Hundepension in Verdacht

richtig schlimm, hatte in dem Reel auf Instagram dazu Kommentare gesehen wo Leute ihren Hund erkannt haben in dem Video

Wundert mich (leider) nicht.

Meinen Hund habe ich vor vielen Jahren in einer damals sündhaft teueren Pension zeitweise untergebracht.

Eigener Schwimmteich, ein Stückchen Wald, alles eingezäunt, super gepflegt, nette Betreiber.

Ich habe meinen Hund zweimal verletzt dort abgeholt (Prellungen, ausgerenkte Zehen etc.). Beim ersten Mal hieß es, es habe einen Konflikt mit einem anderen Hund gegeben. Man würde zukünftig trennen. Beim zweiten Mal habe ich den Schmu nicht mehr geglaubt (die Prellungen wollte man mir als Insektenstichte verkaufen), zumal mein Hund starkes Meideverhalten gegenüber den Betreibern zeigte.

Zweiter Sitter: auch ein Profi.

Vereinbart war, dass mein Hund in den Privaträumen mit Familienanschluss untergebracht wird, während ich stundenweise weg war.

Beim ersten Termin kam ich ein wenig früher als vereinbart zurück und habe meinen Hund in einer Abstellkammer an einem Heizungsrohr angebunden vorgefunden.

Dritte Situation:

In meiner Nähe wohnt der Betreiber einer HuTa. Der Betreiber nimmt immer mal wieder Hunde, die über Nacht bleiben sollen, mit nach Hause.

Ich habe mehr als einmal beobachtet, dass den Hunden beim Ausladen bewusst die Luft abgedreht oder sie geschlagen wurde, weil sie zappelig waren.

Seitdem ist für mich klar, dass ich meine Hunde nicht mehr in einer HuTa unterbringe.

Die HuTa ist in meiner Straße; ca 200 Meter von unserem Haus entfernt. Ich hatte mir die vor Jahren mal für Rocky angesehen. War alles sehr stylisch (für die Hunde gab's die edelsten Betten - Himmelbetten, Prinzessinnenbetten, usw) und man hat mir in den schillerndsten Worten erzählt, wie toll es die Hunde dort hätten. Ein Gefühl, das ich nicht erklären kann, hat mich dann davon abgehalten, Rocky hinzubringen.

Knapp 50m weiter ist noch eine HuTa, deren Mitarbeiter wohl öfters mal zu Hilfe gerufen wurden, wenn 's bei den Isarpfoten gekracht hat. Aktuell ist dort ja geschlossen. Sonst hab ich täglich pfleger gesehen, die mit 8 bis 10 Hunden unterwegs waren.

Tagessatz für die Betreuung dort: 57 Euro

Unwahrscheinlich das die Betreiberin nicht mitbekommen hat (beteuert sie auf der Homepage) das ihr Mann/Partner/Lebensgefährte die Hunde die zur Obhut dort gelassen wurden gequält hat.

Ich meine er ist auch Mitinhalber.

Es ist so schlimm und man darf gar nicht dran denken wie lang das schon so geht, da der Täter wohl zur Huta Familie gehört wenn man den Leuten glaubt, die ihn erkannt haben.

Warum macht man sowas?

Ich habe das gestern auch auf Insta gesehen, zum Glück ohne Ton.

Und seitdem frage ich mich das - warum betreibt man eine Hundebetreuung, wenn man von Hunden genervt ist oder diese nicht mag? Warum tut man so etwas Tieren und deren Haltern an? Es geht nicht in meinen Kopf und mir dreht sich alles zu bei dem Gedanken, wie es den Besitzern gehen muss, die da auf diesen Videos ihre Hunde erkennen.

Sowas war immer unsere größte Angst weswegen wir doch immer Urlaub mit den Hunden gemacht haben, anstatt sie in eine Pension zu geben. Ich hoffe wirklich, das dies lückenlos aufgeklärt wird.

Für die Hunde wünsche ich mir, dass sie das gut wegstecken.

Im den sozialen Medien wurde eine Hexenjagd auf den Typen (Klar-Identität bekannt) gestartet. Ich hoffe es kommt nicht zu körperlichen Übergriffen, wir sind noch immer ein Rechtsstaat und das ist auch gut so.

Aber ja, ich finde es gut das er damit sozial geächtet ist. Es gibt keine Entschuldigung für regelmässige/mehrfache Tierquälerei.

Auch der Boxklub in dem er trainiert hat in einer offiziellen Stellungsnahme Abstand eingenommen.

Ich bin einfach nur angeekelt von solchen Leuten. Aber, klar, gibt gut Geld von uns dusseligen Hundehaltern (so stell ich mir deren Sichtweise vor). Anders kann ich mir nicht erklären, dass Menschen Tiere in Obhut nehmen, obwohl sie sie ja offensichtlich hassen. Es ist so traurig...