Sehr schlechtes Blutbild

  • Ich habe ja schon ein paar Zeilen dazu unter "Senioren" geschrieben. Aber da werden ja nicht alle hier aus dem Forum mitlesen und darum hier nochmal unter Gesundheit. Meine Tierärztin hat mir gesagt, das man da nicht mehr viel machen kann, Nierenversagen und sehr schlechte Leberwerte. Infusion mit stationärer Aufnahme in einer TK wäre noch eine Option, aber das wäre dann wohl nur von kurzer Dauer und wäre es ihr Hund würde sie ihm den ganzen Stress auf Grund des Alters und der anderen Baustellen nicht mehr antun. Im November wurde vor der Zahnsteinentfernung Blut abgenommen, da war von Nierenversagen noch keine Rede. Die Leberwerte waren schon immer etwas erhöht, aber noch nie so durch die Decke geschossen. Es wurde für die schlechten Leberwerte auch nie eine Ursache gefunden. Sie hat immer sehr gut gefressen und nicht übermäßig viel getrunken. Es wurde im Januar nochmal Blut abgenommen und da hieß es, die Nierenwerte seien etwas erhöht und es gab 1xtäglich eine halbe Tablette Benakor 20mg. Unsere Hündin wird nächsten Monat 13 J. alt. Ich bin mit ihr letzten Monat zum TA, da sich das Ausatmen etwas lauter anhörte, aber nur das ausatmen. Darauf hin wurde geröngt und die TÄ meinte das Herz wäre etwas vergrößert und es sieht so aus als ob Wasser in der Lunge wäre. Auch war etwas zu sehen was auf eine Entzündung oder etwas tumoröses in der Lunge hindeutete. Sie bekam für zehn Tage Antibiotikum, Cylanic 250mg 2x1,5 Tabletten am Tag und Furotab 40mg 1,5 morgens, 1,5 abends.. Am 26.03 wollte sie dann wieder Blut abnehmen, aber bekam an keinem Beinchen aus den Venen Blut. Es wurde ein Kontrollröntgen gemacht und das Wasser war deutlich weniger und auch das Herz sah nicht mehr so vergrößert aus. Es wurde noch ein Herzultraschall gemacht und sie sollte 2x täglich Cardisure 5mg einnehmen. Also Blutentnahme verschoben auf den 02.04. Und dann bekamen wir am 04.04. das niederschmetternde Ergebnis. Wir sollen ihr die letzten Tage/Wochen noch so schön machen wie geht. Sie frisst natürlich nicht gerne, manchmal mag sie garnichts da ihr übel ist. Ich gebe ihr SUC, Phosphatbinder und Slippery Elm Bark. Sie nimmt noch am Leben teil, geht gerne mit auf die Wiese, wälzt sich im Gras, motzt die anderen Hund an und frisst zwischendurch mal eine Hand voll Frohlic oder andere ungesunde Sachen, hauptsache sie frisst überhaupt was.

    Nun kann ich für mich als Laie von den Blutwerten her nicht viel ableiten. Ich sehe nur die schlechten Werte und wie sie eigentlich seien sollen. Aber das ganze Zusammenspiel, da hab ich keine Idee und muss der TÄ vertrauen. Habt ihr dazu vielleicht noch eine Idee?


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  • Bei dem hohen Harnstoff ist klar, dass sie nichts fressen mag, da ihr davon übel ist. Ich würde sofort subkutane Infusionen mit Kochsalz geben, damit die Nierenwerte besser werden. Am besten täglich erst einmal eine Woche lang, in Absprache mit deinem TA auch länger. Finde ich für den Hund viel entspannter, als dass er die Infusionen stationär in einer Klinik bekommt.


    Bei Youtube gibt es gute Videos, wie man die Infusion gibt. Ich würds mir aber das erste Mal vom TA zeigen lassen.

  • Wie lange hat sie die Furotab in dieser Dosierung bekommen? Starke Entwässerung treibt die Nierenwerte in die Höhe.


    Was ist der genaue kardiologische Befund?

