Unsere Leinenrambos - Umgang, Austausch und (Erfolgs)geschichten
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Ich geh in der Regel unbeleuchtet, es sei denn, es ist wirklich so dunkel, dass man den Weg nicht sieht. Allerdings begegnet uns in unserem normalen Umfeld auch keiner 🤷♀️
Geht übrigens auch andersherum: Bin letzte Woche am Stall mit Taschenlampe gelaufen, es war so dunkel. Und obwohl ich mehrere hundert Meter entfernt war, fand ein gewisser Fuchswallach das gar nicht mal so entspannt - die Besitzerin war entsprechend auch nicht so glücklich über mein beleuchtetes Gassi... 😄
Wir sind gerade im Urlaub und obwohl es Zuhause eigentlich ganz gut läuft und wir - zwar mit mehr oder weniger Management, aber hey! - fast jeden Hund gut passieren können, geht mir hier in der Stadt so richtig die Pumpe, sobald ich einen Hund sehe.
Es ist einfach alles so eng, dadurch kann man kaum ausweichen... Zuhause kann ich, wenn ich merke, dass das auf 2m nichts wird, einfach den Abstand zur Not auch auf 20m erhöhen. Hier geht das nicht, da müssen wir durch. Wir hatten zum Glück bislang noch keine Frontalbegegnungen, ist aber nur eine Frage der Zeit... mir graut es schon davor 😔
Balu ist mit allem so entspannt, obwohl das nicht sein täglich Brot ist. E-Roller, Ball spielende Kinder, Kinderwagen, ultralaute Rollkoffer (🙄), (brüllend) Selbstgespräche führende Menschen (und anderes dubioses Klientel), Fahrräder mit und ohne Anhänger, die vielen direkt vor seiner Nase herumhoppelnden Stadtkaninchen... alles überhaupt kein Thema.
Aber andere, fremde Hunde sind echt anstrengend.
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Ich hab ja mittlerweile den Eindruck dass das echt nen großen Unterschied macht wie man wohnt/wie die Hunde aufwachsen.
Susi war die meiste Zeit ihres Lebens ein totales Land-Ei, und abgesehen davon dass sie zeitweise richtig Angst hat weil echt oft ne bestimmte Kategorie Hund in uns rein gerannt ist um sie zu mobben/hetzen, war die total easy mit Hunden. Es gab in ihrem ganzen Leben auch vielleicht nur 2-3 Hunde die sie nicht ab konnte, die hat sie dann auch richtig gehasst. Aber sonst echt keine Probleme gehabt.
Der Dalmi ist ( bisher ) auch recht chillig mit Hundebegegnungen. Es kann zwar durchaus mal vorkommen dass er in manchen Hundebegegnungen ne Pöbelneigung hat, das find ich bei nem jungen, pubertären Rüden aber auch nicht ungewöhnlich. Das Ding ist halt nur - der lebt ländlich, hat deswegen nicht so derart viele blöde Begegnungen wie wir, und es ist deutlich mehr Raum da um sich aus dem Weg gehen zu können. Dadurch manifestiert sich da bislang einfach nix. Ich bin mir sicher, würde er hier leben sehe das schnell anders aus.
Meine beiden leben seit Einzug an städtisch. Zwar im Randgebiet, aber es ist nunmal ne recht hohe Hundedichte da, und davon sind sehr viele Hunde massive Pöbler. Bei Lilo fing das damit an, dass sie sich das irgendwann nicht mehr hat bieten lassen, gepaart mit ordentlich Frust ( bevor die Geschlechtsreife kam, und sie anfing Hündinnen grundsätzlich überflüssig zu finden). Beim Zwerg wars so, dass der als frisch eingezogener, wirklich winziger Welpe, nen ordentlichen Schreck bekommen hat weil plötzlich massiv von einem Hund angepöbelt worden, + diese unfuckingfassbar dumme *** an Besitzerin auch noch auf uns zu gelaufen ist, obwohl sie uns gesehen hat und einfach anders hätte gehen können. Diese eine Situation hatte sich bei ihm so dermaßen nachhaltig eingeprägt, dass er gleich ängstlich wurde als irgendwo ein Hund aufgetaucht ist. Bin dann extra deswegen mit dem in die Welpenstunden gegangen, damit er lernen kann dass nicht alle anderen Hunde blöd sind und er vor allem von uns eben auch Schutz bekommt. Ne Zeit lang ging das, aber ne ordentliche Distanziertheit und im Zweifel Unsicherheit ist eben geblieben. Bis wir vor paar Monaten die Situation mit dem Hund der einen Nachbarin hatten und er tatsächlich gebissen wurde ( aber richtig großes Glück hatte dass nicht mehr passiert ist als ein Schreck ). Das hat er - verständlicherweise und leider- ebenfalls sehr doll eingeprägt.
