Würdet ihr euch heute noch einen "Kampfhund" ansch

  • Damit meine ich wenn offensichtlich klar ist, dass der Halter mit seinem Hund nicht klar kommt. Schwer zu beschreiben. Man kennt sich ja nach einer Weile, so viele Hundewiesen gibt es hier ja auch nicht. Ob das ein Buerokrat, Punk, Hip Hop Gangster ist, ist dabei nebensaechlich. Wir haben aber leider solche Spezialfaelle hier (und das sind nicht nur Listenhundehalter), da ist es mir ehrlich gesagt zu heikel, vor allem mit einem Welpen. Ich bleib in der Stadt auch neben den Strassenpunks und ihren Hunden stehen, die sind meist besser erzogen als manch andere. Aber ich denke jeder kennt diese Art HH die ich meine. Die sind suspekt oder bekannt. Und da sag ich halt ehrlich lieber einmal zu vorsichtig als es spaeter bereuen.

  • @ Wolfsbraut


    Nöö, muss nicht sein. War zumindest in Bocholt nicht so. Der Hund wurde aus der Vermittlung genommen, wenn er seinen Dauerpflegeplatz hatte.


    Ich denke, das wird von Verein zu Verein unterschiedlich gehandelt, müsste man eventuell mal nachfragen. ICh denke, bei Hunden, wie Charly http://tierheimbocholt.de/hunde/index_03.html


    , der seit 11 Jahren im Tierheim sitzt, hätte man ganz gute Chancen.

  • Zitat

    Damit meine ich wenn offensichtlich klar ist, dass der Halter mit seinem Hund nicht klar kommt. Schwer zu beschreiben. Man kennt sich ja nach einer Weile, so viele Hundewiesen gibt es hier ja auch nicht. Ob das ein Buerokrat, Punk, Hip Hop Gangster ist, ist dabei nebensaechlich. Wir haben aber leider solche Spezialfaelle hier (und das sind nicht nur Listenhundehalter), da ist es mir ehrlich gesagt zu heikel, vor allem mit einem Welpen. Ich bleib in der Stadt auch neben den Strassenpunks und ihren Hunden stehen, die sind meist besser erzogen als manch andere. Aber ich denke jeder kennt diese Art HH die ich meine. Die sind suspekt oder bekannt. Und da sag ich halt ehrlich lieber einmal zu vorsichtig als es spaeter bereuen.


    ah ok...dank dir für die erklärung :smile:

  • Wir wollten uns einen Wurm aus dem Tierheim holen, der da schon seit 3 Jahren sein Leben fristet ... tja ... die Genossenschaft hat gesagt "no ... keine Kampfhunde, egal wie lieb sie sind".


    Nun sitzt der arme Drops da immer noch.


    Ende des Jahres kriegen wir mit großer Wahrscheinlichkeit ein Haus mit Garten "vorvererbt" und wenn das wirklich passiert, dann werden wir versuchen ihn aus dem Tierheim zu holen. Wegen der Kosten wäre es uns egal ... was zu zahlen ist wird gezahlt.

  • Zitat

    Rotti-Frauchen -


    ich weiss nicht, ob es sinnvoll ist, jetzt alle Hunde von Haus aus als total ungefährlich darzustellen.



    hallo patti,


    erst mal sind welpen aller rassen ungefährlich und genau da fängt es doch schon an. manche welpen werden eben von geburt an schon in kategorien eingeteilt, ob später erzogen oder nicht, also kontrollierbar, oder nicht, alles egal, sie gelten erst mal als gefährlich, bis sie ihre ungefährlichkeit bewiesen haben.
    sowas kann nicht richtig sein. ein hund, für den 600 euro steuern bezahlt werden muß, ist darum noch lange nicht ungefählicher. :D
    das ganze ist augenwischerei.



    wie soll das funktionieren? wie soll die breite masse einen getesteten hund erkennen? die breite masse weiß doch noch nicht mal, dass es in verschiedenen bundesländern listen gibt.


    gruß marion

  • :winken:


    Das große Problem, was hier (speziell) in Deutschland herscht, sind die Medien, die jeden Vorfall mit sogenannten Listenhunden dermaßen ausschlachten, das nicht ein gutes Haar an diesen Rassen bleibt.
    Durch diese Berichte, wird den Lesern und/oder Zuschauern gerade zu eingetrichtert, das alle "Kampfhundrassen" oder " Kapfhundmischlinge" irgendwann zu Bestien werden.


