Knickrute beim Welpen - Züchter seriös?

  • Mal so menschlich gedacht: sie hat kommuniziert, dass sie gesundheitliche Probleme hat.

    Was ich sagen will: das kann ja durchaus hier auch bei der ganzen Geschichte mit reinspielen.


    Die Frage ist: um was geht’s euch grad. Das können ja unterschiedliche Dinge sein, wie

    - finanziellen Ausgleich

    - vielleicht auch einfach eine ehrliche Entschuldigung

    - irgendwohin mit den Sorgen um den Hund

    - einen Hund für Ausstellungen


    Je klarer es ist, was ihr euch erwartet, desto gerichteter kann man vorgehen.

    Wenn ich menschlich von wem enttäuscht bin, hilft vielleicht ein persönliches Gespräch und ich würde hinfahren und reden oder anrufen. Das kann man ja genauso ansprechen und sagen: lass doch mal reden in Ruhe. Vieles läuft anders, wenn man sich gegenüber sitzt.


    Wenn das Vertrauen komplett weg ist und es nur um Geld geht, würde ich mithilfe eines Anwalts klären, was und wie hier geleistet werden muss und das dann seinen Weg gehen lassen.


    Daumen sind gedrückt, dass es euren Hund nicht einschränkt 🍀

  • Normalerweise vermerkt der Zuchtwart im Wurfabnahmeprotokoll "Fehler" wie Zahnfehler, Knickruten usw.

    Wird das nicht bei allen Rassen so gehandhabt?

  • Was anderes waere es natuerlich, wenn der Zwerg sich bei euch die Rute gebrochen haette

    Das kann ich ausschließen, weil wir das ja bereits 3 Tage nach Übernahme festgestellt und „bemängelt“ haben und es zu dem Zeitpunkt schon verknöchert war. Es sind aber zwei zusammen gewachsene Wirbel. Mein Tierarzt sagt das kann nicht durch einen Bruch entstehen.

    Ich denke, hier ging es eher um den Nachweis. Also, dass du lückenlos belegen kannst, dass es nicht bei euch passiert ist.


    ---

    Also meine Züchterin war sehr froh, dass ich ihr von Daisys Problemen mit der Läufigkeit erzählt habe (sie musste aus gesundheitlichen Gründen kastriert werden). Vernünftige Züchter haben mMn ein Interesse daran zu wissen, wie ihre Hund sich vor allem gesundheitlich entwickeln.

  • :???:

    Was genau moechtest du denn jetzt hoeren?

    Lass den Hund roentgen (das ist jetzt echt kein Aufwand) und dann eben ein Schreiben an die gute Frau. Und weil sie sich (laut dir) eher unpassend verhaelt, wuerde ich das ueber einen Anwalt laufen lassen.


    Was soll man dir sonst raten?

    So haben wir das gemacht und haben 800 Euro erstattet bekommen.

  • Habt ihr das Wurfabnahmeprotokoll vom Zuchtwart zu sehen bekommen?

    Normalerweise werden da ja solche Punkte festgehalten.



    Und ich bin mal wieder entsetzt was für (bitte um Verzeihung) schwachsinnige (und vor allem unwirksame) Vertragsklauseln bei Kleinhundezüchtern offensichtlich immer noch üblich sind. Würd mir ein Züchter in den Kaufvertrag schreiben wollen, dass ich mit meinem Hund bei dem ich nach dem Kauf Alleineigentümer bin, nicht züchten oder ausstellen darf, könnt der sich seine Welpen aber sowas von behalten.

  • Um was geht es euch?


    - Ich finde das hier allein aus Prinzip ein Preis Nachlass angebracht ist. Es geht mir hier ums Prinzip. Weil ich einen fehlerfreien Hund gekauft habe und dafür 1.800€ hin gelegt habe und sich raus gestellt wurde, dass dieser nicht fehlerfrei ist.

    - ich finde die Aussagen suspekt die da im Nachhinein kamen und bei mir klingeln die Alarm Glocken von unseriös. Die frage ist, wie sehen andere das. Ich habe grade auch von ihrer eine Mail bekommen in dem sie mir mit ihrem Anwalt droht, sollte außerhalb des what App Chats Informationen über die Sache in Verbindungen mit ihrer Zucht raus getragen werden. (Das ich laut Geundgesetzbuch Absatz 5 berichten darf weiß ich)

    - ich würde gerne die Wahrheit wissen 🤷‍♀️ ich bin davon überzeugt dass sie es wusste. Es gibt mittlerweile 4 Versionen wieso der Hund mit 14 Wochen noch bei ihr war:


