wirt ja nun schwer), muss er an den Tieren vorbei. Wenn die dann noch sehr neugierig, zutraulich sind, dann dürfen da nur tiefenentspannte Exemplare stehen - oder der Weg muss eingezäunt werden.
Das muss nicht immer dieselbe Person sein bzw. Bei längeren Routen ist das in der Regel nie dieselbe Person.
Ich sehe da eher den Tourismusverein in der Verantwortung der die Wege ja auch bewirbt um Leute anzulocken.
Der Bauer jedenfalls nicht, ohne diesen wäre nämlich das Wandern nicht möglich weil keiner die Wege und Weiden bewirten würde.
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Ich sehe da eher den Tourismusverein in der Verantwortung der die Wege ja auch bewirbt um Leute anzulocken
Und dem ist der Landwirt schlicht egal. Zumindest bei uns.
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Ich habe es in Deutschland tatsächlich noch nicht erlebt, dass Wege mitten über eine Weide führen
In deinem Nachbardorf hätte es bei der Neueinführung des Kulturwanderweges sowas theoretisch gegeben. Den Weg mitten über den Hügel gab es nicht mehr und seit Jahrzehnten einen neuen Weg, um den Hügel herum. Große Wiese über den kompletten Hügel.
In der Praxis gibt es jetzt zwei Wiesen, eine davon leider ohne Schatten und deshalb begrenzt nutzbar und einen Wanderweg, der so steil ist, dass sich da seltenst jemand verirrt. Die ehemalige Umleitung ist eingezäunt=jetzt sogar wieder mehr Fläche und der Landwirt kriegt Geld, damit er den neuen Weg mäht.
Man ist sehr traurig, dass es keine Gatter gibt, man hätte sich das so idyllisch vorgestellt mit den Kälbchen.
Kann mir aber vorstellen, dass das nicht jeder so gemacht hätte. Spätestens seit Zäune wolfssicher sein müssen sind die ja unbezahlbar und dann etliche hundert Meter doppelt...
Bin jetzt nicht sicher, ob ich das richtige Nachbardorf im Kopf habe
Wenn ja: Da laufe ich dahin erst über Birkenhainer durch den Wald und dann am Flugplatz vorbei zur Schnapsranch, dann ins Dorf. Meinst Du das? Wenn ja, dann ist das tatsächlich an mir vorbeigegangen.
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oder der Weg muss eingezäunt werden.
Hmmm, mag an vielen Orten möglich sein, aber nicht überall.
Auf vielen Alpweiden können die Tiere, ohne Aufsicht, weit herum gehen.
Ist doch auch schön für sie.
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Hmmm, mag an vielen Orten möglich sein, aber nicht überall.
Ich bezog mich da tatsächlich auf die Tiere direkt an der Alm auf dem Bild von catsanddog
Da "zwingt" man Wanderer/Gäste ja de facto in den Kontakt - und da sehe ich auch eine Verantwortung beim Bauern bzw. dem Wirt.
Das war jetzt keine allgemeine Aussage zur Tierhaltung auf Alpweiden.
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In Schweden und Norwegen (nenne ich als Beispiel, weil ich da in den letzten 7Wochen gefühlt 30Wanderungen gemacht habe) gibt es ganz hervorragende Wanderrouten/-ziele unterschiedlichster Schwierigkeitsgrade, und gerade in Norwegen führen diese auch durchaus durch spektakuläre Landschaften. Aber insbesondere abseits der touristischen Highlights, wird sehr stark auf gesunden Menschenverstand und Selbstverantwortung gesetzt.
Ich habe den Eindruck dass es dort recht gut funktioniert und frage mich warum andernorts so viel weniger.
In Schweden haben wir auch einige Weiden queren müssen und ich war jedes Mal unentspannt, weil wir keine Rinder sehen konnten, es keine Schilder gab, wir aber vermutet haben dass welche da sind (BodenGatter & TürGatter). Einmal kamen wir um eine Ecke und da waren sie weitläufig am und übern Wanderweg verteilt. Wir sind umgedreht, weil ich schlichtweg mehr als nur Respekt vor Kühen habe. Aber es kam auch zweimal vor das sie so weit weg waren das ich mich getraut habe. Wäre es aber kein Rundweg gewesen sondern ein Hin- und Zurück Weg, hätte ich mich wohl geweigert. Mein Mann findet das übertrieben. Er hält es nach dem Motte „Ich tu dir nix, du tust mir nix“. Ich bin da vorsichtiger.
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Ich habe den Eindruck dass es dort recht gut funktioniert und frage mich warum andernorts so viel weniger.
Zum einen gibt es in Skandinavien eine recht ausgeprägte "draußen-Kultur" im Sommer. Hier kam der Outdoor-Boom so richtig mit Corona.
Zum anderen stellt sich die Frage, ob es bei der Masse an Touri-Hund-Kuh-Begegnungen nicht in DACH auch gut läuft? Es gibt Angriffe - auch mehr als früher. Aber doch gerechnet auf die Zahl immer noch sehr wenig.
Warum es mehr wird? Mehr Möglichkeiten durch mehr Wandertouristen. Und (aber das kann ich nur wiedergeben, nicht beurteilen) ich habe mehrfach gelesen, dass in Gegenden mit Wölfen, Kühe aggressiver auf Hunde reagieren. Außerdem sind wohl zum Teil auch andere Kuhrassen dort vertreten als früher, bzw. die Kühe weniger an Bäuerin/Bauer gewöhnt.
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Schlimm. Bleibt zu hoffen, dass die Betroffenen sich rasch und folgenlos davon erholen.
Butter bei die Fische: In dem Video gibt es mehrere Szenen von HH mit angeleintem Hund, die viel, viel zu nah an den Rindern vorbeilaufen.
Wenn ein Rind sich zum Angriff entscheidet, geschieht das explosiv, da hat man bei 5 - 10 Metern Abstand nicht mal mehr die Zeit, sich zu bücken, um den Hund abzuleinen.
Bitte, da hilft kein "angeleint", kein "der hat gar nichts gemacht", da genügt ganz allein die Anwesenheit des Hundes an sich.
Da gehts um die Konstellation Beutegreifer - Beutetier.
Ich finds bedenklich, wie sehr der Almobmann rumdrucksen muss, um auszusprechen, was tatsächlich die beste Lösung wäre: keine Hunde auf Almen mit Weidevieh. Das passt einfach nicht zusammen, nicht in den heutigen Verhältnissen mit einer zunehmenden Anzahl von mitgeführten Hunden.
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