Verhaltensänderung durch Schilddrüsenunterfunktion/SDU
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Ich hab mal ne blöde Frage...
Habt ihr schonmal bei euren Tierärzten auf eine Dosisanpassung bestanden, obwohl die Tierärzte anderer Meinung waren?
Lani hat seit nem ca 3/4 Jahr eine diagnostizierte SDU, ganz klassisch, TSH zu hoch und T4 zu niedrig.
Getestet hatten wir wegen ihrer verschlechterten Ängstlichkeit und massiver Hitzeintoleranz und dem Hintergrund, dass sie vor 1,5 Jahren grenzwertige Werte hatte, wo meine damaligen Tierärztin aber noch nicht ranwollte, mir aber nahegelegt hatte, das im Blick zu behalten und trotzdem regelmäßig testen zu lassen, da Goldis wohl auch dazu neigen.
Wir haben dann vorsichtig mit der Dosierung angefangen (2x 150ug) und nach ein paar Monaten die Dosis erhöht( 2x 200ug), da das Verhalten immer noch ängstlicher war und auch der T4 noch nicht in dem Bereich lag, den meine TÄ wollte (oberer Normwert/Grenze zu Hyperthyreot)
Diese Dosis war so aber zu viel, da Lani plötzlich vermehrt pinkeln musste und auch nachts plötzlich wieder raus musste. Wir haben uns dann auf 1x 200ug und 1x 150ug geeinigt und mir gefiel sie darunter wirklich gut.
Genau in der Zeit ist meine eigentliche Tierärztin aber in den Ruhestand gegangen und eine neue TÄ hat dann in der Praxis angefangen. Bei der Laborkontrolle lag dann der T4 eigentlich genau da wo meine alte TÄ den auch haben wollte, aber die neue TÄ fand den Wert zu hoch und ich solle doch bitte wieder mit der Dosierung auf 2x 150ug.
Ich hab dann auch irgendwie nicht die Kompetenz der neuen TÄ in Frage stellen wollen und hab das erstmal so gemacht.
Jetzt ( ca 3 Wochen später) ist sie aber wieder genauso wie vorher...Schreckhaft, geräuschempfindlich und ihr wird schnell zu warm drinnen.
Ich würde gerne wieder auf die passende Dosis gehen, hab aber auch irgendwie Angst, mir das durch die Forderung mit der neuen TÄ zu verspielen. Kennt ihr das?
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Ja, ich würde (mittlerweile) die Dosis auch gegen den Rat meines Tierarztes anpassen, wenn ich das Gefühl habe, dass es meinem Hund damit besser geht.
Du siehst den Hund jeden Tag, bekommst alle Auffälligkeiten mit und kannst es somit am besten einschätzen!
Der Tierarzt hat immer nur eine Momentaufnahme und kann ansonsten nur auf die Blutwerte zurückgreifen. Wir wissen aber ja alle, dass die Blutwerte alleine nicht immer entscheidend sind - gerade bei SD Geschichten spielt ja auch der Wohlfühlfaktor eine große Rolle.Wenn dir deine Hündin im Alltag mit einer höheren Dosis besser gefallen hat - so what! Tu dir und ihr den Gefallen und stell die Dosis so ein, dass ihr ein schönes Leben habt. Musst es der TÄ ja gar nicht verraten

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Ich gebe die Dosis bei der ich das Gefühl habe der Hund fühlt sich wohl. Das war auch die Empfehlung der Verhaltens TÄin.
Grundsätzlich ist 350 für einen Golden sehr wenig. Ich schätze ihr gebt nicht mal die 1. Zieldosis die vom Hersteller angegeben ist oder? Ich habe keine Ahnung was dein Hund wiegt. Schlussendlich hast du ja aber bei einer höheren Dosis festgestellt, dass es deinem Hund nicht gut geht. Und das ist ja das was ausschlaggebend ist. Wenn der T4 bei der letzten Kontrolle im oberen Bereich war unter Medikamentengabe (und in einem Zeitfenster von 4-6 Stunden nach der morgendlichen Tablettengabe) und du ja auch das Gefühl hast es geht ihr so gut dann würde ich da nix ändern. Egal was der TA sagt.
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Unsere Verhaltens-TÄ hat auch gesagt, dass man nicht die Zahlen, sondern den Hund sehen muss. Lucy bekommt auch eine andere Dosis, als der letzte TA ihr verschrieben hat, weil ich gemerkt hab, wie sehr sie noch durch den Wind war.
