Der "gefährliche" Hund Teil 3

  • Niemand ist da von politischer Seite an einer hundertprozentig angemessenen und differenzierten Lösung interessiert, weil es so ein Nischenthema ist, denk ich.


    Selbst, wenn es einem viel vorkommt, sind es ja Fälle im zweistelligen Bereich, die bekannt werden, und das bei Millionen von Hunden in Deutschland…

  • Also quasi, ist es nicht zu einfach und egoistisch jeden Hund, der schwer auffällig wird, zu töten und dann den nächsten Welpen zu kaufen (überspitzt!).

    Ja, das wäre schön, wenn man die Menschen, die sich so verhalten, davon abringen könnte. Es ist ja letztlich genau das, was Rasselisten, Haltungsgenehmigungen und -verbote usw. erreichen sollen. Unverantwortliche Menschen vom halten potentiell gefährlicher Hunde abhalten.



    Da kann man ja nun nicht allgemein von "wir" sprechen.

  • Niemand ist da von politischer Seite an einer hundertprozentig angemessenen und differenzierten Lösung interessiert, weil es so ein Nischenthema ist, denk ich.


    Selbst, wenn es einem viel vorkommt, sind es ja Fälle im zweistelligen Bereich, die bekannt werden, und das bei Millionen von Hunden in Deutschland…

    Ja da hast du sicher recht... echt schade.


    Trotzdem meine ich, dass sich die Fälle seit der Corona-Hundeflut doch vervielfacht haben. Auch die Fälle in denen der junge gesunde Hund nach dem Kind geschnappt hat und dann die Euthanasie im Raum steht weil der Hund so gefährlich ist. Irgendein Tierarzt macht es dann schon. Dabei weiß keiner was tatsächlich zb. davor passiert ist.


    Mir kommen diese Tötungen einfach sehr ungerecht vor, nur damit wir es leichter haben. Und manche Menschen scheinen das echt auf die leichte Schulter zu nehmen, Hauptsache der Hund ist weg. Als wäre dann alles gut.

    Die Fälle mal ausgenommen in denen die Hunde echt nur noch bis ans Lebensende in Einzelhaft geschiebert werden müssen.

  • Trotzdem meine ich, dass sich die Fälle seit der Corona-Hundeflut doch vervielfacht haben. Auch die Fälle in denen der junge gesunde Hund nach dem Kind geschnappt hat und dann die Euthanasie im Raum steht weil der Hund so gefährlich ist. Irgendein Tierarzt macht es dann schon. Dabei weiß keiner was tatsächlich zb. davor passiert ist.

    Welche Fälle?

  • Trotzdem meine ich, dass sich die Fälle seit der Corona-Hundeflut doch vervielfacht haben. Auch die Fälle in denen der junge gesunde Hund nach dem Kind geschnappt hat und dann die Euthanasie im Raum steht weil der Hund so gefährlich ist. Irgendein Tierarzt macht es dann schon. Dabei weiß keiner was tatsächlich zb. davor passiert ist.

    Welche Fälle?

    Beißvorfälle. Fälle in denen Hunde gefährlich werden.


    Es muss ja nicht immer gleich ein Mensch getötet werden :mute: aber auch in nicht so schweren Fällen steigen doch schon die Euthanasien, das hängt nur keiner an die große Glocke, weil man laut Tierschutzgesetz keine gesunden Hund töten darf.

  • Ich sage ja nicht das es in jedem Fall so ist.

    Ich bin in den sozialen Medien mittlerweile seit Jahren in einer recht großen Hundebubbel. Einer der Namen ist zum beispiel Elena Cujic von Andershunde. Sie hat schon ein Tierheim geleitet, Räumungen von Animal-Hoarding Haushalten gemacht und ist auch Ansprechpartnerin wenn ein importierter Hund plötzlich schnell weg muss, aus welchem Grund auch immer. Die Tierheime sind mittlerweile ziemlich überfüllt, es gibt so so viele Hunde, wohin mit allen und dann auch noch mit einem der gebissen hat?


