Unsere Leinenrambos - Umgang, Austausch und (Erfolgs)geschichten
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wir wollen (trotzdem) keinen Kontakt
Genauso mache ich das auch. Nein heißt Nein. Und ich brauche mich dafür auch nicht zu rechtfertigen.
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Hi,
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Guten Morgen, naja so gut ist er nicht. Mit anderen Hunden an der Leine haben wir das Gepöbel ganz gut im Griff. Immer öfter geht Kasper an ihnen vorbei als würde es sie nicht geben.
Allerdings Endgegner ist immer noch Hund am Fahrrad. Ich bekomme ihn dann kaum wieder beruhigt auch wenn der Hund schon lange aus der Sichtweite ist. Anschliessend ist er so aufgedreht, dass er überall hinschaut ob es wieder etwas zum aufregen gibt. Ich hab da keinen Plan.
Folgende Vermutung, ihm ist der Spaziergang morgens und abends zu langweilig. Mittags drehen wir meist ne grössere Rund machen Suchspiele und Rennspiele mit ihm. Da ist er dann nur auf uns gepolt. Mir gehen nur die Ideen aus, was ich in die Spaziergänge einbauen kann. Leckerlies suchen, wird dann ja auch irgendwann langweilig und zudem wird er dann bald an Übergewicht leiden. Morgens gehe ich allein mit ihm und überwiegend an der Strasse, was die Sache auch einschränkt.
Vielleicht hat ja jemand von Euch ne Idee, was ich noch mit ihm machen könnte, damit er ausgeglichener wird.
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Allerdings Endgegner ist immer noch Hund am Fahrrad
Ist hier auch so. Aber wie kommst du auf die Idee es liegt an Langeweile?
Hier ist das einfach ein Gefahr/Stressfaktor mit erhöhter Geschwindigkeit, der unberechenbar ist. Meist kommen die ja schnell und überraschend um die Ecke. Oder von hinten. Da würde Betti ja auch schon von einem attackiert, der sich vom Radfahrer entfernt hatte...
Ich habe das mit Betti vom Balkon aus geübt, dann auf einer Wiese in der sicheren Entfernung. Und so kam langsam das Vertrauen.
Wenn die frontal auf uns zu kommen, nehme ich sie auf den Arm, da bekommt sie noch zu sehr Panik. Aber ansonsten sind nur noch Erzfeinde am Rad wirklich schlimm. Oder welche, die wirklich aus dem Nichts ankommen.
Aber ich finde es fast schon verständlich, warum das meinen Hund stresst.
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Von der Seite habe ich es noch gar nicht gesehen. Kinder machen ihm ja auch Angst und wenn ein Kind auf dem Arm ist, flippt er auch aus. Vermutlich auch noch bedrohlicher als am Boden
Langeweile denke ich weil er manchmal loszieht und überall hin schaut. An Häusern hoch sieht, an Bäumen ob sich irgendwas bewegt. Flugzeuge beobachtet usw. Er sieht dann aus als hätte er sich die Ärmel hochgekrempelt und wartet auf Randale. Die Rute ist dabei oben also ich gehe nicht von Unsicherheit aus obwohl ich den Gedanken auch schon hatte. Das manchmal die Reize alle zu viel sind.
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An Häusern hoch sieht, an Bäumen ob sich irgendwas bewegt
Das macht Betti, um Gefahren zu erkennen. Bei bestimmtem Sonnenlicht mehr, als wenn man bessere Sicht ohne Reflektionen hat.
Natürlich muss man den ganzen Hund betrachten. Wie er zuhause und in sicherer Umgebung sich verhält, bei neuen Sachen usw.
Aber Betti war ja auch Rambo in den Straßen, aber nur weil sie eigentlich unsicher war und versucht hat gefährlicher als die Gefahr zu sein. Seitdem sie weiß, ich bin das gefährlichste auf den Straßen, ist sie entspannter und natürlich durch viele neutrale Erfahrungen.