    1 Version: sie hätte noch nicht den passenden Halter gefunden (die Aussage kam von ihr beim Kauf)

    2 Version: sie hat sich entscheiden keinen Rüden zu halten bei Hündinnen und gibt ihn deswegen wieder ab (die Aussage kam von ihr nach dem ich sie gefragt habe ob das stimmt das sie ihn eigentlich selbst behalten wollte) (mitlerweile weis ich sie hat bereits einen Rüden 🤷‍♀️)

    3 Version: der Hund sei zu klein für die ausstellen deswegen gibt sie in doch ab (kam von der befreundeten Züchterin)

    4. Version: (Kommt vom Zuchtwart) der Hund hatte wohl einen Käufer, dieser hat aber einen Rückzieher gemacht


    Für mich gibst da einfach paar Unstimmigkeiten die im Raum stehen und ich hätte das gerne vernünftig geklärt. Dass das so seltsam eskaliert hätte ich halt auch nicht erwartet. Ich hab gedacht wir finden da schon einvernehmlich eine Lösung. Ich habe auch mehrfach darum gebeten.

  • Normalerweise vermerkt der Zuchtwart im Wurfabnahmeprotokoll "Fehler" wie Zahnfehler, Knickruten usw.

    Ja, allerdings hatte ich mit dem Zuchtwart ja Kontakt und sie sagte die Rute war in dem Alter so klein, das man sowas auch übersehen kann und sie davon ausgeht das sie es übersehen hat.

  • Zitat

    Normalerweise vermerkt der Zuchtwart im Wurfabnahmeprotokoll "Fehler" wie Zahnfehler, Knickruten usw.

    Wird das nicht bei allen Rassen so gehandhabt?

    Dachte ich auch immer - ich wurde schon vor dem Kauf ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht ,dass diesem Welpen ein Prämolar fehlt, und im Kaufvertrag stand's dann nochmal. Das ist 15 Jahre her, und ich bin irgendwie immer davon ausgegangen, dass das in allen VdH-Vereinen so gehandhabt wird?


    Würde mich jetzt wirklich interessieren ,ob das Aufklären über solche eventuell zuchtausschließenden Fehler Standard und vorgeschrieben oder Züchtersache ist? Im ersten Fall wärt ihr dann klar getäuscht (um nicht "betrogen" zu sagen) worden, in zweiten könnte man sich wahrscheinlich streiten?

  • Ich drehe es mal um:

    Wäre der Züchterin die Knickrute aufgefallen, hätte sie vorsorglich die Wirbelsäule komplett röntgen lassen um weitere Probleme auszuschließen, hätte sie euch vor dem Kauf über den "Fehler" informiert und euch die Befunde gezeigt, hättet ihr den Hund dann auch genommen?


    In den allermeisten Fällen ist eine Knickrute nichts anderes als ein Schönheitsfehler. Mir persönlich wäre es den ganzen Streit nicht wert.

    Ich würde allenfalls mit der Züchterin besprechen, dass du gerne die Wirbelsäule komplett untersuchen möchtest und von ihr erwarten, dass sie dafür die Kosten übernimmt (bei einem Tierarzt ihrer Wahl).


    Preisnachlass bei einem reinen Schönheitsfehler erwarte ich nicht, wenn der Hund nicht zur Zucht gedacht war.


    Dass die Aussagen der Züchterin dich ärgern, kann ich natürlich verstehen.

  • Würd mir ein Züchter in den Kaufvertrag schreiben wollen, dass ich mit meinem Hund bei dem ich nach dem Kauf Alleineigentümer bin, nicht züchten oder ausstellen darf, könnt der sich seine Welpen aber sowas von behalten.

    Ja, diese Klausel ist auch nichtig. Es gibt dazu ein Gerichts Urteil: OLG Hamm, Urteil vom 02.05.2016 - 2 U 12/16


    Bei unseren anderen Pudel haben wir das zwar auch vertraglich festgehalten, aber mit dem Zusatz das wir züchten könnten, sie aber im Rat bitten sollen bei der Verspätung. Wegen dieser Klausel haben wir für den Hund einen sehr niedrigen Preis bezahlt. Ihr ging es darum das die blutlinie die sie aus Amerika mit einem Vorrecht für Europa gekauft hat, nicht unkontrolliert verunreinigt wird und die Beweggründe kann ich verstehen, dass man dann schauen möchte welche verpaarung da statt findet. Aber wie gesagt, ganz andere Herangehensweise und auch ne ganz andere Ebene der Kommunikation. Die Züchterin der anderen Hunde würde ich voll freuen wenn wir ausstellen, weil sie total stolz auf ihre Zucht ist.

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