Finde auch, dass 350 ziemlich wenig ist. Lucy wiegt 42kg und bekommt morgens 500µg und abends 400µg
Du kannst versuchen, die Dosis schrittweise anzupassen. Am besten erst morgens, über mehrere Tage, dann auch abends. Als wir die Diagnose bekommen hatten und Forthyron testen sollten, haben wir schon am 2. oder 3. Tag gemerkt, wie sich alles einpendelte und sie aufmerksamer, ansprechbarer wurde. Es waren aber über den Zeitraum (gut vier Jahre inzwischen) immer wieder Anpassungen notwendig: Bei Krankheiten, OPs, sogar manchmal bei Hitzeperioden im Sommer. Das ist so individuell, das kann man tatsächlich nur testen.
Und die Werte für substituierte Hunde sind anders. Das bedenken viele Ärzte nicht. Das muss man z.B. bei Idexx mit angeben, dann steht das in der Auswertung dabei.
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Ach ja: wurden denn andere Grunderkrankungen, die die Schilddrüse drücken können, ausgeschlossen? Zum Beispiel Mittelmeerkrankheiten? Es ist schon komisch, das ein Hund mit einer so niedrigen Dosis deutliche Anzeichen für ne Überfunktion zeigt wenn die Grundursache in der Schilddrüse liegt. Hattest du ein komplettes Profil machen lassen? Mit Antikörper?
Meine Hunde wiegen um die 16 Kg. Amy bekommt morgens und Abends je 300 und Sky morgens und abends je 500 (was natürlich sehr viel ist).
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Sie wiegt momentan 29kg, ihr Idealgewicht liegt aber bei 26/27 kg. Da wollen wir jetzt auch wieder hinkommen.
Ich glaube die Antikörper hatten wir dabei, ich finde die Laborwerte aber gerade nicht... Außer T4 und TSH waren aber alle Werte in Ordnung, soweit ich mich richtig erinnere. Wir hatten auf jeden Fall noch ein Geriatrisches Profil und ein Barf Profil, da sie selbstgekochtes Futter bekommt.
Mittelmeerkrankheiten haben wir nicht mit getestet, was könnte da denn in Frage kommen?
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Mittelmeerkrankheiten haben wir nicht mit getestet, was könnte da denn in Frage kommen?
Da können alle MMK in Frage kommen. Anaplasmose, Leishmaniose, Babesiose usw. Sollte ein komplettes Profil gemacht werden.
Sie wiegt momentan 29kg, ihr Idealgewicht liegt aber bei 26/27 kg.
Da wäre die erste Zieldosis, die man eigentlich mindestens geben soll, 520ug am Tag. Bringt natürlich nix, wenn der Hund es nicht verträgt. Wenn sie mit der aktuellen Dosierung schon am oberen Ende vom T4 war (wie genau war der Wert denn?) wäre eine Erhöhung natürlich auch zuviel.
Außer T4 und TSH waren aber alle Werte in Ordnung, soweit ich mich richtig erinnere.
Ein AK Wert von zum Beispiel 15 wäre für die meisten TÄe auch in Ordnung, weil die Referenz bis 20 geht. Trotzdem würde man da schon von einer Autoimmunen Geschichte ausgehen.
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SDU wurde hier tatsächlich auch im Zusammenhang mit Anaplasmose, Borreliose und V.a. CNI diagnostiziert.
Sozusagen ein Nebenbefund. Seit die Schilddrüse eingestellt ist, sind die Nierenwerte wieder gut.
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Ich hab mal ein komplettes Schilddrüsenprofil bei Laboklin machen lassen, weil meine Tierärztin zuletzt nur noch T4 getestet hat.
T4 scheint endlich stabil. Dafür ist uns der T3 komplett abgesackt.
Sie bekommt morgens und abends jeweils 200 Wethyrox.
Emmas Verhalten ist schwierig. Mal lethargisch, dann wieder Ausraster an der Leine. Mal interessieren sie Autos und Radfahrer nicht, mal will sie diese aggressiv jagen.
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Merkwürdig diese Werte. T4 ist ja wie du sagst gut. fT4 müsste höher sein. TSH ist noch deutlich zu hoch und T3 ist ja viel zu niedrig. Seit wann bekommt sie diese Dosis? Andere Erkrankungen wurden ausgeschlossen?
Ich würde da mal über Thybon nachdenken um zu schauen ob das eine Besserung gibt. Mich wundert allerdings wirklich, dass der TSH noch so "hoch" ist. Wie war der denn bei der letzten Messung?
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