Der "gefährliche" Hund Teil 3

  • Logisch wäre für mich tatsächlich auch (oder eher?) die Kontexte zu berücksichtigen, in denen es zu Beißunfällen kam. Prävention lässt sich doch am besten betreiben, wenn man die Ursachen kennt und dort ansetzen kann.

    Mal wieder eine Situation aus meinem heutigen Tag. Ich bin mit Timur auf einem Waldweg unterwegs, recht einsamer Wald, aber heute ist Sonntag, man begegnet dann doch mal dem ein oder anderen. Der Waldweg ist ca. 3m breit. Von hinten nähern sich zwei Jogger. Ich stelle mich auf einer Wegseite ganz an den Rand und rufe Timur zu mir, der steht dann neben mir. Die Jogger laufen vorbei. Abstand zum Hund 20cm! Gut, mir macht das nichts, aber werden nicht ständig irgendwo vorbeilaufende Passanten von Hunden gebissen?

  • aber werden nicht ständig irgendwo vorbeilaufende Passanten von Hunden gebissen?

    Hunde, bei denen die Gefahr besteht, dass sie vorbeilaufende Passanten beißen, benötigen einen MK, sobald sie das Haus verlassen

    Das würde ich genauso sehen, aber viele Hundehalter scheinen diese Problematik zu unterschätzen. Wobei ich tatsächlich davon mal ab, schon erwarten würde, dass man als Passant in einem Wald mit völlig ausreichend breitem Weg, auch einfach wissen könnte, dass man an Tieren mit einem ausreichend großen Abstand vorbeigeht. Das hat meine Nichte schon im Kindergarten gelernt und beim Pferd erwarten wir das doch auch. Also mal ganz unabhängig davon, dass man seinen Hund entsprechend erziehen oder sichern muss, würden viele Bisse wahrscheinlich auch vermieden werden können, wenn Menschen bewusster ist, dass man an Tieren lieber mit etwas mehr Abstand und/oder weniger Tempo vorbeigeht. Wie gesagt, mir geht es gar nicht um Schuld oder Haftung, sondern um die reine Prävention.

  • Ich sehe hier so einige Gespanne bei denen es vollkommen egal ist wie sich der Passant verhält. Die müssten da schon ordentlich Abstand halten... in der Stadt, aufm Gehweg. Eben so viel Abstand dass die Flexi bis Erreichen des Beins zu Ende ist. Sprich Straßenseite wechseln am besten 😅

    Bei einigen Hunden hier denk ich mir wirklich: Lern wie man ne Leine benutzt und/oder pack doch einfach nen MK drauf.

    Erinnert mich grad dran als ich mal in der Stadt gesehen hab wie ein Yorkie einem Passanten ins Bein gebissen hat :pfeif:

    Ich raffs manchmal nicht wie man so wenig Hirn haben kann.

  • Terri-Lis-07
    Ich wollte jetzt auch nicht so verstanden werden, dass ich der Meinung bin, dass sich Passanten grundsätzlich falsch verhalten und nur deswegen Passanten gebissen werden. Nein, das auf gar keinen Fall!
    Geht man mit offenen Augen durch die Stadt oder typische Spazierwege, dann sieht man etliche der von dir beschriebenen Situationen und auch die wären für mich ein Bsp., wo man ansetzen könnte, um die Zahl der Hundebisse zu verringern. Scheinbar fehlt es hier an der entsprechenden Sachkunde des Hundehalters bzw. dem fehlenden Bewusstsein, einen Hund in entsprechendem Umfeld kurz zu führen.

    Mir ist das im Wald heute nur eben passiert und dazu fiel mir eben genau dieser Thread ein und eben auch die Frage, wann und wo muss ich meinen Hund entsprechend doppelt absichern. Ein wenig belebter Wald, Jogger von hinten, wie viele auch sehr vorausschauende Hundehalter würden eine solche Situation dann eben doch unterschätzen, weil sie eben in dem Glauben wären, dass sie solche Situationen in diesem Umfeld kontrollieren können. Ich hatte das übrigens tatsächlich mal mit meinem Pferd, das einen von hinten herankommenden Jogger ohne Abstand eben einfach mal ganz beherzt in den Graben gekickt hat. Den Schaden hat meine Tierhalterhaftpflicht bezahlt, das Pferd würde nicht als gefährlich eingestuft und wegen einer fahrlässigen Körperverletzung wurde ich damals zum Glück auch noch nicht angezeigt.

