Welpe ist nur am Schnüffeln und frisst alles.
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Unser Milo (13 Wochen) ist ein extremer Schnüffler. Er hat die Nase nur am Boden, egal ob im Garten oder wenn wir durchs Wohngebiet laufen. Er nimmt auch alles in den Mund, was ja normal ist, aber er frisst eben auch alles.
In der Welpenschule hat die Trainerin auch gemeint dass es sehr ausgeprägt ist bei ihm.
Auch drin ist er nur am Schnüffeln, auf dem Sofa macht er das wie draußen. Vergräbt die Nase und fängt auch an zu scharren.
Er ist ein Dansky, die sind auf den Höfen für die Mäusejagd gezüchtet worden. Vielleicht liegt es daran?
Habt ihr Tipps wie wir das ein bisschen steuern können?
Normales laufen ist echt schwierig weil ich extrem aufpassen muss was er alles vertilgt. Auch im Garten würde er viel zu viel Zeugs essen. Das kann ja auf Dauer nicht so gesund sein.
Sollen wir vielleicht drin viele Suchspiele mit machen damit er da schon gefordert wird. Oder fördern wir dieses Verhalten dadurch noch mehr?
Die Trainerin hat uns zwei Dinge vorgeschlagen. Entweder solange trainieren bis er gar nichts mehr vom Boden nimmt oder die Futterration während des Laufens von Hand füttern damit er sich an uns orientiert. Was denkt ihr?
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Frißt er wirklich alles oder nimmt er unessbare Dinge nur ins Maul und kaut darauf herum? Das würde ich doch mal ganz genau beobachten. Natürlich muß man dam Hund gefährliche Sachen unverzüglich abehmen, aber bei Zweigen, Blättern oder Kieseln kann man dann doch toleranter sein.
Bei meiner Cara (Kleinpudel) hatte ich in dem Alter ähnliche Sorgen. Sie hat zwar sehr viel bekaut, aber Ungenießbares dann doch nicht gefressen. Es hat aber eine Weile gedauert, bis ich in diesem Punkt sicher war.
Deswegen würde ich aus meiner Erfahrung heraus und ohne deinen Hund zu kennen hier kein erzieherisches Faß aufmachen für ein Thema, das sich voraussichtlich in ein, zwei Monaten von selbst erledigt, sondern auf Management setzen. Also den Welpen eher mit dem Fahrrad oder Auto an Orte bringen, wo er seine Umwelt ungefährdet erforschen kann und überall, wo Müll sein kann, sehr vorausschauend gehen.
Suchspiele kann man durchaus schon mit einem Welpen machen, aber bitte auf keinen Fall in der Erwartung, ihm damit irgendetwas abzugewöhnen oder ihn "auszulasten". Wirklich nur rein aus Spaß, in kurzen Übungen und nicht ständig. Sondern nur, um ihm zu zeigen, daß gemeinsames Tun mit euch Freude macht und daß ihr Interesse an seiner Geruchswelt zeigt.
Darauf kann man später im Hundeleben in vielfältigster Weise aufbauen, für Hobby, Hundesport oder sogar Realeinsatz, aber erwartet keinen kurzfristigen Nutzen zur Lösung eures aktuellen Problems-
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Frißt er wirklich alles oder nimmt er unessbare Dinge nur ins Maul und kaut darauf herum?
Ja die meisten Sachen zerkaut er und frisst sie auch. Vieles hole ich ja auch wieder raus sonst wäre es zuviel was er fressen würde. Ich habe ihm hier auch mal nen Karton zum zerfleddern gegeben. Er nagt fein säuberlich kleine Fetzen ab und schluckt sie auch. Unser Boden ist blitze blank. Er wurde nichts übrig lassen.
Deswegen würde ich aus meiner Erfahrung heraus und ohne deinen Hund zu kennen hier kein erzieherisches Faß aufmachen für ein Thema, das sich voraussichtlich in ein, zwei Monaten von selbst erledigt, sondern auf Management setzen. Also den Welpen eher mit dem Fahrrad oder Auto an Orte bringen, wo er seine Umwelt ungefährdet erforschen kann und überall, wo Müll sein kann, sehr vorausschauend gehen.
Ich hoffe echt dass sich das verwächst, das ist schon echt frustrierend. Für ihn wahrscheinlich mehr als für uns, weil wir ihn ja ständig gängeln müssen. Das tut mir auch echt jedes mal leid, aber in der Stadt ist das echt nicht so einfach. Ich werde jetzt wohl doch öfter mit dem Auto los müssen bis er etwas älter und es vielleicht dadurch weniger wird.
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Ich lebe auch mitten in der Stadt und nie vorher oder nachher ist mir so stark aufgefallen, wieviel Müll hier überall rumliegt. Ich fühle mit dir!
Er nagt fein säuberlich kleine Fetzen ab und schluckt sie auch. Unser Boden ist blitze blank. Er wurde nichts übrig lassen.
Das ist wirklich nicht gut. Schon mal mit dem Tierarzt darüber gesprochen?
Wie ist das bei deinem Welpen mit Hunger und Sättigung?
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Seine ursprüngliche Aufgabe war die Mäusejagd, ja - daß da ein gewisses Interesse besteht, möglicherweise welche zu finden, sollte klar sein
Man kann nur versuchen, den Fokus etwas mehr auf den Menschen zu lenken.
Einmal mittels Leckerlie. Leckerlie für jeden Blick zu Dir unterwegs, für jedes Aufdichwarten an einer Ecke, etc. Immer, wenn er Aufmerksamkeit auf Dich richtet, sofort genau DAS "einfangen" und belohnen: "DAS ist es, was ich von Dir will".