Wir haben hier nicht die Möglichkeit zum Gassi dauernd raus zu fahren, es is einfach so dass wir an einem Tag mitunter mehr Hunde sehen als andere in einer ganzen Woche. Allein schon dieses immer und immer wieder angepöbelt werden, das hat man aufm Dorf einfach nicht so heftig. Man guckt natürlich dass man schaut die Abstände groß genug zu halten, aber ich erwarte nicht mehr dass die sich bei jedem Hund am Riemen reißen können, denn das is schon echt arg viel.
Ich merke aber auch dass es beiden gut tut wenn sie da immer wieder mal die Möglichkeit haben raus zu kommen. Lilo is ja meistens Wochenends mit mir aufm Land, und der Zwerg findet schon gut seine Ruhe wenn wir im Wald sind. Ab und zu fände ich es zwar ganz cool wenn ich ihn wochenends auch mitnehmen könnte, aber letztlich lebt er eben bei meiner Mutter und er ist insgesamt deutlich mehr Einmann-, bzw eher Einfrauhund als es bspw Lilo ist. + Weiß ich natürlich nicht wie das mit beiden Rüden harmoniert wenn die so lange aufeinander hocken, wenn auch man die durchaus trennen könnte.
Gut, hab jetzt natürlich etwas ausgeholt, aber das is eben immer wieder ne Feststellung. Ich denke beide wären entspannter mit Fremdhunden, wären es Landeier.
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Witzig, ich denke es mir genau anders herum 😅...
Eben weil uns im Alltag so gut wie kein anderer Hund begegnet, ist es so etwas besonderes, wenn doch mal einer des Weges kommt.
Würden wir häufiger Hnden begegnen, hätten wir mehr Übung und das Problem wäre vielleicht gar nicht erst entstanden.
Allerdings begegnen mir im städtischen Umfeld auch fast ausschließlich begegnungsentspannte Hunde.
Es dauert dann in der Regel 1-2 Tage und es gibt 1-2 richtig blöde Begegnungen, die meine Nerven wirklich enorm strapazieren und dann haben wir es so einigermaßen raus mit dem Management.
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Bei mir war’s auch umgekehrt.
Als ich noch ländlich gewohnt habe, hatte ich viel mehr die Neigung meinem Problem aus dem Weg zu gehen. Wir haben sehr selten Hunde getroffen.
Jetzt muss sich Arielle täglich mit anderen Hunden auseinandersetzen, schon allein durch meinen Job. Aber auch so treffen wir echt viele. Durch diese täglichen Begegnungen und auch sehr regelmäßige Hundekontakte wird Arielle sicherer mit Hunden. Aber ihr Problem ist auch nicht in erster Linie das Pöbeln, sondern ihre Unverträglichkeit mit anderen Hunden. Sie hat da wirklich Beschädigungsabsicht und zwar bei jedem.
Dann konnte sie schon ganz lang andere Hunde ignorieren, aber waren sie zu nah, wollte sie trotzdem drauf gehen. Jetzt fängt sie langsam an zu kommunizieren und auch mal nur abzuschbappen oder zu knurren wenn ein anderer Hund zu aufdringlich wird.
Doofe Hundebegegnungen habe ich überall, sowohl auf dem Land, als auch in der Stadt. -
Betti kann in der Stadt, so 5-15 Hunde pro Gassigang, viel besser mit umgehen, als hier auf dem Dorf. Wir leben ja immer alle 2 Monate im jeweiligen Gebiet.
