• Hallo Zusammen,


    ich bräuchte einmal euren geballten Rat oder Ansätze, mit was wir es zu tun haben könnten.

    Da wir schon mehrere Tierarztbesuche hinter uns haben, könnte der Text etwas länger werden, ich versuche aber übersichtlich zu bleiben.


    Angefangen hat das Ganze vor bestimmt 3-4 Monaten. Maja, meine 8 jährige Biewer Terrier Hündin, fing ziemlich von heute auf morgen an, laut(er) zu atmen.

    In Ruhe, also wenn sie schläft, ist es sehr auffällig, aber natürlich auch für uns Menschen, da man tagsüber oder unterwegs nicht so sehr darauf achtet.


    Es klingt, als wenn man Schnupfen hat und die Nase verstopft wäre. So, als würde sie gegen einen Widerstand atmen.

    Ziemlich häufig hört man auch einen Pfeifton beim einatmen, jedoch nur durch ein Nasenloch.


    Sie wechselt m. M. nach auf auffällig oft die Liegeposition oder gleich den Schlafplatz (um vielleicht bestmöglich Luft zu bekommen?)


    Auch ihre Grunz- und Grummelgeräusche im Wachzustand (bei Aufregung und Erwartungshaltung ) sind m. M. nach mehr geworden.

    Das hatte sie schon immer, aber es ist irgendwie heftiger geworden.


    Was ebenfalls sehr auffällig und für mich total untypisch ist, dass sie in Bewegung draußen eigentlich sofort hechelt. Egal bei welcher Temperatur.

    Normalerweise hat Maja eine Wohlfühltemperatur von 25 Grad aufwärts und selbst im Sommer bei hohen Temperaturen und Rennspielen mit meiner Großen selten gehechelt.

    Nun ist es so, dass sie bei 10 Grad nach den ersten 10 Metern Spaziergang anfängt zu hecheln. Eigentlich braucht sie bei den Temperaturen bereits mindestens einen Pullover draußen.


    Ich bin mit ihr vor ein paar Wochen also zu unserem Dorftierarzt. Der meinte, es seien laut ihm entweder die Zähne, eine Erkältung, ein Fremdkörper oder ein Tumor in der Nase.

    Leider konnte die Praxis mir keine Endoskopie anbieten, dazu fehlten die passenden Geräte. Er hat mir dann geraten, gleich zu einem Zahnspezialist mit ihr zu fahren, um das auszuschließen.

    Dort waren wir dann eine Woche später auch und die Zähne wurden als Ursache für die Atmung ausgeschlossen, jedoch müssen mindestens 4 raus. Eine OP mit eventueller Endoskopie der Nase konnte mir erst im Dezember angeboten werden.


    Der Tierarzt dort meinte, es könnte einfach ein Schnupfen sein, obwohl ich allen Ärzten bisher gesagt hatte, dass sich das schon bald Monate zieht und gleichbleibend ist.

    Er hat ebenfalls in die Nase und den Rachen geleuchtet und geprüft, ob sie ungleichmäßig aus den Nasenlöchern atmet, was wohl nicht der Fall ist.

    Das war für ihn wohl ein Indiz, dass ein Nasentumor oder ein Fremdkörper eher unwahrscheinlich sind (auch, weil sie weder Ausfluss, noch Nasenbluten etc. hat und hatte und auch nicht niest).


    Also sind wir wieder nach Hause mit einem Zahn-OP-Termin im Dezember und dem Vermerk in der Akte 'vielleicht Schnupfen bis dahin von alleine abgeklungen'.


    Mir hat die Sache natürlich keine Ruhe gelassen und da ich nicht wieder eine Stunde für die nächste Meinung fahren wollte, habe ich in einer großen Praxis in der näheren Umgebung angerufen. Dort wurde Maja vor 6 Jahren auch kastriert.

    Diese meinten am Telefon, dass sie die Zahn-OP auch übernehmen können (zeitnah) und eine Endoskopie der Nase wäre ebenfalls gleichzeitig möglich. Hier noch die Nebeninfo, sie wurde beim Zahnspezialist sehr gründlich untersucht, hatte Normaltemperatur, kein Nasenausfluss, keinen Leistungsabfall, nichts.


    Vor Ort bei Praxis Nr. 3 habe ich unser Problem und die Vorgeschichte dann abermals geschildert und die Tierärztin hat ziemlich schnell angedeutet, dass die Lymphknoten geschwollen sind und gesagt, sie hätte einfach einen dicken Infekt.

    Die Fiebermessung hat die Theorie dann bestätigt, 40°...

    Sie hat sich zwar trotzdem noch Nase und Rachen angesehen, aber ebenfalls nichts feststellen können.


    Die Zähne hat sie sich auch angesehen und gesagt, ich solle dann einen Termin zur Blutabnahme und für die OP machen, wenn Maja wieder gesund ist und wir zur Kontrolluntersuchung kommen.

    So sind wir also wieder nach Hause mit Entzündungshemmern und Antibiotika für eine Woche.


