Hallo liebe Community,
in den letzten Wochen haben sich einige Fragen aufgetan, ich hoffe hier auf Anregungen. Ich habe mich extra angemeldet, bin also ganz neu hier.
Es geht um meinen Junghund Paul, ein Labrador.
- Paul kommt bei mir im Schlafzimmer super zur Ruhe, da steht auch seine Box. Am Anfang konnte er noch überall schlafen und nun fällt mir auf, dass dies nicht mehr der Fall ist. Im Wohnzimmer kommt er nicht zum Schlafen, er legt sich zwar hin, aber guckt in der Gegend rum und steht immer wieder auf. Damit er genügend Schlaf bekommt, bringe ich ihn derzeit immer wieder ins Schlafzimmer, wo er dann meistens alleine ist, weil ich im Wohnzimmer arbeite. In fremder Umgebung schafft er es auch nicht zu schlafen. Jetzt frage ich mich, ob ich ihm irgendwie helfen kann auch außerhalb des Schlafzimmers in den Schlaf zu finden? Oder sollte ich es einfach so beibehalten erstmal? Er hat keine Probleme damit alleine in einem Raum zu sein, wenn ich selbst mit in der Wohnung ruhig bewege.
- Paul ist bei mir (Hauptbezugsperson) gelassen. Bei meinem Freund dreht er jedoch völlig am Rad und ist sehr aufgeregt. Teilweise wufft er ihn auch kurz an. Mein Freund arbeitet Vollzeit und ist in der Feuerwehr, deswegen auch nicht so oft da wie ich. Er erhofft sich, dass der Hund irgendwann auch gelassen bei ihm ist. Ich weiß leider nicht, wie er das erreichen kann bzw. ich ihm da helfen kann?
- Paul ist in Begegnungen mit Menschen sehr distanzlos (typisch Labbi?). Es scheint als wären alle Menschen etwas ganz besonderes für ihn. Er drückt sich richtig rein, springt aber nicht. Ich bin derzeit am überlegen, ob er bei Begegnungen nicht doch „fiddelt“. Leider kann ich es selbst nicht genau sagen. Ein Trainer aus einem Hundesportverein meint, es wäre eher respektloses Verhalten statt Unsicherheit. Derzeit lasse ich ihn nach einer Freitabe gewähren und rufe ihn dann nach 2-3 Sekunden ab und belohne ihn bei mir. Ich weiß aber nicht, ob das der richtige Weg ist. Ich würde ihm gerne helfen, dass Menschen neutraler sind. Wie könnte ich das denn anstellen?
- Paul ist an sich in Umgebungen mit wenig Ablenkungen schon gut leinenführig. Teilweise geht er allerdings bei Hundebegegnungen mit einem Satz nach vorne, allerdings nur, wenn diese Hunde ihn anstarren oder die Distanz zu gering für ihn ist. Manchmal schaffe ich es nicht die Distanz zu vergrößern. Generell wird er ansonsten beim passieren sehr viel schneller im Tempo. Ich versuche eigentlich ihn immer neben mir zu führen bei Begegnungen, damit ich besser agieren kann. Ich würde ihm gerne mehr Sicherheit geben, wie würdet ihr das machen?
Nun das sind grade unsere Baustellen. Ansonsten soll das hier nicht so negativ rüber kommen, er ist ein ganz toller Hund. Ist draußen wunderbar orientiert und traut sich ganz viel. Der Rückruf läuft schon richtig gut, wenn er nicht im direkten Kontakt mit Hunden oder was Fressbarem ist. Er ist total schmusig drinnen und hat draußen Lust mit mir zusammen Aufgaben zu meistern. Das leben mit ihm macht richtig viel Spaß!
Ich bin gespannt auf eure Anregungen und Erfahrungen, danke danke danke!