  • Von der prinzipiellen potenziellen Gefährlichkeit aller Hunde geht der Gesetzgeber eh schon aus.

    Das liest sich sehr gefährlich, und passt natürlich zu der These, dass Hunde nun mal Raubtiere sind.

    Das ist aber mit "Gefährlichkeit" im Sinne des Gesetzgebers nicht gemeint.

    Die Gefahr bei der privaten Tierhaltung ist eine abstrakte Gefährdung, die daraus resultiert, dass Hunde sich zwar unglaublich an ein Leben im menschlichen Umfeld anpassen können, aber trotzdem eben nicht wie Menschen agieren.

    Dieses nicht-menschliche Verhalten ist eine zusätzliche Gefahr in der Menschenwelt, die aber von sozialem Nutzen ist, weshalb diese Gefahr erlaubt ist.

    Zitat

    Die Gesellschaft erlaubt bestimmte Verhaltensweisen trotz ihrer Gefährlichkeit auf Grund ihrer sozialen Nützlichkeit (sozialadäquates Verhalten). Wer beispielsweise mit einem Kraftfahrzeug am Straßenverkehr teilnimmt, ein Kernkraftwerk betreibt, eine Eisenbahngesellschaft unterhält oder Produkte in den Verkehr bringt, tut nichts Unrechtes, obwohl er weiß, dass sein Verhalten unter Umständen gefährlich werden kann. Sein Verhalten ist gesellschaftlich erwünscht. Der Grundgedanke der Gefährdungshaftung liegt darin, dass derjenige, der Nutzen aus abstrakt gefährlichen Handlungen zieht, welche die Gesellschaft für nützlich erachtet und daher erlaubt, gleichwohl für die Schäden einstehen soll, die sich aus der gefährlichen Handlung oder Einrichtung ergeben.


    Ich bin über ein - wie ich finde, sehr interessantes - Urteil gestolpert, hinsichtlich des Mitverschuldens eines Joggers, der über einen plötzlich seinen Weg querenden Hund gefallen ist und sich dabei verletzte:

    Stolpern über einen Dackel - Mithaftung auch bei Gefährdungshaftung | Schlosser Aktuell (raschlosser.com)


    Ich komme immer mehr zu dem Schluss, dass wir mit dem zunehmenden Risiko durch unsachgemäß geführte Hunde einfach werden leben müssen, wenn wir nicht in übertriebenem Maße in die Grundrechte eingreifen wollen.

    Wieso die Grundrechte?

    Unser gesamtes gesellschaftliches Miteinander wird durch Regeln, Verordnungen und Gesetze geregelt, alles basierend auf den Grundrechten.

    Unterschiedliche Anforderungen erfordern dabei unterschiedliche Regularien - am Beispiel Führerschein:

    Es gibt einen für Mofas, aber damit darfst du keinen PKW fahren. Für einen LKW wird ein spezieller Führerschein benötigt, für den noch andere, höhere Voraussetzungen nötig sind, um ihn überhaupt machen zu dürfen.

    Willst du einen Hänger an deinem Auto fahren, benötigst du mittlerweile auch dafür eine spezielle Schulung und Erlaubnis.

    Motorräder benötigen auch eine eigene Fahrerlaubnis.

    Diese Unterscheidungen für das Führen motorisierter Fahrzeuge sind doch keine Einschränkung in das Grundrecht?

    Warum also kein Führerschein für Hunde, der dann auch grundlegende unterschiedliche Aspekte der unterschiedlichen Hundetypen, für die es ja ausreichend wissenschaftlich basierte Kenntnisse gibt, berücksichtigt?

    Das muss doch noch nicht einmal teurer sein - nur sollte z. B. jedem klar sein, dass er bei der Anschaffung eines Jagdhundes auch Zeit (und Geld) in eine entsprechende Ausbildung investieren muss, damit das spezielle Beutefangverhalten sich nicht als Gefahr in der Umwelt realisiert.