In der Stadt hat sie die Routine. Es passiert ja quasi ständig und ist gut eintrainiert. Im Moment auf dem Dorf bedeutet ein einzelner Hund mega Aufregung. Aber dafür sieht man auch nur einmal die Woche einen, wenn überhaupt. Und die Abstände sind häufig so groß, dass Betti auch ohne Leine dann bei uns bleibt. In der Stadt braucht sie kurze Leine, sonst regelt sie selbst und das Ergebnis ist immer mies.
Für mich persönlich ist Dorf sehr viel entspannter. Betti fängt dann irgendwann an sich zu langweilen und will weniger spazieren. Eigentlich fast kaum. Trotz vieler Möglichkeiten und Wildtiere zum fast Anfassen. Allerdings ist sie wahrscheinlich auch alt und das soll so. Möglicherweise. Sie wirkt hier älter. In der Stadt wird sie durch die Chance auf Abenteuer motiviert und geht seeeehr gern spazieren. Am liebsten immer neue Straßenschluchten ohne Gras betreten zu müssen.
Also Stadt und Land hat Vor- und Nachteile. Das Erahnen wie der Hund sich dort, am jeweilige anderen Ort, entwickeln würde, finde ich schwierig.
Wäre Betti hier aufgewachsen würde sie wahrscheinlich kaum den Hof verlassen, Mäuseln und Besuch müsste aufpassen. Wer uns in der Stadt trifft, würde das nie vom Asphaltflanierhund, der sich freut wenn es an der Tür klingel, erahnen.
Reaktiv und leidenschaftlich (und unsicher) ist sie aber überall. Ich bin jedes Mal fasziniert mit wie wenig sie sich hier auf dem Dorf zufrieden ist. Mir fehlt da oft die Bewegung.
PS hier interessiert es aber auch keinen wenn der Hund ausrastet. Das ist normal. In der Stadt werde ich dann häufig vom anderen Hundehalter oder Beistehenden ausgeschimpft. Und wegen der Leine dann noch dazu. Ich bin an allem Schuld, laut den Leute.
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hier wurde es ja auch erst besser als ich mir gezielt Begegnungen organisiert hab. Meistens mehrere Leute die ich auf unsere Route bestellt hab. Lieb den Zusammenhalt bei uns in der Hundeschule einfach.
Ohne das haben wir hier manchmal 2 Wochen lang keine Begegnung und da ist es natürlich was besonderes.
In der Stadt hatte sie von Anfang an wenig bis keine Probleme mit Begegnungen. Hier ist es aber eh eher das plötzliche Auftauchen von Reizen, plötzliche Dynamik in einer Gruppe, jemand oder etwas wo vorher noch nie jemand oder etwas war. -
Vielleicht wäre das Ideal dann eher so ein Mittelding ? Genug Hundebegegnungen, dass der Hund lernen kann damit umzugehen und als "normal" empfindet, gleichzeitig aber nicht so viele dass die berühmt berüchtigten Löffelchen eher mal aus sind.
Hatte bspw vergessen zu bedenken dass es ja durchaus auch nochmal anders sein kann wenn man bspw regelmäßig niemanden trifft, weil es dann aufregend oder gar komisch sein kann wenn dann doch mal was auftaucht. Das is aber sowas, das hab ich bspw mit Lilo eher bei Menschen. Wenn dauernd irgendwo jemand auftaucht oder an uns vorbei muss, werden die alle einfach nie so skeptisch sein, wie wenn mitten im Wald dann plötzlich jemand da ist. Das kann es ja durchaus auch mit Hunden geben. Bzw bei Susi hatte ich das ja, als sie nach den ganzen blöden Erfahrungen so dolle Angst hatte, dass sie weg rennen wollte als ein Hund am Horizont aufgetaucht ist. Da hab ich mich dann Stück für Stück im Rahmen des Möglichen angenähert, und so hat sie das dann überwunden. Ich wette aber, der Zwerg bspw wär da mehr Arbeit gewesen, weil der einfach viel sensibler ist als sie es war ( die war ja insgesamt wirklich unfassbar zäh, eigentlich garnicht so einfach zu beeindrucken und in sich selbst schon sehr selbstsicher ).
