Tourismus vs. Bedürfnisse der Einwohner - Diskussion
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Wir sind auch gerade in südtirol und das schon zum wiederholten Mal.
Also klare Empfehlung
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Mal eine Touri-Frage (da hier gerade Österreich-Durchquerung ein Thema ist): wir werden sehr sicher von Unterammergau nach Sterzing fahren (via Brenner), wollen uns dort die Gilfenklamm anschauen und dann weiter zum Knottn-Kino
Wie auch immer, ich persönlich meide längere Tunnel ja wie die Pest, muss mich immer irgendwie ablenken, um da keine Panik aufsteigen zu haben und der Brenner-Pass klingt ja völlig easy.
Macht es für Anwohner da tatsächlich einen riesen Unterschied, ob man sich stattdessen durch den Tunnel quält? Also abfahren täten wir danach sowieso sofort wieder.
Laut dieser Seite hier:
https://www.autobrennero.it/de…e-infrastruktur-/tunnels/
gibt es auf der Brennerautobahn 15 Tunnel je Fahrtrichtung ABER davon sind 11 Stück unter 500m und nur 4 zwischen 700 und 900m lang, vielleicht hilft Dir das?
Auf dieser Seite:
http://www.benoni.de/info/brenner.html
Wird ein Teil der Strecke schön beschrieben finde ich! Allerdings weiß ich nicht, wie alt die Seite ist, selber war ich seit meiner Jugend nicht mehr in Italien, deshalb weiß ich nicht ob die Beschreibung wirklich noch aktuell ist 😬 besonders süß finde ich die Sekundenangabe zur Durchquerung der einzelnen Abschnitte - ich fühle mich sehr verstanden auf dieser Seite 🥰
Bin selber auch so ein Tunnelphobiker und weil ich immer alleine fahre, muss ich immer gut recherchieren, damit ich weiß was auf mich zukommt 🙈
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Natürlich lebt auch unsere Gemeinde vom Tourismus. Aber nicht jeder verdient daran oder lebt davon. Tourismus verursacht auch Kosten. Für unsere Gemeinde sind es 326.034 Ankünfte und 1.379.783 Übernachtungen in 2024 gegenüber 241.509 Ankünfte und 866.000 Übernachtungen in 2011 bei 8.669 Einwohnern. Entsprechend voll ist es hier zu den beliebten Zeiten wie Pfingsten ;-) .
Viele Einwohner arbeiten in den Orten der Umgebung in "normalen" Berufen. Viele der Beschäftigten, gerade im Rooming, sind Saisonkräfte aus dem Ausland. Unterkünfte werden gestellt, aber schön ist anders. In der Gastro fehlen viele Mitarbeiter. Arbeiten, wenn alle anderen frei haben (Abends, Wochenende und Feiertage) ist nicht besonders attraktiv.
Kosten entstehen durch die touristische Infrastruktur. Auch die Spitzen müssen abgedeckt werden, was Wasser/Abwasser/Müllabfuhr/Parkplätze/Toiletten betrifft. Die Unterkünfte für die DLRG wurde gerade neu gebaut, es sind Ehrenamtler. Vieles davon benötige ich z.B. nicht. Bei uns auf der Ecke wird natürlich auch kein Sand auf den Strand aufgespült. Ist eben kurtaxfrei. Dafür musste der Strandzuggang ein Geländer bekommen, weil ein Tourist dort runtergefallen ist.
Positiv erlebe ich, das die Versorgung mit Hundebeutelstationen als flächendeckend bezeichnet werden kann und der Bus in der Saison alle 30 Minuten fährt. Aber nur bis 19 Uhr.
Problematisch ist hier die Wohnsituation, aber wir können wenigstens noch auf das Umland ausweichen. Bei uns hier geht es, aber in Timmendorf und Scharbeutz werden in den größeren Wohnkomplexen die meisten Wohnungen nur wenige Wochen im Jahr bewohnt.