    Maja war recht schnell wieder fit, wobei ich wirklich sagen muss, dass ich ihr die Krankheit nicht angesehen hätte. Sie war nicht großartig schlapp oder hätte mehr geschlafen als sonst. Auch draußen war sie fröhlich dabei.

    Lediglich teils heftige, sehr verschleimte Anfälle von Rückwärtsniesen bei Aufregung und Erwartung (v. a. morgens beim ersten Rausgehen) haben uns die Woche über noch begleitet, sind aber mittlerweile verschwunden.

    Das Ganze ist jetzt 12 Tage her.


    Was uns aber bleibt... ist die laute/angestrengte Atmung durch die Nase und das Hecheln draußen.


    Ich hatte meine Mama vergangenen Donnerstag dann zur Kontrolle hingeschickt (Blut wurde hier auch gleich genommen für die OP) und ihr gesagt, sie soll bitte nochmals eindringlich sagen, dass das mit der Atmung und dem Hecheln geblieben ist. Ihr wurde dann gesagt, dass der Hund augenscheinlich wieder in einem sehr guten Zustand ist und das noch Nachwehen vom Infekt seien, wir sollen einfach Geduld haben. Es könne wohl bei der Zahn-OP schon eine Endoskopie mitgemacht werden, aber was man auch finden würde, sie könnten es nicht entfernen. Dazu müssten wir dann in die Klinik gehen.


    Nun stehe ich da. Die Zahn-OP findet diesen Donnerstag statt und das ist auch okay so. Aber das mit der Atmung wird uns bleiben.

    Mein nächster Gang wäre nun die Klinik, aber was sollte ich denn da jetzt alles ansprechen? Habt ihr Ideen, mit was wir es hier zu tun haben könnten? Mittlerweile glaube ich auch nicht mehr recht an einen Fremdkörper. Lange dachte ich, sie hat bestimmt ein Grashalm in die Luftröhre oder die Nebenhöhlen bekommen, weil sie draußen sehr viel Gras frisst und dabei nicht die Begabteste ist. Aber dazu passen die Aussagen der Tierärzte nicht und die fehlenden weiteren Symptome. Ein Infekt über Monate? Der wäre ja nun mindestens nach Antibiotika und Entzündungshemmer Geschichte. Ein Tumor? Dazu passt die gleichmäßige Atmung nicht und in die Nase geleuchtet wurde schon mehrmals.


    Ich hatte gestern irgendwo gelesen, dass Magensäure das Gaumensegel angreifen und mit der Zeit ausleiern kann. Das würde einen Widerstand beim Atmen erzeugen. Hat davon schon jemand etwas gehört?

    Maja leidet seit sie ein Welpe ist unter diversen Allergien/Unverträglichkeiten und hat ständig Sodbrennen...

    Dazu müsste wohl eher ein Röntgenbild vom Kopf erstellt werden.


    Ansonsten gehen mir langsam die Ideen aus. Und kompetente Anlaufstellen in der Nähe...

    Ich hoffe, die Klinik nimmt uns ernst.

    • Neu

    Hi


    hast du hier Laute Atmung* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Diego hat auch sehr schnell gehechelt und schwer geatmet. Ich hab da auch nen Video.



      Bei dem war es eine beginnende Kehlkopflähmung, das wurde mit einer Endoskopie der Luftröhre bestätigt. Ich würde halt auf jeden Fall eine Endoskopie der Luftröhre machen lassen, das ging sehr schnell in einer leichten Narkose (der Hund darf nicht fest schlafen, damit das Gaumensegel sich noch bewegt).


      Alles gute! Daumen sind gedrückt!

    • Danke!! Auch das habe ich schon gelesen und im Verdacht gehabt.

      Ich muss aber sagen, sie hechelt völlig normal und recht geräuschlos. Mir kommt es einfach so vor, als würde sie schnell hecheln, weil sie eben durch die Nase schlechter atmen kann.

      Im Ruhemodus und allgemein Zuhause atmet sie nur durch die Nase, aber eben laut und erschwert.

    • Mein Rüde hatte sehr viel gehechelt - irgendwann auch recht "laut". Später kam ein Husten/Würgen dazu. In Ruhe und beim Liegen hatte er auch laut durch die Nase geatmet.

      Seine Diagnose war Trachealkollaps. Eine Kehlkopflähmung wurde ausgeschlossen. Würde dennoch Kehlkopf und Luftröhre einmal genauer untersuchen lassen. Sowas kommt ja durchaus schleichend.

    • Wurde auch das Herz untersucht? Speedy ( etwa gleiche Größe) atmet in Ruhe ebenfalls deutlich lauter/ angestrengter seit ca einem halben Jahr. Speedy hat eine fortgeschrittene Herzinsuffizienz und seit einem Lungenödem im Februar ( welches er zum Glück gut überstanden gat) atmet er lauter und fängt nach kurzem Laufen schon an etwas zu hecheln. Er ist dauerhaft in Behandlung, die Tabletten zur Entwässerung wurden erhöht, etwas besser ist es geworden.

