Hund will keine Berührung an Frauchen zulassen

  • Hi, ich bräuchte eure Hilfe. Ich hab ne neue Freundin und die hat nen Hund der leider ein Problem damit hat wenn sie von anderen berührt wird außer ihrem Ex, da reicht schon eine Umarmung. Sie meint, er hätte den Hund so erzogen aber ist das überhaupt möglich? Kann es nicht auch daran liegen das beide den damals adoptiert haben, der Hund nach 5 Wochen auch abgestoßen wurde von seiner Mama (evtl. Verlustängste?) und er denkt ich bin der Neue im Rudel der ihm was wegnehmen will?


    Ansich mag mich der Hund. Wir spielen gemeinsam, er schläft sogar in meinem Arm und lässt sich den Bauch kraulen, wenn ich hocke kommt er von alleine lässt sich streicheln und Bussis geben. Das wir (Freundin und ich) kuscheln passt ihm nicht immer, manchmal ist es ok und manchmal nicht. Bei Kussgeräuschen dreht er dann aber durch und an Sex ist logischerweise nicht zu denken wenn er da ist. Sein durchdrehen besteht aus knurren, bellen und anspringen - kein beißen. Kann ich irgendwas machen damit er nicht mehr so durchdreht wenn ich sie anfasse oder wird das nur mit Geduld und Zeit möglich sein?


    Er ist nicht kastriert (was whsl auch ein Problem ist), ist 3 Jahre alt und ein Pudel, Labrator, Schnautzer Mischling.


    Vielen Dank für jeden hilfreichen Tipp!

    Kevin

  • Sie meint, er hätte den Hund so erzogen aber ist das überhaupt möglich?

    Nein, der Ex kann den Hund so nicht erzogen haben, vielmehr liegt da eine Prägung und Erfahrungswerte vor, die den Hund veranlassen ganz anders beim Ex aufzutreten. Was macht der Ex anders? Beobachte mal genau!

    Er ist nicht kastriert (was whsl auch ein Problem ist), ist 3 Jahre alt und ein Pudel, Labrator, Schnautzer Mischling.

    Mit oder ohne Eier hat das ganze nichts zu tun. Der Hund nimmt Dich nicht ganz ernst, vermisst eine Führungskompetenz durch Dich. Er, der Hund, hält sich für im Rang höher als Du.

    Kann ich irgendwas machen damit er nicht mehr so durchdreht wenn ich sie anfasse oder wird das nur mit Geduld und Zeit möglich sein?

    Du schreibst leider nicht um welche Rasse/Mix es sich handelt. Könnte ja sein, dass die Rasse/Mischung einen bestimmten Schutzinstinkt oder Beschützer-/Hüteinstinkt mitbringt. Dann musst Du Dir Vertrauen und Respekt erarbeiten. Das gelingt durch gemeinsame Arbeit auf dem Hundeplatz oder eben auch im regelmäßigen gleichmäßig verlaufenden Alltag, wo Du die Führungsrolle übernimmst.

    Am besten einen guten Hundetrainer kommen lassen, der sich die Situation bei Euch zu Hause anschaut und gezielt Anleitung geben kann. Umsetzen musst Du das selbst.

  • das ist doch so ein Standard verhalten vieler Hunde die ihre Besitzer als Ressource sehen.
    Die Besitzerin muss dem Hund das untersagen und damit wäre dieses Problem auch schon gelöst.

  • Hi Kevin,

    hier ist deine Partnerin gefragt. Sie muss ganz klar Grenzen setzen.

    Egal was irgendein Ex angeblich gemacht hat: der Hund muss lernen, dass er rein gar nix dazu zu sagen hat, wenn ihr beide miteinander umgeht.


    Dh er soll sich wegschicken lassen und beispielsweise auf seinen Platz gehen.

    Das muss man einfach üben und konsequent sein.


    Lebt ihr zusammen? Wenn ja, kann es helfen, dass du ein paar Aufgaben mit dem Hund übernimmst. Mein Partner füttert beispielsweise meinen Hund.

  • Danke für eure Antworten. Nein, wir leben noch nicht zusammen. Ich werde das mit ihr später besprechen. Wenn der Hund auf seinen Platz geht und trotzdem immer wieder kommt, einfach immer weiter machen bis er es checkt oder evtl auch mal die Türe zu machen?


    Das mit den Aufgaben hatte wir heute eh auch vor. Das ich essen gehen, ihn an der Leine führ mein spazieren gehen und so.


    Danke nochmal, ich hoffe wir bekommen das schnellstmöglich in Griff!

  • Ja genau, dran bleiben und üben. Am Besten regelmäßig und oft üben, bevor ihr es im “Ernstfall” anwendet.


    Ich hab übrigens zwei unterschiedliche Kommandos: Decke heisst bei mir: lieg wirklich genau auf diesem

    Platz. Ich hab aber auch ein einfaches “ab”, das bedeutet: geh woanders hin, nur nerv mich nicht.


    Vielleicht hat sie ja auch sowas?


    Und was auch hilft: den Fokus vom Hund zu nehmen. Also ihn nicht immer anschauen, antatschen usw.. Damit meine ich nicht ignorieren, sondern ihn wirklich einfach mal ruhen lassen und bewusst als Menschen so vor sich hin leben.

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