Und ja, Touristen in großer Zahl erlebe ich als nervig. Wir steigen auf das Rad, auch wenn wir es nicht wirklich können. Bremsen unmotivert und kreuzen ohne Ankündigung die Fahrbahn. Gefühlt geben sie das letzte Stück Gehirn am Ortseingang ab. Schwimmen in der Ostsee ist eben anders als im See oder Schwimmbad. Und das Badeverbot bei NordOst Wind ist doch reine Schikane. Wenn es dann Probleme gibt, dürfen die Ehrenamtler (DLRG, FF oder DGzRS) wieder mal ran. Alleine die Scharbeutzer Wehr hatte über 250 Alarmierungen in 2023.
Letzte Woche habe ich eine Reisegruppe nach Kopenhagen begleitet und mich unwohl gefühlt. Weil die komplette Innenstadt überlaufen von Touristen. Finden die Kopenhagener bestimmt auch nicht nur gut.
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Aber nicht jeder verdient daran oder lebt davon. Tourismus verursacht auch Kosten.
Das ist jetzt schon eine etwas einseitige Betrachtung. Das klingt nämlich nach "Wir Anwohner verdienen nicht daran, aber die Touristen kosten uns nen Haufen Geld.".
Natürlich kostet touristische Infrastruktur Geld (die Gemeinde), aber wenn sie nicht mehr Einnahmen als Ausgaben bringen würde, würde sich wohl keiner darum bemühen. Und von den Steuereinnahmen profitieren dann sehr wohl wieder alle.
Und wenn die Infrastruktur da ist, hängt da kein Schild "Nutzung nur den Touristen vorbehalten". Die DLRG rettet nicht nur Touristen. Genauso wenig wie bei uns die Bergrettung nur Touris vom Berg holt. Ja, es sind zahlenmäßig ganz sicher wesentlich mehr Touris als Einheimische, aber es ist schlichtweg ein Unterschied, ob ich mit den Gefahren von bestimmten Gegebenheiten aufwachse oder ob ich zum ersten Mal Kontakt mit ihnen habe. Touristen sind nicht alle nur dumm, hirnlos und ignorant. Der Anteil daran dürfte kaum über dem einheimischer Trottel liegen.
Wie oft würde euer Bus ohne Tourismus fahren? 3x am Tag? Und selbst wenn du ihn nicht nutzt, meinst du nicht, dass es Anwohner/-innen gibt, die kein Auto haben oder fahren können, die davon profitieren?
Ja, Tourismus kann auch nerven. Das kann ich verstehen, aber ganz stehenlassen wollte ich deinen Beitrag jetzt auch nicht.
In München finden demnächst 6 EM-Spiele statt. Ich kann die Begeisterung Fußball zu schauen, null verstehen. Mich interessiert das alles nicht. München ist brutal voll rund um solche Aktionen, aber es ist halt so, dass andere andere Interessen haben und nicht nur Münchner Anwohner sich für diesen Wahnsinn interessieren.
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Tatsächlich sind die Orte an der B2 wie z.B. Mittenwald oder Garmisch extrem am Anschlag - schon ein schönes Wochenende bringt die Straßen dort an die Grenzen. Da will ich gar nicht wissen, was da bei Stau auf der Autobahn los ist...
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Wie funktionieren eigentlich so Abfahrtsperren? Ist da ne Schranke oder steht da jemand?
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Wie funktionieren eigentlich so Abfahrtsperren? Ist da ne Schranke oder steht da jemand?
Das wird einerseits in die Navigationssysteme eingespielt, sodass Menschen, die nicht ortskundig sind, in der Regel selten von der Autobahn abfahren und andererseits wird das in Tirol tatsächlich von der Polizei kontrolliert.
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Ah, okay, danke.
Ich fragte mich, weil ich mir durchaus Szenarien vorstellen kann, in denen ich im 30km-Stau mal von der Autobahn runter muss… aber so macht es ja Sinn.
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Na Sowas aber auch.
Der Wahnsinn - Ein Stau in Mittenwald !
Durchgangsverkehr hat hier nichts zu suchen.
Die Feuerwehr rückt aus , Ausnahmezustand. Bürgermeister sah Gefahr im vollzug. Der Mann tut was . Die Tagesschau berichtet.
Marketingtechnisch alles richtig gemacht.
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