    Natürlich sind diese Beißvorfälle schrecklich und um Gottes Willen, sie hätten nie passieren dürfen.


    Die "Junge" Generation- wächst mit dem Gedanken, das "Kampfhunde" aggressive Monster sind gerade zu auf. Kindern wird immer mehr Angst gemacht und eingetrichtert, das fast alle großen Hunde "Kampfhunde" sind.


    Die Medien schürren mit immer und immer wieder auftauchenden Horrorgeschichten, die Angst der Bevölkerung vor sogenannten "Kampfhunden". Anstatt Aufklärungsarbeit zu leisten, werden die Menschen durch irreführende Gesetzesvorschläge verunsichert und verwirrt.
    Wie offt bin ich schon von Nichthundehaltern angesprochen worden, warum meine Hunde keinen Maulkorb tragen würden.- "Ein großer Hund muß einen Maulkorb tragen..." oder "es herscht Leinenzwang für alle großen Hunde und das überall.."


    Der Hund wird von vielen Menschen nicht mehr als "Treuer Begleiter" gesehen, sondern als trickende Zeitbombe.- Und warum?
    Weil jeder Hinz und Kunz sich einen Hund anschaffen darf. Zig Hunde werden aus jucks und dollerei ins Haus geholt.- "Groß muss er sein und was her machen muss er....."
    Nicht nur die sogenannten "Kampfhunde" werden falsch oder garnicht erzogen und können somit zu einem "bösen" Hunde mutieren. Nein auch die Goldis, Aussies, Labbis,Schäfi und und und - können durch mangelde und/oder falsche Erziehung, sowie fehlende Auslastung irgendwann "ausrasten" und beissen.
    Der kleine aber feine Unterschied ist nur, das diese Vorfälle nicht oder in den seltensten Fällen publik gemacht werden.
    "Der liebe Goldi von nebenan, hat doch vorher noch nie zugebissen...."
    Wäre dieser "liebe Goldi" aber ein Pit oder Amstaff - stände am nächsten tag ein riesen Artikel in sämtlichen Zeitungen der Region.


    Natürlich ist die Beißkraft gewisser "Kampfhunde" nicht mit der Beißkraft eines z.b. Goldis zu vergleichen, und verletzungen können somit wesentlich schlimmer ausfallen. Dennoch darf nicht vergessen werden, das auch ein Goldi, Aussie oder Schäfi schwere Verletzungen verursachen kann.
    Wir reden hier immer noch von Tieren, Tier- die ihren Instinkten folgen, Tiere- die trotz bester Erziehung aus Angst, Schmerzen, oder ....- zubeißen können. Es sind Tiere!!!


    Solange sich im bezug auf das "halten von Hunden" nichts ändert,- wird auch die Hysterie gegenüber "Kampfhunden" nicht weniger.
    Die Medien sollten Aufklärungsarbeiten leisten und von Haarstreubenden Horrorgeschichten immer mehr abstand nehmen. Der Staat sollte sich gedanken über einen "Hundeführerschein" machen, sodas sich nicht jeder Hinz und Kunz einen Hund (egal welcher Rasse) anschaffen kann. Der Besuch einer HS sollte zur Auflage gemacht werden, sämtlichen Vermehrert sollte das handwerk gelegt werden und Züchter sollten schärfer kontroliert werden. "Unfallwürfe wird es weiterhin geben, was ich aber wenn ich ehrlich bin nicht als sonderlich bedenklich finde, den auch dem kann man mit empfindlichen Geldstarfen schnell einheit gebieten.
    Die Einfuh von Hunden sollte ausschließlich Hilfsorganisationen eingeräumt werden.


    Ich weiß- das ist eine Wunschvorstellung, aber anders wird man nicht mehr Herr über dieses Chaos. Traurig, aber wahr!!!
    Und wer sind die Leidtragenden???? Die armen Hunde!!!!!


    LG nadine

  • Rotti-Frauchen -


    Zitat

    patti, ich gebe dir recht damit, dass jede rasse spezielle eigenschaften hat, das heißt aber noch lange nicht, dass sie gefährlich sind.