Und andererseits frag ich mich, ob die Individualdistanz eben auch ne andere ist je nach Umfeld. Ich habs ja bspw dass Fremdhunde auch in Sichtweite sein und trotzdem egal sein können, weil einfach bspw 50 Meter weg und nicht 5. Nun wäre das aber was Anderes wenn die Hunde nicht so oft und so nah sehen würden, vielleicht würden die ja sonst auch aufgeregt werden sobald ein Hund das Sichtfeld erblickt weil das dann schon viel mehr wäre als wie die es jetzt bspw nunmal kennen ?
Bei meinen ist denk der Grund, warum ich immer wieder denke dass die wahrscheinlich entspannter wären, wären die ländlich aufgewachsen einfach der dass die dann nicht so oft bepöbelt worden wären, das nicht so oft weg stecken müssten, nicht so oft in blöde Situationen gekommen wären, nicht denken müssten,,Ohh neee nicht schon wieder n anderer Hund
", und die nicht wenn man nicht aufpasst so leicht zu nah und frontal auf einen zukommen. Aber es kann natürlich auch sein, dass die aufm Land genausogut ne blöde Erfahrung hätten machen können und dann nicht die Gelegenheit hätten oft genug Sehen zu können dass die meisten ja einfach nur sich da halt aufhalten und ihrer Wege gehen. Vielleicht isses manchmal auch interessant das aus ner anderen Wahrnehmung zu sehen :Mal angenommen ich setze das Verhalten meiner Hunde ggü Fremdhunden in Relation damit wie oft und wie nah wir Hunde sehen, sind die dann vielleicht doch garnicht so schlimm in der Hinsicht? Weil eigentlich müsste ich dann ja sehen dass die dahingehend ja relativ spät erst flippen weil bspw nicht bei jedem Hund, erst ab Unterschreitung bestimmter Distanzen, wenn die nervlichen Kapazitäten einfach grad nicht mehr vorhanden sind uä.
Wobei ich da auch in der Hinsicht des Pöbelns Lilo nochmal komplexer finde als den Zwerg. Der Zwerg ist im Grunde genommen aus zwei Gründen dazu geneigt blöd zu reagieren: Territorial motiviert, oder aus Unsicherheit heraus.
Bei Lilo ist es teils Territorialverhalten, teils Unsicherheit, teils Unverträglichkeit, teils Frust, teils dass ihr was nicht passt, manchmal dass sie keinen Nerv mehr über hat, oder auch es ihr grad nicht so gut geht. Je nachdem halt... Das war bei ihr irgendwie insgesamt viel schwieriger da ne Tür rein zu bekommen, und die braucht da viel mehr Anweisung.
Es ist also zu erwarten gewesen dass sie ohnehin mindestens zur Junghundezeit auch aufm Land das pöbeln angefangen hätten mindestens weil der andere Hund durchaus für verzichtbar empfunden werden kann.
Aber beim Zwerg denk ich mir - dem wäre vieles so dermaßen egal, hätten sich bestimmte Erlebnisse nicht so einprägen können. Denn eigentlich ist er ja ein ziemlich entspanntes Kerlchen in vielen Dingen, und an vielen Dingen die bspw Lilo ankratzen, hat er im Grunde absolut 0,0 Interesse. Wenn, ja wie gesagt...
Is aber letztlich nur alles hätte hätte Fahrradkette. Man kann ja nicht alles im Leben beeinflussen und so.
Der Ist-Stand ist jedenfalls der der er nunmal ist.
