Der "gefährliche" Hund Teil 3
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Schlauer ist es absolut den Hund irgendwie zu Kontrollieren, wenn Radfahrer vorbei fahren.
Selbst der Hund beim Schnüffeln verträumt dreht oder bremst, fällt der Radfahrer drüber und beide tun sich sehr weh.
Manche Radfahrer klingeln nicht und man bemerkt sie als HH leider zu spät.
Jogger sind nicht so schnell, aber manchmal erstaunlich leise. Je nachdem wie das Wetter ist und der Wind bläst.
Aber wenn alle bisschen aufpassen… :)
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Du hast natürlich mit allem Recht, was du sagst.
Die Meinung von Gerichtsurteilen — vielleicht geh ich gleich noch eins raussuchen — ist, dass man als Jogger zumindest die paar Schritte vorbei GEHEN sollte.
Das Urteil würde ich gerne lesen.
ZitatAus dem Bauch heraus hätte ich das Anspringen als Beschwichtigung gedeutet.
Völlig egal, der Mensch wurde nicht nur angesprungen, sondern sogar verletzt. Wiederholt sich eine solche Situation und wird dies angezeigt, kann und wird der Hund auch häufig als Gefahrhund eingestuft.
ZitatEs gibt ja nicht nur Schwarz-Weiß. Es können auch mal 3 “Leute” einen Fehler machen, ohne böse Absicht/Fahrlässigkeit.
Der Goldie hat nicht gebissen, sein Frauchen hat so schnell wie möglich versucht zu managen, der Jogger hat sich wegen dem Kratzer nicht beschwert.
Wenn alle drei draus lernen, ist es doch glimpflich ausgegangen.
Dem stimme ich zu.
ZitatNormalerweise sollte schon Raum für kleine Fehler von Mensch oder Hund sein, ohne dass es gleich schwere Verletzungen gibt.
Einen nicht sicher abrufbaren/korrigierbaren Hund nicht heranzurufen, wenn man anderen Menschen oder Tieren begegnet halte ich NICHT für einen KLEINEN Fehler. Da ist mir entschieden zu viel Sorglosigkeit im Verhalten der Hundehalterin. Es kann mal passieren, dass man zu spät reagiert, ja, aber dann relativiere ich als HH nicht, sondern lerne aus meinem Fehler.
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Fälle von “Jogger Mitschuld”
Jogger stolpert über unangeleinten Dackel
https://jurios.de/2021/07/06/j…itschuld-an-verletzungen/
Unangeleinter Hund springt Jogger an
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Manche Radfahrer klingeln nicht und man bemerkt sie als HH leider zu spät.
Das hatte ich letztens, mal wieder ein Radfahrer ohne Klingel rast an mir vorbei. In dem Moment wechselt mein Hund ein Stück vor mir die Wegseite. Ich schreie nur Stopp, Hund steht. Glück gehabt. Ich hätte den Typen erwürgen können.
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Naja es gibt beim Thema ableinen einfach viele sorglose HH da müssen wir uns ja auch nichts vor machen.
Ich wurde neulich verbal angegangen, weil mein Junghund unterwegs immer an einer Leine ist. Weil ich eben bei einem 8 Monate alten Hund nicht garantieren kann, dass der Hund absolut zuverlässig auf den Rückruf hören würde.
Da durfte ich mir tatsächlich anhören, dass sei Tierquälerei und würde der Entwicklung des Hundes schaden 🤷♀️
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Auch wenn leinenlos erlaubt ist, so habe ich immer ein ungutes Gefühl, wenn ich an einem Hund vorbei radeln muss ohne Halter. Dass der HH der Mensch ist, den ich vorher schon überholt habe, weiß ich ja nicht. Der Mensch hat ja kein Schild auf dem Rücken "Hundehalter".
Um den Hund dann abrufen zu können, ist es existentiell dass der Jogger, Radler, etc sich bemerkbar macht - ich bedanke mich bei jedem Radler der klingelt und jedem Jogger, der kurz ruft - nicht weil ich mir Sorgen, ob eines Bisses mache - aber ich möchte auch nicht, dass jemand über den Hund fällt oder fährt, der ahnungslos quert - denn dabei können sich Mensch und Hund auch verletzen
Wenn ich den Überholer erst mitbekomme, wenn er mich quasi überholt, dann muss ich auch nicht mehr rufen - denn beim Wenden braucht der Hund logischerweise mehr Raum
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So aus der Radfahrerperspektive, es gibt kein richtig.
Wenn man klingelt wird man angemault, weil man unhöflich ist und Leute nur wegklingeln will.