Außerdem kannst Du unterwegs Dinge machen, die toll sind: mal ein Schnüffelspiel (Leckerlies in ner Baumrinde, die er suchen darf - befriedigt das Suchen, für das er geboren wurde, macht Spaß und - ist Spaß mit DIR), mal ne Runde rennen. Oder mal schnell ein Richtungswechsel, wodurch er lernt, es lohnt sich, mal nach Dir zu gucken, um Dich nicht zu verlieren. Lauter so Kleinigkeiten, die den Fokus ein wenig auf Dich lenken.
Dazu kommen dann im Laufe der Zeit sicherlich auch Situationen, in denen der Hund unsicher ist (Hundebegegnungen) oder in denen Du dem Hund weiterhelfen kannst: die böse Mülltonne, die kleine Hunde frißt am Straßenrand o.ä - wenn er mit Dir lebend dran vorbeikommt, ohne daß die ihn frißt, ist das wieder ein Pluspunkt für Dich an seiner Seite. Weil DU errettest ihn in Gefahrsituationen. Fremdhund kommt, DU bist der große Retter und beschützt ihn. Eine komische (Gitter-)Brücke begehen? Vielleicht ist er unsicher, aber MIT DIR schafft er doch alles! Für ihn da sein, unterstützten schöne gemeinsame Erlebnisse unterwegs schaffen. Das ist so der Schlüssel, die kleinen Racker davon zu überzeugen, daß es sich immer lohnt, mal zu Dir zu gucken.
Ein schönes gemeinsames Hobby für nen suchenden Hund wäre es, zu fährten oder Mantrailing zu betreiben oder die Zielpbjektsuche- weil das die Nase einfach auslastet.
Natürlich wirst Du damit aus nem kleinen Jäger keinen Schäferhund machen, der mit militärischer Präzision neben Dir durch die Stadt exerziert. Dafür ist das sicher nicht der richtige Typ Hund. Aber mit sowas kann man schon viel erreichen, und wenn DAS geklappt hat, hat man nen Ansatz, das zu vertiefen, bzw. wenn man so vorgeht, macht man das ja dauerhaft, d.h. auch die Aufmerksamkeit wird zunehmen mehr bei Dir liegen.
Generell: wenn er das gefundene Zeugs echt frißt, mußt Du entweder besser aufpassen und ihn gar net erst hingelangen lassen, oder dran arbeiten, daß er das Zeugs zwar anzeigt, aber dann nicht frißt (stattdessen das Anzeigen mit reichlich Futter belohnen!) - oder halt letztlich nen leichten Maulkorb draufpacken, der das Fressen verhindert. Oder eben anleinen, solange Du ohne Leine (noch) keinen ausreichenden Einfluß hast.
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die Futterration während des Laufens von Hand füttern damit er sich an uns orientiert.
Sorry, nachgeschoben, weil ich auch was in der Richtung schrieb: Bitte NiCHT die komplette Tagesportion unterwegs verfüttern. Der Hudn darf schon die Sicherheit haben, daß daheim jeden Abend ein halbwegs gefüllter Napf auf ihn wartet. Aber halt nen Teil davon, ann man ja gu in kleine Stcke bröckeln oder schneiden, je nachdem, was man füttert. notfalls ne Tube mit Joghurt-eberwurst-Mi nutzen - da kann man gnz wenig von rausdrücken, oder ich verwende zB gern diese MiniChewis-Kauknöchlein für meine Hunde. Sind sehr klein, da kann man gut was von reinstopfen in den Hund, bevor der zu dick wird. :-)
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Passt das Futter? Verträgt er es gut? Zusammensetzung richtig?
So ganz extreme Nahrungssuche tritt manchmal auf, wenn das Futter nicht richtig ist.
Was füttert ihr denn?
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Ich schiebe noch rasch die Begründung nach für den letzten Beitrag von Bieboss:
Junge Caniden in der Natur dürfen sich darauf verlassen, daß ihre Eltern sie bedarfsdeckend mit Futter versorgen, ohne dafür eine Leistung zu verlangen.
Zwar spricht nichts dagegen, einen Teil der Tagesration als Futterbelohnumg abzuzweigen, aber den größten Teil soll der Welpe immer noch einfach so ohne Leistung bekommen.
Sonst kann es leicht zu Stress beim Hund führen, und dann ist die Wahrscheinlichkeit gerade bei diesem Thema sehr hoch, daß er sein unerwünschtes Such- und Fressverhalten noch weiter steigert. Zum einen, weil er Hunger hat und zum anderen, weil Schnüffeln und Fressen lustbetont ist und er so Frust abbauen kann.
Mich würde auch die Frage nach dem Futter generell im Zusammenhang mit deiner Frage interessieren. Zu wenig oder vielleicht nicht so gut verträglich?
Vielleicht vor dem Spaziergang füttern, damit der satte Hund sich weniger für Gefundenes interessiert?
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Also dieses Dreckfressen kann auch ein Stress-Ventil sein und Welpen sind ja eher gestresst als erwachsene Hunde, weil die Welt noch neu für sie ist. Handfütterung verstärkt zwar die Orientierung an euch, kann aber auch gleichzeitig den Stress verstärken.
Da hilft mMn wirklich nur gut aufpassen, ihm den Dreck wegnehmen und dafür ein Leckerli geben.
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Lucifer war auch ein entsetzlicher Staubsauger. Was der zu Coronazeiten an Taschentüchern gefunden UND gefressen hat . So schnell konnte man gar nicht sein und er hat sich auch einen Spaß draus gemacht, dann hatte er meine Aufmerksamkeit. Ähnliches auch bei Pferdeäppeln. Ich dachte, ich werd irre. War mit einem Mal vorbei. Ich bin sehr vorausschauend mit ihm gegangen und ohne Leine war er nur in Müllfreien Bereichen und irgendwann war das Thema einfach durch.
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