Wenn ich meinen Hund in öffentliche Bereiche mitnehme, muss er entweder unerwartete Situationen tolerieren können oder entsprechend gesichert sein. Z.B. ist vor ein paar Jahren ein alter Mann in der belebten Fußgängerzone einer größeren österreichischen Stadt direkt hinter mir umgekippt, laut gerufenem Notarzt vermutlich Schlaganfall. Wenn ich meinen Hund in so einer Situation dabei habe, muss er damit klarkommen, wie käme der alte Mann denn dazu, zusätzlich zum Schlaganfall noch einen Hundebiss erleiden zu müssen?
Das bedeutet nicht, dass ich es ok finde, wenn jemand meinen Hund ungefragt antatscht, aber sollte es passieren, ob von der Person gewollt oder ungewollt aufgrund eines Unfalles (Stolpern, Schlaganfall, etc.) darf mein Hund trotzdem nicht austicken.
Ich schütze meinen Hund zu gut es geht, geht das nicht, warum auch immer, dann darf er nicht beißen. Punkt. Dass ich so Situation nicht okay und gefährlich finde steht auf einem anderen Blatt.
Die beiden Aussagen treffen es für mich ganz gut.
Generell bin ich der Meinung meine Hunde müssen sich keinesfalls von jedem Anfassen lassen. Wenn ich aber nicht "garantieren" kann das einer doch beißt wenn ihn jemand anfasst dann habe ich ihn so zu sichern dass das nicht passiert.
Wenn ich also der Meinung bin meinen Hund vor dem Supermarkt anzubinden und reinzugehen (was ich niemals machen würde, finde ich ein absolutes Unding!!) dann muss der Hund es schlimmstenfalls ertragen wenn ihn jemand ungefragt anfasst. Dann darf er nicht zubeißen. Kann ich das nicht garantieren kann ich ihn nicht im öffentlichen Raum anbinden und weggehen.