    Natürlich muss das durchdacht sein - aber evidenzbasiert?

    Ne, sorry, mal ganz abgesehen davon, dass "Hundeverhalten sich nicht untersuchen lässt, ohne Einbeziehung des menschlichen Umfeldes" (Miklósi) , und es nahezu unmöglich ist, diese ganzen Aspekte auf irgendwelche einheitlichen Parameter zu bringen ... wie lange soll es denn dauern, bis überhaupt untersucht wurde, welche Daten benötigt werden, und wie lange dauert es dann, bis diese vorliegen ... von dem Zeitraum für eine fundierte Auswertung mal ganz abgesehen...


    Unsere heutige Demokratie ist auch nicht aus evidenzbasierten Fakten entstanden, sie hat sich entwickelt...

    Wir Menschen müssen uns dahingehend entwickeln, Hunde nicht mehr als Prestigeobjekt zu sehen, sondern als Lebewesen, für die wir Verantwortung übernehmen, und die wir so verantwortungsvoll führen, dass sich diese abstrakte Tiergefahr nicht realisiert.

    So lange das nicht alle Hundehalter aus eigenem, inneren Antrieb machen (können), benötigen wir Hilfen.

  • Kein Ding ich weiß was da gemeint ist, wollte nur nochmal die andere Perspektive dazu zeigen.

    Das hat halt immer zwei Seiten...

    Als Passant sollte ich aufpassen keinem Hund zu nah zu treten ( damit meine ich nicht so dicht vorbei laufen dass man ihm fast auf sie Pfoten tritt, so dicht mit dem Rad vorbei zu fahren dass nur n halber Meter Platz ist, als Jogger ggf abbremsen und vorbei gehen oder nen Bogen laufen, ect... ), keinen ungefragt anzufassen oä,...

    Und als Halter hab ich drauf zu achten den Hund so zu führen dass er niemanden gefährden/belästigen kann.

    Als Passantin erlebe ich es halt leider so oft dass andere HH es einfach nicht gebacken kriegen ihren Hund bei sich zu behalten...

    Ich wurde dadurch obwohl ich ausreichend Abstand ( im Rahmen des Möglichen ) halte ( vollkommen egal wie groß oder klein der Hund ist ) mehrfach fast gebissen, immerhin nur fast... :woozy_face:

    Vor nen paar Tagen hat mir ein Bulldog Rüde beinahe ans Bein gepisst weil Hund 1. Ohne mein Ok zu mir gelassen und 2. Dann zu doof gewesen den Hund wieder zu sich zu sortieren. Immerhin gab's ne Entschuldigung...

    Ein andermal hatte ich als ich auf die grüne Ampel gewartet hatte nen Mali am Rucksack hängen... Zwar nur freundlich interessiert schnüffelnd, aber ich mein - muss das sein ?

    Dadurch überlege ich mir inzwischen tatsächlich manchmal ob ich nicht vielleicht doch lieber die Seite wechsel, weil so viele Menschen kriegen das einfach nicht gebacken, und einige der Kleinhunde sind zumindest nichtmal nett.

    Auf der anderen Seite hab ich ja selber nochmal die Perspektive als HH. Mit Lilo bspw geht's tatsächlich... Zumindest seit sie "groß" ist. Als sie ein Welpe war waren so viele Passanten so dermaßen penetrant und übergriffig dass das bei ihr heute noch nach hängt. Sie hat sich einfach durch die Welpenzeit und das Verhalten der Menschen ( die nicht auf mich hören konnten als ich sagte dass man die doch einfach in Ruhe lassen soll weil die das nicht mag/Angst hat ) eingeprägt: Wenn Menschen uns ansprechen kann es immer sein die wollen irgendwas von mir, aber Menschen sind merkbefreit, die raffen es nur wenn ich laut werde, also mach ich im Zweifel einfach vorsorglich den Knurr-/Bellmotor an.