  • Ich ahne ein bisschen, wie es Euch gerade geht, ähnliches hab ich mit einer Hündin von mir erlebt, deren Nieren versagt haben. Amy hat während ihrer letzten Lebenswochen bei mir zuhause jeden Tag Infusionen intravenös bekommen, wir haben medizinisch getan, was ging (inklusive Bluttransfusion, Epo,...), und haben geschaut, dass Amy trotzdem das Leben noch möglichst viel genießen kann.


    Im Nachhinein ist es immer leichter, Situationen zu beurteilen, das ist klar. In Amys Fall habe ich ihr vielleicht mehr Behandlungen zugemutet, als optimal gewesen wäre. Sie war ein unglaublich tapferer und geduldiger Patient, auch das hat möglicherweise dazu geführt, dass sie manches Unbehagen gut versteckt hat. Aus heutiger Sicht hätte ich ihr manche Dinge ersparen können und sollen.


    Ich wünsch Dir, dass Du noch ganz viel wunderbare Zeit mit Deinem Hund verbringen kannst, dass Du Zeit und Ruhe findest für Dich selbst in diesen Tagen und Wochen, ich wünsch Dir Klarheit und Stärke, und ich wünsch Dir ganz viel Kraft für die jetzige Zeit mit all ihren Herausforderungen!!

  • Ich kann tassut nur zustimmen.


    Wir mussten unsere geliebte Emmi Mitte März mit nur 8,5 Jahren wegen Leberversagen gehen lassen.

    Wir haben sprichwörtlich bis zum letzten Tag nach einer behandelbaren Ursache für ihren Zustand gesucht und dabei alle (Haustierarzt, Spezialisten) (erstmal) den Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen…


    Hätten wir es früher gewusst, hätten wir ihr und uns einiges erspart und ihr ein besseres, friedlicheres Ende bereiten können - unter anderem hätte sie ihre letzte Nacht zuhause bei uns verbracht, wo sie hingehörte, und nicht in der Klinik.


    Es ist das, was uns am schwersten fällt, was der letzte große Dienst ist, den wir noch für sie tun können 🖤

  • Sie hat Furotab ab ca 4 Wochen vor der Blutentnahme bekommen. Das Herzultraschall war garnicht so schlecht sagte die TÄ, aber es gab trotzdem Cardisure zur Unterstützung. Ich möchte ihr den Stress auch ersparen, was bringt es uns wenn wir da vielleicht ein paar Wochen durch gewinnen. Sie hat ja auch Arthrose, wofür sie Librela bekommt. Die TÄ meinte man müsse von Tag zu Tag schauen wie es ihr geht. Heute hat sie wieder zwei Hand voll Frolic gefressen, dann noch etwas gekochtes Ei und ein paar Stücke Leberwurstbrot, aber was macht das schon, hauptsache sie frisst. Trinken tut sie gut und Pipi machen ist auch gut. Ja man fragt sich immer was sind die Ursachen, was soll man ihr noch zumuten, wo sie doch so sensibel ist, oder soll man einfach nur die Tage wo es ihr einigermaßen gut geht geniessen?

  • Bei den hohen Leber und Nierenwerten wäre eigentlich Infusionstherapie angezeigt (i.v.), allerdings ist fraglich wie das Herz das verkraften würde, das kommt auch drauf an was genau die Diagnose am Herzen ist.

    Insgesamt eine bescheidene Situation in der Kombination.

  • Cate: Das habe ich schon gelesen. Ich stehe ja ständig in Kontakt mit unserer TÄ. Sie ist der Meinung, solange sie noch was frisst und vor allem gut trinkt, solle man es beobachten. Sie erbricht nicht, geht noch mit auf unsere Ponywiese, motzt auch noch andere Hunde an, freut sich noch, so kann man sie doch noch nicht auf ihre letzte Reise schicken, da käme ich mir vor wie eine Mörderin. Bei unseren anderen zwei Hunden war es sehr eindeutig, das sie nicht mehr wollen. Ich hoffe ich erkenne es auch bei ihr.

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