    Nee, nicht per se gefährlich. So mein ich das auch nicht. Ich muss mir nur über die speziellen Eigenschaften im Klaren sein und damit umgehen können. So muss ich z.B. mit nem jungen Rotti u.U. manche Sachen anders angehen als mit nem Labbi (nur mal als Beispiel) oder nem Beagle. Meinem jetzigen Schäfer-Retriever-Mix musste ich z.B. das Melden quasi beibringen - zumindest musste ich ihn dazu deutlich motivieren.
    Hätte ich das bei meinem Rotti gemacht - keine Ahnung, wieviel Türrahmen der dann gefressen hätte :D


    Und nö, ich hatte überhaupt kein Problem mit der Wachsamkeit meines Rottis. Ich fand das völlig ok. Nur wie gesagt: dies noch etwas gefördert - und schon hast du u.U. ein Problem bzw. einen Problemhund.
    Das ist halt einfach ne Gratwanderung und da gehört viel Gefühl und Erfahrung zu - nicht nur einfach "auch haben wollen" ;)


    Gruß
    Patti

  • Nadine
    :gut: :gut: :gut:
    sehr sehr guter Beitrag
    dem gibt es eigentlich nichts mehr hinzuzufügen



    Leider haben wohl viele SOKAs schon schlechtere Vorraussetzungen als die anderen Hunde
    Ich habe es selbst erlebt , dass ich in einer HuSu abgewiesen wurde , weil ja schon ein Rotti rüde in der Gruppe ist . 2 Kampfhunde gehen nicht gut , meinte die "nette" Dame
    Naja , und in der Welpenzeit ( gerade eben in der wichtigen Prägezeit ) hab ich leider recht wenig Spielkammeraden für Benno gefunden :(


    trotz dessen , habe ich zum Glück viele nette FRreunde und Bekannte , die Benno lieben und es denen egal ist , welche rasse er nun ist


    und wer ihn richtig kennengelernt hat - der mag ihn auch !!!!! :D


    ich würde mir jeder Zeit wieder nen Rotti ( oder auch nen Staff ) holen . Ich mag diese Hunde einfach total gern
    und gerade auch sie haben eine Chance auf ein normales Leben verdient


    mit den diversen Problemchen und Vorurteilen kann ich leben ...
    ( muss ich ja )


    LG Anett

  • Die Studie, dass "Kampfhunde" stärker zubeißen als Golden Retriever würde mich interessieren...


    Ich habe die letzten Tage wieder was festgestellt... mir weichen viele Leute aus, wenn ich mit Jack unterwegs bin, was vollkommen in Ordnung ist. Mich pöbeln auch viele Leute an, was alles andere als ok ist... aber das, was mich wirklich bewegt sind die Leute, denen mein Jack, der böse "Kampfhund", selbst ein Schisser vor dem Herrn, die Angst vor Hunden genommen hat. Leute, die selbst nem Yorkie ausm Weg gehen, Leute die beim Gedanken an BILD-Kampfhunde Schweißausbrüche bekommen haben, rennen mir heute hinterher um Jack mal eben kurz hallo zu sagen.
    Mich rührt es zu Tränen, wenn ich über 10 Ecken erfahre, dass unsere Nachbarn uns aufs Blut verteidigen, wenn es gegen Jack geht, dass sie Aufklärungsarbeit leisten. Mich rührt es zu Tränen, dass mein Dad stolz jedem den es interessiert (oder auch nicht), selbst (oder gerade) hochrangigen Politikern erzählt, was sie für Schei*e produzieren und wie toll doch der "gefährliche Kampfhund" ist.


    Ich habe einen tollen Hund zu Hause, der in seinem ersten Jahr unglaublich versaut wurde und der jetzt einfach nur ein Goldstück (mit Macken) ist. Ich möchte nie mehr eine andere Rasse wie Bullis (oder Mixe), oder woanders, wo es möglich ist, eben auch nen Staff oder Pit.


    Ich habe einen Sauhaufen Geld hingeblättert, dafür, dass ich meinen Hund halten darf. Klar ist es unfair, aber ich werde nicht zu denen gehören, die sich dem Politikerwillen unterwerfen und genau das tun, was die sich vorstellen - aufgeben.