    So viel ich weiß sprechen auch einige andere 'Resozialisierungsstellen' oder Hundetrainer darüber, dass immer häufiger Hunde getötet werden mit denen keiner weiß wohin, unter dem Deckmantel der Agressivität und Verhaltensstörung, die vielleicht in anderen Händen gar nicht so ausgeartet wäre. Die sehen da eben mehr was los ist hinter den Kulissen.


    Natürlich kann ich für diese Infos nicht die Hand ins Feuer legen, aber es erscheint mir schlüssig.

    Das wird nur nicht an den Pranger gehängt, da Tierschutzwiederig laut Gesetz.


    In die Richtung wollte ich jetzt aber kein riesen Fass aufmachen :)

  • Naja, wo mehr Hunde (seit Corona überall), da auch mehr Euthanasien. Ist eigentlich logisch. hat aber nix mit gefährlichen Hunden zu tun.

    Ich nehme immer mal wahr, dass Tierärzte nen Hund posten und dazu schreiben, der sollte heute aus irgendwelchen Gründen eingeschläfert werden, dass das aber nicht gemacht wurde und nun sucht man ein Zuhause.

    Kann ich jetzt auch nur als anekdotische Evidenz betrachten, einen wirklichen Aussagewert hat das nicht. Auch nicht, was Elena Cujic so postet imho.

  • Ich meinte Euthanasie nicht als Präventionsmaßnahme, sondern ob wir nicht viel mehr präventiv machen müssten, damit überhaupt nicht so viele Euthanasien notwendig sind. Und wo man da eben ansetzten kann. :smile:


    Also quasi, ist es nicht zu einfach und egoistisch jeden Hund, der schwer auffällig wird, zu töten und dann den nächsten Welpen zu kaufen (überspitzt!). Sondern, was können wir auf Dauer tun, die Zahl an extrem gefährlichen Hunden in unserer Geschellschaft zu verringern.

    Uns und den Hunden zu liebe.

    die Frage ist, haben sich die wirklich schlimmen Hundeangriffe tatsächlich prozentual gesteigert, oder gibt es nur deswegen mehr gefährliche Hunde, weil mehr Hunde gehalten werden?


    Vieles hat man früher einfach nicht mitbekommen. Es gab schon immer auch Trainer/innen oder sich berufen Fühlende, die gefährliche Hunde aufgenommen haben mit dem Traum, sie zu resozialisieren. Dabei hat mancher auch sein Leben verloren oder wurde schwerst verletzt, nur hat das damals niemanden interessiert, weils noch kein Internet gab. Man hat das als "Insider" mitbekommen, wenn man in der Hundeszene tätig war, nach Außen trat so gut wie nichts.


    Es gab sie auch schon immer, die wirklich gefährlichen Hunde und sie wurden auch nicht immer klammheimlich irgendeinem Jäger übergeben, sondern einfach eingeschläfert. Der Stellenwert des Hundes, der Menschen wirklich schwerst verletzt oder getötet hat, war ein anderer als heute im "Herzcheninternet", wo Hundeleben bei vielen mehr wert ist als Menschenleben. Zumindest, so lange sie nicht ihr eigenes Leben opfern müssen, sondern einfach nur immer fordern, daß man die armen Hunde doch nicht einschläfern darf und dadurch fordern, daß andere den Kopf hinhalten.


    Was man tun kann um vorzubeugen? Nichts, wenn ich mir die zunehmende Verblödung der Menschen im Umgang mit Tieren so ansehe

  • Und tatsächlich hab ich auch noch nirgendwo eine aussagekräftige Statistik gefunden, dass während Corona die Rate an Zunahme von Hunden tatsächlich signifikant angestiegen ist. Für 2020 habe ich es anhand kostenfreier Indizien gebender Statistiken mal durchgerechnet, da sah es nicht so aus.


    Tierschutz ist oft eine sehr emotionale Angelegenheit mit einer notwendigerweise speziellen Sicht auf die Dinge. Und das drückt sich halt auch im öffentlichen Auftritt aus. War gut zu merken an diesem „Brandbrief“.


    Tötungen unter der Hand hat es immer gegeben. Nach meinen ebenfalls anekdotischen Beobachtungen im realen Leben vor 30-40 Jahren deutlich mehr als heute.

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