Beim Zwerg denk ich mir halt nur immer wieder schade... Bei Lilo denk ich mir immer wieder dass es krass ist wie weit wir da gekommen sind. Ich kann mir kaum noch vorstellen wie heftig nervenaufreibend das Pöbelthema bei ihr mal war, wenn ich es nicht wissen und mich dran erinnern könnte. Die kann inzwischen zusammen mit Hunden Gassi gehen die sie eigentlich doof findet bei friedlicher Koexistenz, die flippt bei vielen Hundebegegnungen auch nicht mehr aus, ich kann zu ner Fremdperson inzwischen kurz ,,Hallo" sagen ohne dass sie sich getriggert fühlt... Das war ja mit der Zeit als die bei allem komplett ausgerastet ist was Beine hatte und sämtliche Spaziergänge von Frust geprägt waren garnicht vergleichbar. Dachte übrigens ja auch, jetzt müsste es erstmal wieder schlimmer werden, aber es geht, verhältnismäßig gesehen. Ich hatte es gestern bspw dass die mal kurz ausgeflippt ist, weil direkt vor der Tür plötzlich ein Jack Russell stand, und später auf der selben Runde blieb die dann ruhig obwohl 5 Meter vor uns jemand mit Shih Tzu auf uns zu kam ( genau dann, als ich grad nach nem Schlüssel gekramt hab ).
Und die letzten Runden mit dem Zwerg dacht ich mir auch nur wieder : ,,Ach, wie entspannt." Hatte da aber das Glück nicht die Prime Time erwischt zu haben

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PS hier interessiert es aber auch keinen wenn der Hund ausrastet. Das ist normal. In der Stadt werde ich dann häufig vom anderen Hundehalter oder Beistehenden ausgeschimpft. Und wegen der Leine dann noch dazu. Ich bin an allem Schuld, laut den Leute.
Ich bekomme auch häufiger ein Augenrollen zugeworfen und ich glaube auch das Viele denken "Typisch, kleine unerzogene Hunde und sie ist dem nicht gewachsen"...
Aber sie sehen halt auch einfach nicht , dass es nicht bei allen Hunden ein Problem ist. Vor allem außerhalb unserer ganzen Standardwege hier vor Ort. Da passiert zu 99% nichts und sie gehen normal an andere Hunde vorbei (ohne Leine würde ich nicht die Hand für ins Feuer legen, denn Baxter geht schon nach vorne wenn er denkt es muss)...
Meine , vor allem Baxter - Calle steigt immer nur ein, haben irgendwie so ein "Beuteschema" welches sie hassen und es dann kundtun. Retriever, Aussies, Schäferhundartige, RRs, schwarze Hunde... Kleine Hunde sind oft einfach egal... Lohnt sich vermutlich nicht
Und natürlich ist es mit zwei "Rambos" an der Leine schwieriger, nerviger dann im Krawall an anderen Hunden vorbei zu gehen, weil man sich auf beide konzentrieren muss. Und jedes Mal nehme ich mir vor "Heute ist es dir scheiß egal, einfach ruhig und schnell an die Hunde vorbei, lass sie doch Krawall machen, danach sind sie wieder ruhig" (tatsächlich kommen sie schnell wieder runter).. Aber nun was soll ich sagen: Ich kann nicht ruhig bleiben und würde am Liebsten, vor allem Baxter, einen Arschtritt verpassen
Es nervt mich einfach so sehr, dass der immer so ausflippen muss.. Und dann ist meist für mich der ganze Spaziergang dahin... Aber ich glaube mein größtes Problem darin ist wirklich dieses "Was die Anderen von mir denken".. Ich hab keine Ahnung warum, denn eigentlich sollte mir das scheiß egal sein, gerade weil ich ja weiß das es nur bestimmte Hunde hier sind die Baxter nicht leiden mag... Aber ja, am liebsten wäre mir natürlich ein ruhiges vorbeilaufen einfach lieber. So wie früher mit ihm oder eben wenn ich mit Calle alleine unterwegs bis, der ist da so entspannt. -
Es nervt mich einfach so sehr, dass der immer so ausflippen muss.. Und dann ist meist für mich der ganze Spaziergang dahin...
Ich hatte eine zeitlang mal Statistiken geführt und aufgeschrieben wie viele Minuten am Tag Betti ausrastet. Anschließend prozentual ausgerechnet. Und dann hat mein Gehirn aufgehört, das überzubewerten. Ich glaube es waren nur 0,5% des Tages die "schlecht" liefen. Selbst wenn man die Zeit danach nimmt, wo Hund noch aufgeregt und gestresst unterwegs ist, war es nie mehr als 3%. Meinem Gehirn helfen solche Relationen.
