Tourismus vs. Bedürfnisse der Einwohner - Diskussion

  • Wie kommen die auf die Startbahnen? :lepra:

    die haben die Zäune aufgeschnitten. Ich finds schon heftig, wie einfach man im Grunde also auf die Startbahnen kommen kann, wenn man möchte

    Naja, was soll man denn bei so großen Arealen denn sonst machen?
    Ist ja nicht so, als wäre der Zaun alles was da an Sicherheit läuft bevor die Bahn wirklich in Betrieb genommen wird. Aber ja, so wie die Luftämter drauf sind, kann das sein, dass da jetzt was Neues dazu kommt.... Und die Strafen dürften diesmal sehr viel heftiger ausfallen als bei Straßen. In der Luftfahrt versteht man bei sowas verdammt wenig Spaß.

  • Es ist interessant diese Diskussion zu verfolgen und wie weit die Ansichten teils auseinander gehen.


    Es kommt halt immer auf die Region an, denn hier in Rom war 2023 nach der Pandemie ein Rekordjahr für die Tourismus-Branche, es kamen so ~22 Millionen. Die stören uns gar nicht, da sind die üblichen 20% Idioten (hier eher 30%) unter den Ortsansässigen, die man bekanntlich leider überall hat, deutlich schlimmer. In ländlichen Gebieten ist es eben ganz anders, auch weil anders als hier die Leute ihren Privat-PKW nehmen, Das kann ich also gut nachvollziehen, genauso was so "größere Kleinstädte" wie Venedig betrifft, die haben etwa genauso viele Einwohner wie unser X. Bezirk.


    Die Touristen nerven sich bei uns imho eher gegenseitig, nämlich durch teils ultra lange Warteschlangen (Vatikanische Museen, Colosseo) und furchtbares Gedränge an öffentlichen Plätzen, also wo jeder hin gehen "muss", wie die Spanische Treppe oder den Trevi-Brunnen. Das wäre für mich nicht wirklich Urlaub und für meinen Hund sowieso nicht. Die sind aber selbst schuld daran, denn die kommen meist schubweise in Massen. Da sage ich immer: "Hanno aperto le gabbie!" - die haben die Käfige geöffnet. ;)

  • OT an sich

    Sich an engen Wegabschnitten aus dem Weg gehen und dabei einen Schritt an den Wegrand machen.

    Hab hier letzte Woche diese Rand-Mähmaschinen gesehen, die Straßen von Seitenbewuchs auf so 2,5 Meter Breite oder so befreien. Darf das überhaupt in BuS? Die werden ja off. beauftragt worden sein. (Bauern sind ja eh unantastbar gefühlt, aber das hat mich schon etwas geschockt)

  • Ich wohne in der Nähe des Frankfurter Flughafens, in der stark lärmbelasteten Zone, ca. alle 2 Minuten kommt ein Flugzeug.

    Mit geschlossenem Fenster nur leise hörbar, sobald die Terrassentüre offen ist kann man nicht mehr fernsehen, man kann im Garten nicht telefonieren und muss hier in der Umgebung beim gemütlichen Spaziergang immer wieder das Gespräch pausieren (oder sich gegenseitig anschreien).

    Statistisch gesehen sind ca. 60% der Flüge touristisch (klar das es natürlich in jedem Flugzeug gemischt ist).

    ...man muss also nicht mal in einer touristischen Gegend wohnen um von Tourismus belastet zu werden.

  • OT an sich

    Sich an engen Wegabschnitten aus dem Weg gehen und dabei einen Schritt an den Wegrand machen.

    Hab hier letzte Woche diese Rand-Mähmaschinen gesehen, die Straßen von Seitenbewuchs auf so 2,5 Meter Breite oder so befreien. Darf das überhaupt in BuS? Die werden ja off. beauftragt worden sein. (Bauern sind ja eh unantastbar gefühlt, aber das hat mich schon etwas geschockt)

  • OT an sich

    Sich an engen Wegabschnitten aus dem Weg gehen und dabei einen Schritt an den Wegrand machen.

    Hab hier letzte Woche diese Rand-Mähmaschinen gesehen, die Straßen von Seitenbewuchs auf so 2,5 Meter Breite oder so befreien. Darf das überhaupt in BuS? Die werden ja off. beauftragt worden sein. (Bauern sind ja eh unantastbar gefühlt, aber das hat mich schon etwas geschockt)

    Ja, sowas ist ein Problem. Bio-Landwirtschaft ist auch nicht so wildfreundlich bei der heutigen Maschinenbreite. Hier kommt in Bio-Revieren kaum noch Niederwild hoch.


    Und ich finde das auch nicht weniger schlimm und hoffe sehr auf ein Umdenken.


    Diese gefühlte Unantastbarkeit nervt mich übrigens auch. Grade bei der heutigen Betriebsgröße haben Landwirte nunmal auch eine hohe gesellschaftliche Verantwortung und sind maßgeblich dafür, wie unsere Landschaftsbild aussieht. Stichwort Fläche statt Inseln.

  • Jemand, der seinen Müll in die Botanik schmeißt, tut dies wahrscheinlich sowohl zuhause, als auch im Urlaub - der Hundescheißeliegenlasser räumt sie wahrscheinlich auch im Stadtpark nicht weg, etc pp - da verlagert sich ja "nur" der Ort, nicht das Verhalten

    Wintersportgebiete, stelle ich mir persönlich ganz schlimm vor als Einheimischer.

    Aber gerade da gibt es wenig Arbeitsplätze, die nichts mit dem Tourismus zu tun haben - daher ist ja in den Regionen momentan so eine große angst, was der Klimawandel dort noch an Mögölichkeiten lässt

    Was mir aber ein besonderer Dorn im Auge sind, sind nicht die Touristen sondern diejenigen die uns Einheimische verdrängen mit ihren (meist illegalen) Wohnsitzen.

    Ja das ist Mist, aber das ist auch nicht derjenige "schuld" der eine angebotene Immobilie erwirbt - sondern da muss amtlicherseits eingewirkt werden

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