    Aber beim Zwerg merkt man das nochmal richtig schön als Kontrast... Da wird so dicht vorbei gejoggt/gegangen/Rad gefahren dass man fast in den Hund läuft/fährt ( wenn man da kein Auge drauf hat ), da findet man es nochmal absolut lächerlich wenn der Hund notfalls sagt dass der in Ruhe gelassen werden möchte, ect... Und da isses den Leuten halt vollkommen egal. Lilo macht im Zweifel einmal grrr und die Leuts denken auf einmal,,Oh mein Gott ! Hilfe ! Der beißt mich gleich!", während der Zwerg selbst wenn deutlicher garnicht geht einfach wahlweise ausgelacht oder weiter getriezt wird. Lilo wird allein wegen der Größe einfach eher mit Respekt behandelt, den Kleinen hingegen... Was soll der schon machen? Der is ja klein und sieht niedlich aus..

    Da schwingt natürlich nochmal der Größenvergleich mit, aber ich hab inzwischen gelernt es gibt Menschen die sind so dämlich, da isses vollkommen egal was für nen Hund man hat und ob der MK trägt oä. :woozy_face:

    Also stehe ich als HH in der Pflicht im Hinterkopf zu haben dass manche Menschen einfach wahnsinnig unbedarft oder dämlich sind, und ich meine Hunde entsprechend aufmerksam führen muss, oder eben andere Menschen vor ihrem Verhalten schützen muss.

    Nun habe ich allerdings keine Hunde die bei sowas gleich beißen würden. Lilo muss man schon recht stark bedrängen ehe sie würde und dem Zwerg ggü müsste man schon erstmal zu fassen kriegen. Wäre das allerdings bei denen der Fall dass ich bspw glaube wenn jemand zu dicht vorbei joggt oä würden die rein hacken, dann wär ein Korb drauf.

  • Dadurch überlege ich mir inzwischen tatsächlich manchmal ob ich nicht vielleicht doch lieber die Seite wechsel, weil so viele Menschen kriegen das einfach nicht gebacken, und einige der Kleinhunde sind zumindest nichtmal nett.

    Das möchte ich nochmal hervorheben, weil es eben auch meine Erfahrung widerspiegelt und so häufig die Ansicht besteht, dass die Sachkunde des Halters von Kleinhunden vernachlässigt werden kann, da ihr Schadenspotential so gering sei. Leider erlebe ich in der Realität aber eine ziemlich große Anzahl kleiner Hunde, die sich gesellschaftlich inadäquat verhalten und gerade unter den Haltern von Kleinhunden ziemlich häufig eine fehlende Sachkunde, die sich sowohl im Verhalten der Hunde als auch einem tierschutzrelevanten Umgang niederschlägt.
    Ich hoffe, dass hier alle Kleinhundehalter, die das nicht betrifft, auch wissen, dass sie sich diesen Schuh nicht anziehen brauchen!


    Zitat

    Also stehe ich als HH in der Pflicht im Hinterkopf zu haben dass manche Menschen einfach wahnsinnig unbedarft oder dämlich sind, und ich meine Hunde entsprechend aufmerksam führen muss, oder eben andere Menschen vor ihrem Verhalten schützen muss.

    Ja natürlich. Wenn wir aber über eine gesamtgesellschaftliche Beißprävention nachdenken, dann gehören dazu eben auch einfache Verhaltensweisen, die jeder im Kindergarten oder Schule einmal gehört haben sollte. Genauso, wie wir ja auch wissen sollten, wie wir uns als Fußgänger im öffentlichen Verkehrsraum bewegen sollten. Ich habe vorhin schon einmal das Beispiel meiner Nichte gebracht. Diese hat natürlich im Kindergarten gelernt, dass man Hunde nicht einfach anfassen darf ohne zu fragen, dass man sie nicht anstarren sollte, dass man einen Bogen gehen soll und auch dass man nicht weglaufen darf. Genauer müsste ich sie dazu nochmal befragen :-D Sie (5) hat es sich jedoch ebenso gemerkt, wie die Tatsache, dass man an einem Zebrastreifen erst gucken sollte und bei Rot an der Ampel stehenbleibt. Ja, die Verantwortung liegt letztendlich beim Besitzer des Hundes, aber auch vom Passanten darf man erwarten, dass er die einfachsten Verhaltensregeln beachtet.