    Was kümmern mich die Menschen, die nichts mit mir zu tun haben möchten, weil ich eine Bestie zu Hause habe... nicht jeder muss wissen, was er für ein Kuschelmonster ist. Ich habe einiges gelernt in der Zeit, seitdem Jack da ist - Menschen glauben, was in der Zeitung steht... nicht viele lassen sich vom Gegenteil überzeugen - aber die die das tun, die sich einfach öffnen, das sind für mich die liebsten Zeitgenossen.


    Ich bin früher auch "seltsam" aussehenden Menschen mit "Kampfhunden" aus dem Weg gegangen, dank Jack durfte ich aber so viele kennen lernen, die ich zu den nettesten und herzlichsten Zeitgenossen zähle. Ich merke, wie sehr ich selbst mit Vorurteilen gespickt war und vermutlich immer noch bin. Dabei dachte ich immer, ich wäre tolerant. So viele der Menschen, um die ich einen riesigen Bogen gelaufen bin, sind die tollsten Hundebesitzer, die Menschen, mit denen ich zu tun haben möchte.


    Ich sehe stinknormal aus, jeder der mich kennt, würde sagen ich bin ein junges, nettes, hübsches, stinknormales, braves Mädel... ich werde Lehrerin, ich passe nicht zu den "Klischeekampfhundehaltern" - und doch verstehe ich mich mit diesen supergut... und doch werde ich gemieden wie die Pest, selbst von Leuten, die mich und meinen ersten Hund, den Opi kennen. Auf diese Leute kann ich gut und gerne verzichten....

  • nadine 10 11 schrieb:

    Zitat

    Der Hund wird von vielen Menschen nicht mehr als "Treuer Begleiter" gesehen, sondern als trickende Zeitbombe.- Und warum?
    Weil jeder Hinz und Kunz sich einen Hund anschaffen darf. Zig Hunde werden aus jucks und dollerei ins Haus geholt.- "Groß muss er sein und was her machen muss er....."
    Nicht nur die sogenannten "Kampfhunde" werden falsch oder garnicht erzogen und können somit zu einem "bösen" Hunde mutieren. Nein auch die Goldis, Aussies, Labbis,Schäfi und und und - können durch mangelde und/oder falsche Erziehung, sowie fehlende Auslastung irgendwann "ausrasten" und beissen.
    Der kleine aber feine Unterschied ist nur, das diese Vorfälle nicht oder in den seltensten Fällen publik gemacht werden.
    "Der liebe Goldi von nebenan, hat doch vorher noch nie zugebissen...."
    Wäre dieser "liebe Goldi" aber ein Pit oder Amstaff - stände am nächsten tag ein riesen Artikel in sämtlichen Zeitungen der Region.


    Zitat

    Solange sich im bezug auf das "halten von Hunden" nichts ändert,- wird auch die Hysterie gegenüber "Kampfhunden" nicht weniger.
    Die Medien sollten Aufklärungsarbeiten leisten und von Haarstreubenden Horrorgeschichten immer mehr abstand nehmen. Der Staat sollte sich gedanken über einen "Hundeführerschein" machen, sodas sich nicht jeder Hinz und Kunz einen Hund (egal welcher Rasse) anschaffen kann. Der Besuch einer HS sollte zur Auflage gemacht werden, sämtlichen Vermehrert sollte das handwerk gelegt werden und Züchter sollten schärfer kontroliert werden. "Unfallwürfe wird es weiterhin geben, was ich aber wenn ich ehrlich bin nicht als sonderlich bedenklich finde, den auch dem kann man mit empfindlichen Geldstarfen schnell einheit gebieten.
    Die Einfuh von Hunden sollte ausschließlich Hilfsorganisationen eingeräumt werden.



    Du schreibst mir auf der Seele! :gut: :gut: :gut:


    Die Thematik "Haltung eines grösseren Hundes in Deutschland" und die anerzogene Angst vor Hunden in der Bevölkerung, gehören zu den grössten Probleme, die ich in der Hundehaltung sehe.
    Das geht uns alle an, nicht nur die Halter von Sokas, das betrifft uns alle!


    Deshalb sollten wir uns auch alle für Auflösung des Kampfhundmythos einsetzen!

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