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Er sieht dann aus als hätte er sich die Ärmel hochgekrempelt und wartet auf Randale. Die Rute ist dabei oben also ich gehe nicht von Unsicherheit aus obwohl ich den Gedanken auch schon hatte. Das manchmal die Reize alle zu viel sind.
Nur als zusätzlicher Input (jeder Hund ist ja anders): Was BettiFromDaBlock schreibt, ist bei meinen Hund auch so.
Yoshi macht das wenn er unter Stress steht und in Alarmbereitschaft ist. Z.B. wenn er an dem Tag schon mental stark gefordert wurde.
Oder auch einfach nur weil er irgendein Geräusch gehört hat (das ich nicht gehört habe) oder eine Bewegung die er aus den Augenwinkeln gesehen hat, ihn sehr verunsichert. Plötzlich legt sich dann ein Schalter um und er bleibt ewig während des Spaziergangs, in diesem nervös, alarmierten Zustand. Fixiert jede Ecke, jedes Geräusch und scannt in angespannter Erwartung was um ihn passiert. Auch wenn kein Mensch auf der Straße ist und es totenstill ist.
Das sieht dann bei ihm auch aus als ob er sich prügeln möchte. Die Rute ist dann oben (geht manchmal auch schnell und steif hin und her. Wie eine Antenne.) Er stakst durch die Siedlung als wäre er im Kriegsgebiet. Eigentlich ist er aber ein durch und durch unsicherer Hund. Er will bereit sein, weil er erwartet dass da etwas gruseliges aus einer Ecke gesprungen kommt. Die Unsicherheit löst er dann nämlich nach vorne.
Bisher habe ich da keine perfekte Antwort drauf gefunden. Ich hole ihn dann zu mir (er lehnt sich bei mir an) und ich streichel ihn beruhigend. Ich versuche das Tempo rauszunehmen und gehe dann mit ihm nach Hause. Er ist dann mental einfach durch.
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Seitdem sie weiß, ich bin das gefährlichste auf den Straßen,
Vor meinem geistigen Auge vermöbelst du gerade Hunde auf den Straßen. Dobermann im Schwitzkasten und Fuß auf nem Zwergspitz 😂
Aber klar, wenn der Hund darauf vertraut, dass du es regelst, entspannt es die Situation natürlich sehr.
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Vor meinem geistigen Auge vermöbelst du gerade Hunde auf den Straßen. Dobermann im Schwitzkasten und Fuß auf nem Zwergspitz 😂
Ich musste schon Labradore wegboxen. Letztens erst einen Solo Chi im Karton fangen. (Ich muss ja beide Hunde schützen)
Meine Panikreaktion ist Fight, und Betti steht dann da wie ein Lämmlein. Bravster Hund der Welt. Die Schauspielerin. Und alle halten mich für eine Wahnsinnige. Aber genau so will ich es, whuhahaha
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Danke für den Input. Kann gut sein, dass es bei Kasper auch Unsicherheit ist. Aber manchmal ist es ja gleichmorgens wenn wir aus der Haustür gehen. Ich werde mich mal verstärkt vor ihn stellen und nicht mit ihm meckern wenn er so ausflippt sondern ihn eher versuchen zu beruhigen. Mal sehen ob es etwas bringt. Wenn er ohne Leine läuft, ist er der netteste Hund der Welt. Heute auf einer riesen Wiese mit grösseren Hunden war er mega entspannt und hat mit denen gespielt. Soweit es mit den Großen möglich war. Könnte also sein, dass es vielleicht das andere Ende der Leine ist, was ihn unsicher macht
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Könnte also sein, dass es vielleicht das andere Ende der Leine ist, was ihn unsicher macht
Oder einfach nur das Wissen, dass er an der Leine nicht so kommunizieren kann, wie frei. Das wäre ja nicht unüblich. Ich kann im Rollkragenpulli auch nicht so freundlich winken, wie im TShirt.
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