(Es hilft auch, wenn man sich gar nicht mehr dran erinnert, was unkompliziertes Gassigehen eigentlich ist
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Hatte bspw vergessen zu bedenken dass es ja durchaus auch nochmal anders sein kann wenn man bspw regelmäßig niemanden trifft, weil es dann aufregend oder gar komisch sein kann wenn dann doch mal was auftaucht. Das is aber sowas, das hab ich bspw mit Lilo eher bei Menschen. Wenn dauernd irgendwo jemand auftaucht oder an uns vorbei muss, werden die alle einfach nie so skeptisch sein, wie wenn mitten im Wald dann plötzlich jemand da ist. Das kann es ja durchaus auch mit Hunden geben. Bzw bei Susi hatte ich das ja, als sie nach den ganzen blöden Erfahrungen so dolle Angst hatte, dass sie weg rennen wollte als ein Hund am Horizont aufgetaucht ist. Da hab ich mich dann Stück für Stück im Rahmen des Möglichen angenähert, und so hat sie das dann überwunden. Ich wette aber, der Zwerg bspw wär da mehr Arbeit gewesen, weil der einfach viel sensibler ist als sie es war ( die war ja insgesamt wirklich unfassbar zäh, eigentlich garnicht so einfach zu beeindrucken und in sich selbst schon sehr selbstsicher ).
Und andererseits frag ich mich, ob die Individualdistanz eben auch ne andere ist je nach Umfeld. Ich habs ja bspw dass Fremdhunde auch in Sichtweite sein und trotzdem egal sein können, weil einfach bspw 50 Meter weg und nicht 5. Nun wäre das aber was Anderes wenn die Hunde nicht so oft und so nah sehen würden, vielleicht würden die ja sonst auch aufgeregt werden sobald ein Hund das Sichtfeld erblickt weil das dann schon viel mehr wäre als wie die es jetzt bspw nunmal kennen ?
Kann ich alles von meinem zu 100% bestätigen, hier sind auch Distanz, Ort, Sichtungshäufigkeit und Rasse riesige Faktoren.
Im Verein wird relativ schnell nach dem Ankommen verstanden, dass Arbeit angesagt ist. Da ist dann schnell Ruhe. Seinen Todfeind will er allerdings auch im Verein schon töten, wenn er ihn nur wittert. Nach einiger Zeit geht es dann, solange der nicht fixiert.
Im Wald erträgt er denselben Hund auch länger mit etwas Abstand, da sind dann andere Reize spannender oder er fühlt sich sicherer, weil da kein Zaun um das Gelände ist. Generell ist es in unserem Hauswald relativ einfach, da funktionieren inzwischen manche Begegnungen sogar frontal mit Vorbeigehen im Abstand von 2m, wenn alles perfekt ist (perfekt ist, wenn der Halter den Hund auf sich konzentriert und der nicht fixiert).
Vor der Haustür ist dank Territorialverhalten eigentlich alles Mist, da wird jeder mit dem Tode bedroht.
Sichtungshäufigkeit hatte ich bei meinem zuerst falsch eingeschätzt. Ich bin davon ausgegangen, dass es irgendwann zuviel war und er nach der xten Begegnung aufgebraucht ist .Das Gegenteil ist der Fall. Bei Wanderungen merkt man den Unterschied sehr deutlich, wenn wir nur ganz vereinzelt Begegnungen haben, ist es ziemlich schwierig, ihn vom Auslösen abzuhalten. Wandern wir aber in einer Gegend, wo viele Menschen und Hunde unterwegs sind, läuft es nach 30 Minuten wie am Schnürchen und es wird danach eher einfacher als schwieriger.
Und die Rassen spielen hier auch eine Rolle, einfache Hunderassen für meinen sind Schäferhunde, mittelgroße Hunde mit viel Fell oder kleine Hunde außer Mops und Frenchie. Schwierig sind - gerne stumpf fixierende - Labradore oder Golden Retriever oder Pinscher.
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