Ich bin verzweifelt und am Boden zerstört

  • Zitat

    charackter??? einen allgemein sensiblen hund behandelt man anders als einen sturrköpfig dominanten stafford oder??? :D


    Das widerum sehe ich ganz anders!


    Wie wollen wir blöden Menschen uns anmassen zu beurteilen, wie sensibel einzelne Hunderassen sind!
    Mag sein, dass der eine etwas mehr sensibel ist als der andere, aber im Grunde genommen handelt es sich bei allen Hunderassen um sensible Lebewesen.
    Ich möchte auch so weit gehen zu behaupten, dass manche ihre Sensibilität einfach offener kundtun! Andere Hunde sind vielleicht "etwas" belastbarer! Aber auch das muss man mir erst beweisen!


    Sturköpfigkeit und Dominanz kann jeder Hund aufweisen, es liegt am Halter dies einzugrenzen!


    Und genau da bin ich an einem Punkt, wo der Blutdruck steigt! :kopfwand: :x Diese verdammt vorgefassten Meinungen über Hundeerziehung unterschiedlicher Rassen!


    Agressive Hunde sind alleinig das Produkt der jeweiligen HH, und es wäre mein größter Wunsch, diese zu therapieren, und nicht die Hunde mit irgendwelchen alteingesessenen Knüppelmethoden( übrigens mein Lieblingswort :gott: in diesem Zusammenhang!)


    Und zwar so, dass sie bis an ihr Lebensende geheilt sind!
    Und auch so lange, bis sie die richtige Verknüpfung, hündisch gesehen, verinnerlicht haben. Kann bei manchen Menschen sehr lange dauern und unter Umständen schmerzhaft sein!


    Mein heimlicher Wutausbruch richtet sich nicht gegen Dich, aber ich versuche nur einen kleinen Beitrag dazu zu leisten, dass wir alle einfach mal umdenken und uns nicht jeden alten Bären aufschwatzen lassen, und noch schlimmer:


    Uns das A für ein B vormachen lassen!


    Einfach mal ein Denkanstoss, um in Zukunft sich eine eigene Meinung bilden zu können! :???:

  • Zitat


    Agressive Hunde sind alleinig das Produkt der jeweiligen HH, und es wäre mein größter Wunsch, diese zu therapieren, und nicht die Hunde mit irgendwelchen alteingesessenen Knüppelmethoden( übrigens mein Lieblingswort :gott: in diesem Zusammenhang!)


    Das stimmt einfach nicht. Es ist u.a. von der genetischen Disposition abhängig. Einem Hund, der z.B. die Veranlagung hat, gegenüber fremden Menschen vorsichtig zu sein (z.B wie der RR), kann ich das nicht aberziehen. Ich kann ihn toleranter machen. Das geht. Aber ich kann diesen Wesenszug nicht wegtherapieren. Außerdem ist es einfach unfair Menschen mit schwierigeren Hunden vorzuwerfen, es wäre ihre Schuld. ;) Den genetischen Rahmen, der meinem Hund vorgegeben wurde, kann ich nunmal nicht ändern.


    Zitat


    Und zwar so, dass sie bis an ihr Lebensende geheilt sind!
    Und auch so lange, bis sie die richtige Verknüpfung, hündisch gesehen, verinnerlicht haben. Kann bei manchen Menschen sehr lange dauern!


    Ich kann erst sagen, dass ein Hund nie wieder aggressiv ist, wenn er tot ist. ;) Für einen fremdenfeindlichen Hund ist es übrigens die "richtige" Verknüpfung aggressiv zu sein, wenn z.B. ein Fremder auf sein Grundstück kommt. Hunde kennen doch kein richtig oder falsch.


    Es gibt im Hundekopf übrigens sg. Engramme/Gedächtnisspuren (wie auch in unserem Gehirn :D ). Also das sind "Wege" , die oft "gegangen" werden. Je öfter diese "Wege" "gegangen" werden, desto besser sind diese Straßen ausgebaut. Mit der Zeit werden sie eher zu "Schnellstraßen", wenn ein Hund ein bestimmtes Verhalten oft abruft.
    Engramme kann man nicht löschen, nur "überschreiben". D.h. in Stresssituationen ist immer die Gefahr gegeben, dass der alte "Weg" wieder "gegangen" wird. (Selbst beim Computer sind ja die Daten nicht wirklich gelöscht, nur weil weil wir delete drücken. ;) )

  • Hallo,
    hier sind schon schoene tipps gegeben worden...


    doch anstelle von einer regulaeren HuSchu wuerde ich dir gerne ans Herz legen nach einem traine zu suchen der auch zu dir nach Hause kommt, oder eine/n Verhaltens therapheut/in zu konsultieren.
    Manchmal macht man dinge die man sleber nicht merkt, aber die das Verhaeltnis zum Hund stark beeinflussen!