Wenn man nicht klingelt wird man angemault, weil man nicht bemerkbar ist. Spannenderweise passiert das am Häufigsten wenn man min. 3x vorher geklingelt hat, 2x gerufen hat und schon lange auf Schrittgeschwindigkeit runtergebremst hat.
Meine Lösung ist im Stadtverkehr übrigens eine Kuhglocke, es bimmelt dauerhaft und kombiniert mit einem dicken Fell kommt man friedlich durchs Leben.
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Fälle von “Jogger Mitschuld”
Jogger stolpert über unangeleinten Dackel
https://jurios.de/2021/07/06/j…itschuld-an-verletzungen/
Unangeleinter Hund springt Jogger an
Danke, die Gefährdungshaftung wurde um 30% gekürzt, weil der Jogger die Hunde schon aus weiter Entfernung gesehen hat und es ihm zumutbar gewesen wäre, einen Bogen zu laufen. Das Urteil ist 20 Jahre alt.
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Zitat:
"Das hat der Kläger nicht getan.
Der Kläger hat die Hunde schon von weitem gesehen. Dennoch hat er sich laufend und in nicht herabgesetzter Geschwindigkeit den beiden links und rechts des Weges befindlichen Dackeln genähert, wobei er nicht damit rechnen konnte, dass sie dort auch verbleiben würden. Hinzu tritt noch ein weiterer Umstand, der dem Kläger anzulasten ist. Nach seinem eigenen Vorbringen lief er in einem so knappen Abstand hinter dem Zeugen M., dass ihm die Sicht nach vorne genommen war. Das war unter den gegebenen Umständen ebenfalls unvorsichtig, denn er hätte die nicht angeleinten Tiere im Auge behalten müssen, um sich hierdurch auf deren unberechenbares Verhalten einstellen zu können. Diese Nachlässigkeiten "in eigener Sache" rechtfertigen es, dem Kläger ein mitverursachendes Verschulden in Höhe von 30 % anzulasten und seine Ersatzansprüche entsprechend zu kürzen."Außerdem bleibt festzuhalten, dass der Jogger lediglich über die Dackel gestolpert ist.
Beim zweiten Artikel kann ich leider nur den Teaser lesen.
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Auch wenn leinenlos erlaubt ist, so habe ich immer ein ungutes Gefühl, wenn ich an einem Hund vorbei radeln muss ohne Halter. Dass der HH der Mensch ist, den ich vorher schon überholt habe, weiß ich ja nicht. Der Mensch hat ja kein Schild auf dem Rücken "Hundehalter".
Um den Hund dann abrufen zu können, ist es existentiell dass der Jogger, Radler, etc sich bemerkbar macht - ich bedanke mich bei jedem Radler der klingelt und jedem Jogger, der kurz ruft - nicht weil ich mir Sorgen, ob eines Bisses mache - aber ich möchte auch nicht, dass jemand über den Hund fällt oder fährt, der ahnungslos quert - denn dabei können sich Mensch und Hund auch verletzen
Wenn ich den Überholer erst mitbekomme, wenn er mich quasi überholt, dann muss ich auch nicht mehr rufen - denn beim Wenden braucht der Hund logischerweise mehr Raum
Weiß ich doch und mache ich ja. Wenn ich erkenne, dass der Mensch einen Hund dabei hat.
Aber wenn da ein Mensch spazierengeht und ich weiß nicht, dass er ein HH ist, weil der dazugehörige Hund 50m oder mehr vor ihm ist, und ich an dem Menschen locker vorbei komme, ohne ihn zu erschrecken, wieso soll ich dann klingeln?
Man ist als Radler echt in einem Zwiespalt: Klingelt man, dann wird man angemeckert, hatte ich schon oft.
Wenn der Mensch erkennbar HH ist, weil Leine um den Hals, erkennbar mit dem Hund 20 m vor ihm kommuniziert, dann klingle ich natürlich oder rufe, und bedanke mich auch.
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So aus der Radfahrerperspektive, es gibt kein richtig.
Wenn man klingelt wird man angemault, weil man unhöflich ist und Leute nur wegklingeln will.
Wenn man nicht klingelt wird man angemault, weil man nicht bemerkbar ist. Spannenderweise passiert das am Häufigsten wenn man min. 3x vorher geklingelt hat, 2x gerufen hat und schon lange auf Schrittgeschwindigkeit runtergebremst hat.
Meine Lösung ist im Stadtverkehr übrigens eine Kuhglocke, es bimmelt dauerhaft und kombiniert mit einem dicken Fell kommt man friedlich durchs Leben.
In Tirol hab ich einen Postbus gesehen, der sich mit ner Kuhglocke den Weg durch eine Touristen gefüllte Fußgängerzone geklingelt hat.
War definitiv laut und freundlich genug!
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