• Vor allem ist es ein Unterschied, ob 12 Bernersennwelpen in die Bude kacken und pinkeln, die Futterkosten sind auch um einiges höher, also bei 2 Winzwelpen. Und die Wahrscheinlichkeit, daß bei einer Bernersennzucht in der Wohnung das Vetamt alamiert wird ist auch um einiges höher

  • Für sowas gibt es Welpenzimmer. Nicht jeder der große Würfe Züchter hat automatisch ne Zwingeranlage

    Die Zwergspitze haben schon 2005 als ich Mitglied im Verein für deutsche Spitze war zwischen 2.000€ und 2.500€ gekostet.

    Und von wegen wer zahlt das? Ich hab 2.000€ für nen Sheltie ohne VDH Papiere bezahlt. Warum? Weil ich das wollte

  • Du redest von halbwegs normaler Zucht. Ich rede von den hiesigen kleine Wuschel Vermehrern. Die haben prinzipiell 2-3 Würfe gleichzeitig, damit sie bei Problemen die Welpen einer anderen Hündin unterjubeln können. Da gehört man zu den Guten, wenn die Welpen jemals Tageslicht sehen. Sind meine Nachbarn und solange beim Finanzamt gemeldet dürfen die das. Die Hunde sind so beliebt, dass man als etablierter "Züchter" weder Website noch Onlineanzeige braucht und die Welpen ziehen mit Punkt 8 Wochen aus und man regt sich drüber auf, das früher verboten ist, die saugen doch nicht mehr und Futter ist so teuer.

    Und nein, große Hunde hält man nicht so, aus rein praktischen Gründen. Es passen keine 10+ Bernhadiner in eine Stadtwohnung oder ein Durchschnittsauto und so blöd es klingt Absatzprobleme, es würden sich nicht genug Käufer finden.

    Doch davon kann man ganz wunderbar mit relativ wenig Aufwand leben. Man muss halt am Puls der Zeit bleiben. Braun und Lilac Pom ist der neueste Hit. Vorher waren es Merlelanghaarchis. Nur Hunde sollten man nicht mögen, es wundert mich ja manchmal das die sich frei bewegen dürfen und nicht in diesen Kaninchenställen leben.

  • Ich frage mich wirklich, wie man ernsthaft auf die Idee kommt, einen Wurf Pomeranian mit Würfen anderer Rassen zu vergleichen, bei denen locker fünf bis zwölf Welpen zur Welt kommen. Ja, bei Poms sind es oft nur ein bis zwei… aber diese geringe Wurfgröße war noch nie ein Grund für diese lächerlich hohen Preise. Da gibt es keine Logik, keine versteckten Kosten und auch keine geheime Wissenschaft, die das irgendwie rechtfertigen würde.

    Diese zwei Winzlinge verlassen in der Regel kaum den Kinderlaufstall oder die Wohnung, höchstens um mal zum Tierarzt zu fahren, und die Futterkosten sind wirklich ein Witz. Selbst wenn man ihnen täglich das beste Fleisch vom edelsten Metzger auftischt, ist das immer noch günstiger als ein einziger Wurf mit zehn Labradors, der tatsächlich frisst, Dreck macht und Arbeit bedeutet. Der Aufwand und Dreck ist mit zwei Miniwelpen überschaubar, selbst wenn man theoretisch mit jedem täglich etwas erarbeiten würde… was bei dieser Rasse sowieso so gut wie nie passiert. Natürlich gibt es Ausnahmen, eine Handvoll Züchter, die sich wirklich Mühe geben, aber sie verschwinden in der Masse.

    Der wahre Grund für diese utopischen Preise ist ein anderer. Pomeranians sind kleine Modehunde, die in erster Linie hübsch aussehen sollen, am besten noch in irgendwelchen Handtaschen. Sie werden gerne von Stars und Influencern gekauft, und zwar möglichst teuer, weil Exklusivität sich gut verkaufen lässt. Und wenn das eigene Idol Beträge von Minimum 3000 Euro für so einen Hund bezahlt, glauben viele automatisch, dass besonders teuer besonders gut sein muss.