      Wünsche euch alles Gute! 8 Jahre ist für einen Yorkie ja auch noch ziemlich jung.


      Liebe Grüße

      Chrissi mit Speedy

    • Wurde auch das Herz untersucht? Speedy ( etwa gleiche Größe) atmet in Ruhe ebenfalls deutlich lauter/ angestrengter seit ca einem halben Jahr. Speedy hat eine fortgeschrittene Herzinsuffizienz und seit einem Lungenödem im Februar ( welches er zum Glück gut überstanden gat) atmet er lauter und fängt nach kurzem Laufen schon an etwas zu hecheln. Er ist dauerhaft in Behandlung, die Tabletten zur Entwässerung wurden erhöht, etwas besser ist es geworden.

      Wünsche euch alles Gute! 8 Jahre ist für einen Yorkie ja auch noch ziemlich jung.


      Liebe Grüße

      Chrissi mit Speedy

      Das Herz wurde peinlich genau von insgesamt 5 Tierärzten jetzt abgehört und nichts unnormales bemerkt. Ich habe auch Zuhause mehrmals die Häufigkeit der Herzschläge und der Atmung gecheckt, auch da alles normal.

      Aber vielen Dank, ich behalte das für die Klinik auch auf dem Schirm. Bin für jeden Ansatz dankbar!



      Mein Rüde hatte sehr viel gehechelt - irgendwann auch recht "laut". Später kam ein Husten/Würgen dazu. In Ruhe und beim Liegen hatte er auch laut durch die Nase geatmet.

      Seine Diagnose war Trachealkollaps. Eine Kehlkopflähmung wurde ausgeschlossen. Würde dennoch Kehlkopf und Luftröhre einmal genauer untersuchen lassen. Sowas kommt ja durchaus schleichend.

      Auch dir vielen Dank. Das werde ich dann so machen lassen.

    • Ich würde da auch ans Herz denken und da weiter schauen. Und den Rücken.

      Vllt "klemmt" da irgendwas, sie hat Spondylosen, o.ä., dadurch schmerzen. Dann würde sie sich öfter umlegen, durch den Schmerz in der Bewegung schneller hecheln...


      Kröti hatte auffällige Atmung wenn der Blutdruck durch die Decke ging.

    • Ich würde da auch ans Herz denken und da weiter schauen. Und den Rücken.

      Vllt "klemmt" da irgendwas, sie hat Spondylosen, o.ä., dadurch schmerzen. Dann würde sie sich öfter umlegen, durch den Schmerz in der Bewegung schneller hecheln...


      Kröti hatte auffällige Atmung wenn der Blutdruck durch die Decke ging.

      Da kann ich mal meine Physio kommen lassen. An den Aspekt hatte ich noch gar nicht gedacht. Danke dir!

    • Ich muss aber sagen, sie hechelt völlig normal und recht geräuschlos. Mir kommt es einfach so vor, als würde sie schnell hecheln, weil sie eben durch die Nase schlechter atmen kann.

      Im Ruhemodus und allgemein Zuhause atmet sie nur durch die Nase, aber eben laut und erschwert.

      Löle klang auch so, bei ihr war es das Herz.

      Arren klang auch so. Das erste Mal war es das zu große Gaumensegel, das wurde operiert. Jahre später kam es wieder, Gaumensegel wurde kontrolliert und war okay, gab dann zig hin und her mit der Klinik weil die kein CT machen wollten, bin dann zu einer anderen Klinik und die haben eins gemacht.

      Diagnose: Kehlkopflähmung.

      Leider sehr weit fortgeschritten, aber mit Inhalationen haben wir uns noch einige sehr schöne Monate erkauft.


      Ich würde dir also raten eine gute Klinik zu suchen und den Hund einmal durchs CT zu jagen und einen Herzschall machen zu lassen.

      Je nachdem was man im CT sieht, oder nicht sieht, kann man noch ne Endoskopie machen lassen.

      Aber ich würde mit meinen Erfahrungen jetzt immer erst ein CT haben wollen um direkt einfach mehr vom Körper zu sehen. (In unserem Fall hab ich auf ein Ganzkörper CT bestanden, was uns die Nebendiagnosen Spondylose, einen akuten und mehre chronische Bandscheibenvorfälle einbrachte)

    • Aber ich würde mit meinen Erfahrungen jetzt immer erst ein CT haben wollen um direkt einfach mehr vom Körper zu sehen. (In unserem Fall hab ich auf ein Ganzkörper CT bestanden, was uns die Nebendiagnosen Spondylose, einen akuten und mehre chronische Bandscheibenvorfälle einbrachte)

      Wo du das erwähnst: Ich würde heute auch immer auf ein Ganzkörper-CT bestehen inkl. Kopf. Hat mir am Ende immer keine Ruhe gelassen dass wir den Kopf nicht mitgemacht haben und sehr spät hatte sich rausgestellt, dass es uns mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit schon deutlich früher eine Diagnose gebracht hätte! Im Endeffekt hätte ich nichts anders machen können, aber ich hätte zumindest bescheid gewusst.

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