    Zitat

    Nun habe ich allerdings keine Hunde die bei sowas gleich beißen würden. Lilo muss man schon recht stark bedrängen ehe sie würde und dem Zwerg ggü müsste man schon erstmal zu fassen kriegen. Wäre das allerdings bei denen der Fall dass ich bspw glaube wenn jemand zu dicht vorbei joggt oä würden die rein hacken, dann wär ein Korb drauf.

    Und da sind wir wieder an dem Punkt, niemand kann 100% sicher sein. Wir müssen uns immer auf unsere Sachkunde und Einschätzung verlassen. Und das wird mit der Vollkaskomentalität unserer heutigen Gesellschaft immer gefährlicher.

  • Gut, mir macht das nichts, aber werden nicht ständig irgendwo vorbeilaufende Passanten von Hunden gebissen?

    Nein :shocked:

    Wenn das ständig passieren würde, würden viele, sehr viele Menschen nur noch großräumig aus dem Weg gehen, sobald sie einen Hund sehen.

    Es gäbe dann keine Orte mehr, wo viele Menschen aufeinander treffen, wo du dann mit Hund hindürftest.

    ..........

    Ich war mit Mann und den beiden Hunden an Karnevalssamstag im Krefelder Zoo - und war ziemlich überrascht, wie viele Eltern dem Karnevalsgeschehen, welches im Ruhrpott doch sehr ausgeprägt ist, entflohen, um mit ihren Kindern einen Tag in einer karnevalsfreien Zone zu verbringen.

    Ich kann nicht zählen, wie oft da Kinder von vorne, von hinten, von der Seite kommend teilweise sehr dich an uns vorbei rannten, Rücksicht nehmend nur insofern, dass sie darauf achteten, niemanden umzurennen oder anzurempeln.

    Ich fand es toll - ein Raum für Kinder, wo sie das tun konnten, ohne sich selber, aber auch ohne andere zu gefährden.

    Mir ist nicht ein mal in den Sinn gekommen, jetzt sauer auf die Eltern zu sein, weil sie doch ihrer Aufsichtspflicht nicht nachkommen - ihrer vermeintlichen Aufsichtspflicht, denn Kinder sind Kinder, und es gibt nun einmal auch Räume für sie, wo sie genau das sein dürfen.

    Ganz ehrlich: ICH hätte da nichts mit meinen Hunden zu suchen gehabt, wenn diese bei rennenden Kindern "auslösen" würden.

    Es gab dort noch etliche andere Hunde, die genauso wenig irritiert waren von den rennenden Kindern.

    ................

    Eine junge Frau kam dort mit einem angewidertem Gesicht auf uns zu und meinte mit leicht aggressivem Ton: "Weg! Bäh! Weg, weg!".

    Sie gehörte zu einer Gruppe gehandicapter Menschen, die dort mit ihren Betreuern waren.

    Wir sind auf Abstand gegangen, und haben dann auch auf mehr Abstand geachtet, bis wir einen Weg weg von dieser Gruppe einschlagen konnten.

    Eine Betreuerin hatte das mitbekommen, und meinte sich bei uns entschuldigen zu müssen, die junge Frau hätte ein Problem mit Hunden, sie wäre da komisch.

    "Wo ist das Problem? Sie haben das gleiche Recht darauf, hier zu sein und sich einen schönen Tag zu machen, wie wir - und hier ist genug Raum, damit wir ausweichen können - also: Kein Thema :smile: "

  • Gut, mir macht das nichts, aber werden nicht ständig irgendwo vorbeilaufende Passanten von Hunden gebissen?

    Nein :shocked:

    Wenn das ständig passieren würde, würden viele, sehr viele Menschen nur noch großräumig aus dem Weg gehen, sobald sie einen Hund sehen.

    Es gäbe dann keine Orte mehr, wo viele Menschen aufeinander treffen, wo du dann mit Hund hindürftest.

    Nah, dann schau mal ins Presseportal der Polizei, da wirst du dich wundern und nein, dort werden noch lange nicht alle Vorfälle dieser Art erwähnt. Dir kommt das nur so selten vor, weil es im Verhältnis zur Anzahl der gehaltenen Hunde eben verschwindend gering ist .... ebenso wie halt alle Beißvorfälle. Aber die scheinen ja ein gesellschaftlich sehr elementares Problem darzustellen.

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