    Und das hat oft nichts mit dem eigendlcihen "Training" zu tun!



  • So, und jetzt noch etwas ganz allgemein:


    Es gibt zum Beispiel kleine Hunde, die genetisch nicht vorbelastet sind, sich aber aufführen wie kleine Kampfmonster!
    Hätten sie ein Stockmass von 60 cm und mehr, würden sie unter die Verordnung der Kampfhunde fallen!


    Musste ich am eigenen Leibe erfahren, und kopfschüttelnd den Tatort verlassen!


    War eben nur ein harmloser kleiner Schmusehund, der von Herrchen und Frauchen zum dominanten "Kleinkampfhund" gezogen wurde.


    Wie bitte soll man da die Gerechtigkeit der Verordnungen verstehen?
    Ich kann alle Hunde agressiv machen, und umgekehrt kann ich auch einen genetisch schlecht disponierteren Hund sanftmütig stimmen!

  • Zitat

    Das stimmt einfach nicht. Es ist u.a. von der genetischen Disposition abhängig. Einem Hund, der z.B. die Veranlagung hat, gegenüber fremden Menschen vorsichtig zu sein (z.B wie der RR), kann ich das nicht aberziehen. Ich kann ihn toleranter machen. Das geht. Aber ich kann diesen Wesenszug nicht wegtherapieren.


    Britta2003: Da muss ich Thera durchaus Recht geben. Ich hätte allerdings das Beispiel der Herdenschutzhunde (HSH) herangezogen, die genetisch seit Jahrhunderten dazu gezüchtet wurden, ihre "Schafe" über alles lieben und alles, was denen zu nahe kommt, als "Feinde" betrachtet. Weiß/Schwarz-Denken. Und leider hat man bei eine HSH nur eine kurze Zeitspanne von 1-2 Jahren, dieses Freund/Feind-Bild als Hundehalter in der modernen Welt zu prägen.


    Hat man es in dieser Zeit verpasst, ihnen irgendetwas als "Freund" zu verkaufen, worauf man persönlich Wert legt, dann darf man sich nicht über die Resonanz des HSH wundern, die dann wahrscheinlich kommt. Und leider hilft da auch kein Einfühlungsvermögen (davon hat ein HSH wesentlich mehr als jeder Mensch) und sowohl "alte" wie auch "moderne" Erziehungsmethoden sind bei einem HSH sowieso unangebracht.


    Sollte man oder ein Vorbesitzer diesen "Fehler" begangen haben, dann kann man damit nur noch versuchen zu leben. Korrektur ist bei einem HSH genetisch leider nicht vorgesehen.




  • entschuldigung, das war auf meine antwort bezogen, das unsere hundetrainerin es bei unserem staff auch etwas ruppiger war, das war nicht evrallgemeinert!
    sorry so wars nicht gemeint.



    nein auf rassen kann man nicht beziehen, egal ob dackel, pinscher oder dogge, jeder hund hat seine eigene persönlichkeit nicht die seiner rasse

  • Hallo,


    bei welcher HuSchu warst du denn genau?


    Um was für einen Hund handelt es sich eigentlich?


    Kann es sein, dass etwas mehr als nur Leinenruck und einfach hinterher ziehen in ein anderes Zimmer vorgefallen ist, wenn dein Hund wie du sagst panische Angst vor dir hat?


    Ich denke das euer Problem auf jeden Fall in den Griff zu bekommen ist, lass nicht den Kopf hängen du musst nur wollen und dazu auch positiv eingestellt sein.


    Ich bin im SV in Heroldsberg finde das eine sehr gute HuSchu, auch wenn dort auch mal wenn nötig an der Leine etwas geruckt wird (Leinenruck kann man definieren wie man will, so wie es bei uns gehandhabt wird hat dies nichts mit Gewalt zu tun!), es wird dort sehr genau und konsequent gearbeitet und nicht nur gutschi gutschi aber trotzdem sehr positiv, mit viel Einzeltraining und auch immer wieder zwischendurchem ordentlichen Spiel zwischen Hund und Hundeführer, darauf wird auch sehr viel Wert gelegt sowie auf ordentliches ausgiebiges loben, der Hund soll auch nicht das Gefühl haben arbeiten zu "müssen" sondern er soll freudig und mit Beigeisterung auf den Platz wollen.