    Dass diese Rasse seit Jahren von vorne bis hinten eine einzige Qualzucht ist, macht das alles nur noch absurder. Die Fellmenge ist völlig übertrieben, die Nase zu kurz, der Körperbau oft verbaut, die Knie instabil, die Augen viel zu groß für den kleinen Schädel, was nicht selten zu massiven Problemen und Schäden führt, und selbst das Gehirn kann durch die extreme Miniaturisierung beeinträchtigt sein. Kurz gesagt: Es gibt kaum einen Bereich, an dem nicht sichtbar wird, dass hier seit Jahren über das Ziel hinausgeschossen wurde.

    Und genau deshalb ist dieses Preisspektakel um Pomeranians so skurril. Da wird mit Summen hantiert, für die man zwei gesunde, verantwortungsvoll gezüchteten Hund bekommen könnte… und stattdessen zahlt man für eine Rasse, die eigentlich unter allem leidet, was diese Rasse überhaupt ausmacht.

  • Den Professionalisierungsgrad nicht zu vergessen. Das sind Züchterringe die Deutschlandweit vernetzt sind und sich durchaus gegenseitig Kundschaft zuschustern oder es werden Zuchthunde getauscht. Da fährt ja niemand zum Rüden, deshalb braucht man doch ab und an mal Fremdhunde. Wer ausgedient hat wird als Liebhaber verkauft, tatsächlich sogar relativ früh, Hündinnen mit massivem Hängegesäuge wird man nicht los. Markierende Rüden sind egal, die Hälfte trägt eh im Haus Windeln.

    Auf gewisse Weise finde ich das durchaus beeindruckend. Scheinbar ist, der Rubel rollt, als Zuchtziel bedeutend einigender als Gesundheit, Leistung oder Rassestandard. Da kenne ich viel mehr Gemenschel und persönliche Dramen.

    Auch wenn ich es immernoch nicht gut finde, wirklich nicht. Aber zumindest was Züchtergemeinschaften, Marketing und Zielverfolgung angeht könnte man sich da mal eine Scheibe abschneiden. Und so blöd es klingt, irgendwie bin ich froh über die Kontakte in diese mir so komplett fremde Welt, weil dieses Ausmaß konnte ich mir nicht mal vorstellen. Man hat da ja also Normalohundehalter für gewöhnlich keinerlei Berührungspunkte. Wenn man diese Menschen fragt haben sie übrigens alle ihre Hunde lieb und die Welpen werden natürlich nicht an jeden verkauft!!!

  • Ja, bei Poms sind es oft nur ein bis zwei… aber diese geringe Wurfgröße war noch nie ein Grund für diese lächerlich hohen Preise.

    Gut das du mir heute sagst, dass ich über 20 Jahre von VDH Züchtern, Richtern und Rassebeauftragten belogen wurde.

    Und das schon zu einer Zeit als Spitze völlig uncool und unmodern waren. Damal als die Zwerge 2.500€ kosteten und die Kleinspitze noch 1.000€ weil man sie kaum los kriegte.

  • Kläre mich doch gerne auf, wenn du doch so in der Szene drin bist. Ich lerne immer gerne dazu.


    Welche Kosten hat ein Wurf mit zwei Pomeranian Welpen, was sich so sehr von so ziemlich jeder anderen Rasse unterscheidet. Aber um das ganze realistisch zu halten, nehmen wir mal den Chihuahua als Vergleich. Die haben in etwa die gleiche Wurfstärke und sind etwa gleich groß, haben aber noch nie so viel gekostet, weder vor 20 Jahren noch heute.

  • Bitte an die zuständigen Stellen wenden ich habe ungefähr 5x geschrieben das ich im Verein für deutsche Spitze war (Vergangenheitsform) und laut deiner Aussage dort dann bewusst von Zuständigen belogen wurde

    Ich habe keine Spitze mehr und da es im VDH keine Merles oder Schecken gibt werde ich auch keinen mehr bekommen.

  • Ein bisschen eigenen Menschenverstand darf man ja trotzdem gerne immer mitbringen. Und als so naiv würde ich dich nun wirklich nicht einschätzen.

    Es gibt wirklich nichts auf der Welt, was einen Welpenpreis von 3000 € aufwärts rechtfertigt, für Hunde, die wirklich winzig klein sind und nichts können (müssen), außer "weil wir es halt können" dürfte doch wirklich jedem klar sein, der sich mit Zucht auch nur ansatzweise beschäftigt hat. Und nach deinen diversen Beiträgen im Forum hast du das ja.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!