Haben wir ein systemisches Problem mit dem Tierschutz v.a. was "gefährliche" Hunde betrifft?

  • Nu ja, wenn das Ding auch nur halbwegs vernünftig durchdacht ist, werden sie bei der Haltung wohl unterscheiden müssen, ob die Hunde wegen Menschen- oder Hundeproblemen problematisch sind.


    Die meisten schwer vermittelbaren Hunde in unserem TH sind beides, bzw haben sehr lange zur Vergesellschaftung gebraucht, da ist nicht einfach lustiges Rudelleben… Darum bin auch automatisch skeptisch, wenn die Gruppenhaltung so als maximales Qualitätsmerkmal angepriesen wird.

    Ich las so etwas heraus, dass sie sich aufs Wolfshybriden spezialisieren wollen. Die beiden vorhandenen sind wohl Geschwister und können zusammen gehalten werden. Ähnlich wie der Bärenpark in Worbis?

  • Das les ich komplett anders. Im Text steht, dass der Betreiber zwei Hybriden hat, aber eigentlich will er die TH entlasten:

    Das hier werde ein ganz besonderes Tierheim. "Wir verstehen uns als Unterstützung – wir können sagen, okay wir nehmen euch die Langzeitinsassen ab und ihr könnt euch wieder um eure eigentlichen Aufgaben kümmern."

  • Das les ich komplett anders. Im Text steht, dass der Betreiber zwei Hybriden hat, aber eigentlich will er die TH entlasten:

    Das hier werde ein ganz besonderes Tierheim. "Wir verstehen uns als Unterstützung – wir können sagen, okay wir nehmen euch die Langzeitinsassen ab und ihr könnt euch wieder um eure eigentlichen Aufgaben kümmern."

    So habe ich das auch verstanden, nicht nur Wolf(s)hunde. Eigentlich müsste man aber den Tierheimen auf die Finger klopfen, dass sie nicht jeden unliebsamen Gast loswerden und natürlich müssten die ihre ehemaligen Insassen zurücknehmen, wenn dieses Projekt nicht funktioniert. Sonst haben wir im Zweifelsfall das nächste Projekt, das nicht aufgelöst wird, weil niemand fähig ist, eine große Menge Hunde zu übernehmen

  • Hat den jemand was zu dem fachlichen hintergrund? Also was kann denn der Mann und woher? Für 100 hybriden muss man ja doch ne ganze Menge tattoos stechen.

    Und auch wieder so einige Fachkräfte bezahlen.

    Sollen das hellhounds 2 werden oder doch tatsächlich eher Hybrid oder zu mindest auf Hunde sozialisierte, die eben lieber in Hundegesellschaft leben können?

    Ich mein "unvermittelbar" ist ja ein weiters Feld. Und Bedarf doch sehr viel Zeit, Geld und Sachkunde.

  • Ich lese gar nichts davon, dass der da einen Zoo aufmachen will. Wo steht denn das mit den Wolfshybriden, also, dass er welche aufnehmen will?


    Ich hab natürlich keine Zahlen, aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die deutschen Tierheime voller Wolfshybriden sitzen sollen.

  • Ich finde es schade, dass es hier schon wieder in Richtungen abdriftet, die mit dem tatsächlich bekannten Text nichts zu tun haben.


    Der Typ hat selbst zwei Wolfshybriden, die mit keiner Silbe als gefährlich erwähnt werden. Er sagt lediglich, dort stört ihr Geheul niemanden, weil es keine Nachbarn in Hörweite gibt.

    PUNKT.


    Was er aufnehmen will, sind Hunde aus Tierheimen, die als gefährlich eingestuft sind und damit das Potenzial zum Langzeitinsassen haben. Explizit erwähnt werden ein Rotti und ein Pitbull-Mix als Beispiele. Mehr nicht.


    Auch die 60 bis 100 Hunde sind eben potenziell in Zukunft als Vision möglich. Dafür muss das Geld stimmen und die Bedingungen geschaffen werden. Noch nicht vorhanden. Zukunftsmusik. Daran wird gearbeitet. Kann man sich nicht einfach mal darüber freuen, dass jemand sowas in Angriff nehmen und peu a peu aufbauen will? Muss das direkt in der Luft zerpflückt werden, weil in dem einen kurzen Artikel kein fertiger Businessplan vorliegt?

  • Muss das direkt in der Luft zerpflückt werden, weil in dem einen kurzen Artikel kein fertiger Businessplan vorliegt?

    Ich finde die Skepsis durchaus angebracht, da es ja bereits professionell gestaltete Einrichtungen für gefährliche Hunde gibt und die alle nicht dadurch auffallen, dass sie Aufnahmekapazitäten für deutlich mehr als 20 Hunde bereithalten und dazu auch sehr kostenintensiv sind.
    An ein solches Projekt sind für mich somit die Fragen nach einer langfristigen sicheren Finanzierung und einer professionellen Leitung, sowie ausreichend entsprechend ausgebildetem Fachpersonal für die Betreuung und das Training(?) der Hunde zu stellen.

    Allein die Idee, die Hunde alle in Gruppen zu halten, erfordert ein immenses Maß an Fachkenntnis. Ich hoffe sehr, das Veterinäramt schaut hier bei der Genehmigung genau hin.

    Ja, hier braucht es definitiv zunächst mal einen vernünftigen Businessplan und den sehe ich mit den Eckdaten, die bekannt sind, erstmal nicht. Ich bin da mehr als skeptisch.

  • Eigentlich müsste man aber den Tierheimen auf die Finger klopfen, dass sie nicht jeden unliebsamen Gast loswerden und natürlich müssten die ihre ehemaligen Insassen zurücknehmen, wenn dieses Projekt nicht funktioniert. Sonst haben wir im Zweifelsfall das nächste Projekt, das nicht aufgelöst wird, weil niemand fähig ist, eine große Menge Hunde zu übernehmen

    Tierheime sind keine Langzeitstationen für Hunde, die sich Besitzer unüberlegt angeschafft haben, sie selbst versaut haben oder sich sonst für den falschen Hund entschieden haben und sie sollten auch nicht die Abladestationen für Hunde sein, die von Orgas falsch vermittelt wurden und dann nehmen diese Orgas die Hunde nicht mehr zurück.

    Langzeitinsassen in Tierheimen blockieren Plätze für wirkliche Notfälle.

    Die vielen "unliebsamen Gäste" gibt es, weil es zuviele Menschen gibt, die null Verantwortung übernommen haben für ihren Hund, den sie einst angeschafft haben und dann abgegeben.


    Es müßte solche Einrichtungen wie HHF oder die hier geplante gar nicht geben.


    Ich finde die geplante Idee erst mal gut und das Gelände sieht gut aus. Muß man halt sehen was draus wird

  • Tierheime sind keine Langzeitstationen für Hunde, die sich Besitzer unüberlegt angeschafft haben, sie selbst versaut haben oder sich sonst für den falschen Hund entschieden haben und sie sollten auch nicht die Abladestationen für Hunde sein, die von Orgas falsch vermittelt wurden

    Das scheinen viele Tierheime aber anders zu sehen oder wie kommen diese Hunde sonst in die Tierheime?

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