Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 13

  • Ab einem gewissen Alter mache ich in so Phasen zwei Sachen: Alltag runterschrauben, gute Beschäftigung hochschrauben. Irgendwann ist eine passende, gute Beschäftigung bzw. Arbeit nämlich ein wichtiger Baustein für die Belastbarkeit im Alltag. Ich sehe es gerade wieder bei meiner sechsjährigen BC-Hündin. Aufgrund Lahmheit muss sie (schon wieder) absolutes 'Sparprogramm" machen. Sie beginnt Junghundzeug auszupacken - bellt hysterisch, wenn andere Hunde auftauchen etc ... Sie ist generell schon immer unsicher bei dem Thema, aber, wenn sie genug für den Hirnschmalz bekommt, kann sie das, was wir da trainiert haben anwenden. Jetzt gerade habe ich echt Mühe mit ihr ... und sie mit sich selbst auch.

  • Hilft hier auch ganz ohne Arbeitshund.

    Zum einen in Watte packen und alles was ihr schwer fällt nur sehr dosiert und kontrolliert und auf der anderen Seite ganz bewusst Dinge tun die ihr gut tun. Bei uns ist das der sogenannte Keksekurs (Physioübungen zu Hause). Bischen Bodenturnen schadet nie, hohe Belohnungsrate, was für Kopf und Körpergefühl. Und zum Anderen irgendwas mit joggen gehen. Warum auch immer hat sie sich das als hochwichtigste Arbeit außerhalb des Grundstücks ausgesucht. Bischen schade das sie erst zu jung war zum Ziehen und jetzt ist die Saison schon wieder vorbei. Muss noch eine Lösung für das Rad in mein Auto finden. Hier fahren zählt nicht das ist auch wieder nur Training…

    Man merkt wie sie dann allgemein belastbarer wird. Wanderausflüge sind nett, aber eine schwierige Mischform. Da muss man darauf achten den Punkt zwischen für den Kopf zu viel und für den Körper zu wenig nicht zu oft zu treffen.

    Typisch Gassi ist hier intensives Training und öfters als 1-2x die Woche brauche ich das nicht versuchen. Leinenführigkeit, komische Menschen, 24648 Hundebegegnungen, Krach Schepper Bumm jederzeit, dann noch Vögel überall. Training, wirklich hartes Training.

    (Der Hund kommt sehr regelmäßig vor die Tür und hat ausreichend Bewegung. Sei es, weil sie mit am Stall oder in der Firma ist, wo sie frei rumlaufen kann, sei es weil wir raus fahren und der Garten ist auch groß genug für einmal Beine strecken.)

  • Naja es ist Frühling und damit exponentieller Anstieg von Menschen in freier Wildbahn, das merke ich auch deutlich am Hund.

    Hier in der Stadt ist das jedes Jahr wieder heftiges Kontrastprogramm. Natürlich ist hier immer viel los, aber wenn es warm und sonnig wird explodiert es.

    Radfahrer, Kinder ohne Ende, Hunde Hunde Hunde, Jogger, Jugendliche (am Abend) strömen in den Stadtwald bei uns am Haus vorbei. Dort Gassi gehen ist eigentlich ausgeschlossen im Frühjahr und Sommer. Bald kommen noch die Leute dazu die durch den Wald zum See fahren, da hat man von 6 Uhr morgens bis 23 Uhr abends den ganzen Wald(und umliegende Nebenstraßen) voll, da braucht es einen Hund mit guten Nerven.

  • da braucht es einen Hund mit guten Nerven.

    und wenn man den nicht hat muss man sich Alternativen schaffen :ka:

    Erfahrungsgemäß schafft Dauertraining Frust und Stress bei Mensch und Hund. Es braucht einfach Ausgleich, wie der ausschaut ist ja durchaus individuell.

  • Naja es ist Frühling und damit exponentieller Anstieg von Menschen in freier Wildbahn, das merke ich auch deutlich am Hund.

    Irgendwie klar, ich glaube letztes Jahr war es genauso. Mit dem Unterschied, dass er da noch super total durchgeknallt war :woozy_face: Und sich noch gar nicht konzentrieren konnte.


    und wenn man den nicht hat muss man sich Alternativen schaffen :ka:

    Definitiv unser Weg. Nervenstark wird Sky eher nie sein :hundeleine04:

  • Hier ists die Läufigkeit der Hündinnen, die denke ich auch mit rein spielt. Alles riecht sooo gut.

    Kenn ich. Merlin ist wirklich mittlerweile sehr sattelfest mit allen Reizen, inklusive anderer Hunde. Er wird aber tendenziell sehr sehr oft angepöbelt, fällt mir so auf. Ich hab das Gefühl, jeder andere Hund hat ein "Problem" mit ihm, oder es sind vllt sehr viele intakte Rüden hier, keine Ahnung... vielleicht ist es die Größe, ist ja nicht so, dass er zurückbellt oder pöbelt, er guckt halt, ich lass ihn auch nie zu lang gucken (4 Sekunden werden innerlich runtergezählt, dann gehts weiter) und meist läuft er auf der abgewandten Seite im Fuß wirklich unauffällig vorbei, weil ich den anderen Hunden auch nicht immer so einen Stress machen will. Wenn hier aber ein paar Hündinnen läufig sind, merk ich das sofort. Er ist dann draußen deutlich "eiliger" unterwegs und alles muss markiert werden. Dann würde er auch gern die Route festlegen, und schaut mich demonstrativ beleidigt an, wenn ich doch eine andere Straße nehme, als die, in die offenbar die Herzdame verschwunden ist. |)

    Zurzeit ist er sonst wirklich ein echt braver Kerl. 1 Monat noch, dann ist er echt schon ein Jahr alt, hilfe. Heute gabs deswegen mal die Erlaubnis, das Hirn auszuschalten und mit dem Wubba über die Wiese zu ballern. Stimmt schon, Ausgleich ist wichtig :woozy_face:

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  • da braucht es einen Hund mit guten Nerven.

    und wenn man den nicht hat muss man sich Alternativen schaffen :ka:

    Erfahrungsgemäß schafft Dauertraining Frust und Stress bei Mensch und Hund. Es braucht einfach Ausgleich, wie der ausschaut ist ja durchaus individuell.

    ich habe die Erfahrung gemacht, dass

    auch ich eine entscheidende Rolle spiele: Je ruhiger verbal und nonverbal ich bin, desto entspannter reagiert Aika auf Hunde und andere Reize. Wir kommen soeben von einer Tour zurück: 4 Hundebegegnungen und 6 elektrische Rasenmäher 🤣 Aika bellte diese immer an, sie waren ihr ungeheuer, kannte sie aus Portugal auch nicht. Heute verlief alles entspannt und ruhig.👍

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