    Meine Freundin hat einen sehr ängstlichen Hund, der eine schlechte Bindung zu ihnen hat/hatte und auf Kinder und fremde Personen vorallem Männer oder kräftigere Frauen agressiv reagiert (der Hund hatte als Welpe bereits erste Vorbesitzer, die ihn wieder zurück gaben, keiner weiss was er dort für Erfahrungen gemacht hat), ich habe ihr die HuSchu empfohlen, nach dem sie in ihrer nicht weiter kam und dort keiner auf ihr Problem einging, sie war auch am verzweifeln und hatte schon über das TH nachgedacht und nun kommt sie seit einiger Zeit mit und wir trainieren dazu fast täglich mit ihrem Hund noch privat und der Hund macht wahnsinnige Fortschritte wir sind total begeistert, da wird auch in der HuSchu sehr sanft gearbeitet und erstmal mehr Wert auf "richtiges" spielen mit dem Hund gelegt, es wird sich sehr um sie gekümmert dort und viel gemacht, mit Personengruppen etc.


    Und wir haben weitere Hunde dort die noch viel schlimmer waren und heute top ausgebildete freudige und lernwillige Hunde sind mit BH, Schutzhundprüfung etc. kaum zu glauben wie das vorher aussah und schön wie man ihnen zusehen kann vorallem wie gern sie auf den Platz gehen.


    Vielleicht wäre das auch eine Möglichkeit für euch, dort wird wirklich sehr auf einzelne Probleme eingegangen und wie gesagt hauptsächlich Einzeltraining gemacht.


    Lg
    Nicole

  • Zitat

    Ich bin im SV in Heroldsberg finde das eine sehr gute HuSchu, auch wenn dort auch mal wenn nötig an der Leine etwas geruckt wird (Leinenruck kann man definieren wie man will, so wie es bei uns gehandhabt wird hat dies nichts mit Gewalt zu tun!), es wird dort sehr genau und konsequent gearbeitet und nicht nur gutschi gutschi aber trotzdem sehr positiv, mit viel Einzeltraining und auch immer wieder zwischendurchem ordentlichen Spiel zwischen Hund und Hundeführer, darauf wird auch sehr viel Wert gelegt sowie auf ordentliches ausgiebiges loben, der Hund soll auch nicht das Gefühl haben arbeiten zu "müssen" sondern er soll freudig und mit Beigeisterung auf den Platz wollen.


    Hallo Nicole,
    in welchen Situationen wird denn an der Leine geruckt? Mir fällt übrigens keine Situation ein, wo ich den Leinenruck als etwas Unangenehmes einsetzen würde. Wozu?


    Wenn die Hunde ihr Verhalten durch den Leinenruck unterlassen, dann empfinden sie es in dem Moment auch als unangenehm. Werden die Hunde vorgewarnt, damit sie die Chance bekommen ihr Verhalten zu ändern? Dann ist für die Hunde wenigstens kalkulierbar und die Gefahr der Fehlverknüpfung geringer wird. Womit es Hundi genau verknüpft hat, merkt man ja u.U. nicht sofort.


    LG Theresa

  • Hallo,


    der Thread zerlegt sich gerade in Einzeldiskussionen die dem Fragesteller nicht mehr weiter helfen, sondern ihn nur noch unsicherer machen.


    Ich würde als Empfehlung den Besuch einer Hundeschule in der die Trainer nach dem Animal-Learn-Prinzip arbeiten aussprechen. Dort wäre anfänglich eine Einzeltherapie mit Abarbeitung der häuslichen Probleme sinnvoll.


    Hier gibt's die Übersichtskarte der Standorte in Deutschland.


    Gruß
    Herbert :kaffee2: & Bellini

  • Hallo,


    zuerst einmal vielen herzlichen Dank für Euer Zusprechen und Euere Tips, welche ich alle nicht nur gelesen sondern studiert habe.


    Was ich bei meiner Süßen nur nicht verstehe ist, dass sie außen beim Gassigehen "wie ausgewechselt" ist. Zu Hause ist sie wie beschrieben, außer ich ziehe mich an und sage Gassi. Dann meint man manchmal, ich habe einen Schalter in ihr umgelegt.


    Dabei habe ich meißtens aussen "ausgebildet" und versuche im Haus genauso zu spielen wie aussen.


    Wie soll sich meine Frau oder Eltern verhalten, wenn sie sich zu ihr legt. Ignorieren oder schmusen, was ich persönlich für besser halte, denn ich muss wieder das Vertrauen gewinnen und das meiner Frau darf aber nicht geschwächt werden. Deshalb finde ich, soll sie weiter so viel schmusen wie bisher.


    Sie hat allerdings weniger "ausgebildet" und der "Gehorsam" ist bei mir natürlich (leider) besser.


    Viele Grüße
    DoggyFriend66

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