Welpe aus dem nichts im Angriffsmodus.

  • Erstmal Danke für die Antwort. Das ist nicht unser erster Hund, nur der erste, der sich so verhält. Wir können unterscheiden, wann er spielen möchte und wann er den anderen Hund attackiert. Er fletscht richtig die Zähne, bellt und knurrt böse und geht richtig auf ihn los (was wir dann natürlich sofort unterbinden) Wenn er spielen möchte, dann sieht das ganz ganz anders aus. Das ist es also nicht..

    Mit 12 Wochen sind die allerwenigsten Welpen böse 😉 das ist vielleicht ein kleiner A*schkeks, rüpelig, und wenn man das nicht in richtige Bahnen lenkt, dann könnte das Mal zu einem Problem werden.

    Aber jetzt gerade lenkt ihr das in die richtigen Bahnen, habt ein Auge drauf und interpretiert nicht zu viel rein.

  • Das muss man sich insgesamt ankucken, was macht der andere Hund? Was ist vorher, nachher passiert?

    Ja, nicht alle Welpen sind einfach nur niedlich, die haben auch manchmal schon ernsthaft ne Prügelei im Sinn. Weshalb viele Züchter auch eben nicht die Welpen unbeschränkt behalten wollen, sondern sie gerne vor der 12 Woche abgeben.

    Manche sind voll die Blümchen und wollen immer nur spielen und können an sowas nichtmal denken, andere sind halt anders gestrickt.

    Was sind Faktoren, die man sich ankucken sollte.

    Rasse

    Zustand des anderen Hundes. Manche Hunde reagieren leider instinktiv mit Vertreibung auf kranke Artgenossen oder auch auf Schwäche.

    Allgemeiner Stressabbau, der Stress entsteht entweder woanders und wird an einem schwächeren ausgelassen

    Der Althund kann auch mit Blicken soviel Druck ausüben, subtiles abschirmen von Bezugsmenschen, bunkern von Ressourcen, dass das ein Auslöser sein könnte.

    Allgemein Eifersucht, "Einzelprinzsyndrom", dass ein anderer Aufmerksamkeit bekommt, macht regelrecht wütend.


    Ist der Hund alleine jetzt bei euch eingezogen? Ist die Schwiegermutter dabei?


    Hunde sind leider nicht immer Engel, sondern manchmal eben nicht einverstanden damit, dass da ein Konkurrent auftaucht.

    Ich mache das so, einer Links, einer rechts, Aufmerksamkeit wird geteilt, wird der eine gelobt, kriegt der andere für Lau auch was. Jede Attacke wird unterbunden, aber wohlwollend. Nicht mehr negative Energie reinbringen. So nach dem Motto, wenn der Blödmann da ist, krieg ich ständig ärger. sondern, wenn ich mich zusammenreiße und der ist da, sind meine Leute irgendwie total stolz auf mich.Un hoppla, das ist nicht erlaubt, da ist dann die Hand da und es gibt ein Nö, so nich.

    Aber man muss eben auch den anderen Hund ankucken, legt er sich auf den Lieblingsplatz, ist er zufällig immer genau da, wo der Welpe seine Ressourcen hat. "Sagt" ihm der welpe vorher etwas, das er ignoriert, vielleicht auch weil er sozial einfach nicht auf der Höhe ist und es nicht merkt.


    Auch da, Ressourcen betrachten, doppelt zur Verfügung stellen, Lieblingssachen vielleicht erstmal wegräumen.

    Aber wenn der Welpe eben den anderen Disziplinieren oder weghaben will, kann er auch nen Fussel zum Streitobjekt erklären.


    Auch kann eine Rolle spielen, dass man selber dem anderen Hund grenzen setzt, und der Welpe das extrem umsetzt, weil er halt denkt Mensch braucht Hilfe. Ich hab so nen Sheriff hier sitzen. Ich hab vergessen, dass ich einem Hund gesagt habe, er soll aufhören zu bellen. Sie nicht und wenn die andere das nächste Mal bellt, regelt sie das.

    Also muss ich da konsequent sein, was ich will bis zum ende durchziehen und ihr sagen, wann ich ihre Hilfe nicht brauche.


    Oder eben, dass der andere Hund, Dinge darf, die der Welpe nicht darf, ja, es gibt da sehr genau beobachtende Hunde, das kann "Hausregeln" durchsetzen sein, oder eben auch wieder Frust ablassen, weil die Situation für den Welpen doof ist. Zum Beispiel einer bleibt an der Leine, der andere läuft frei. Zum ersten mal ist ein anderer Hund halt auch wieder wichtig. (Wie war er denn mit den Geschwistern?)


    Wenn die beiden sich öfter sehen in ihrem Leben, ist jetzt der Spagat Attacken zu verhindern, aber es so laufen zu lassen, dass ihr Hinweise sammeln könnt, was da das Problem ist. Hunde zu vergesellschaften, die sich spontan nicht grün sind, ist halt eine Aufgabe, wo beide Hunde Dinge lernen müssen und ihre Kompetenzen erweitern, man überlegt sich, was müssen Hund A und B lernen, damit sie am besten alleine miteinander klarkommen können?

    Blöd, dass es in der Familie passiert, ist ja nicht so einfach mein Hund/dein Hund ..., aber gut, dass man beide Hunde unter Verantwortung hat, so kann der kleine Wutzwerg im häuslichen Umfeld lernen, wie man anders damit umgeht, wenn einen die Gefühle packen.


    Wünsch euch viel Glück, dass ihr erkennt, worans liegt und gegensteuern könnt!

    Bis mans nicht weiß, eben in aufmerksam sein, sichern und eben cool bleiben. Er ist immer noch 12 Wochen alt und ein Baby.

    Lieber einmal mehr vorher sagen, was passieren soll, als wieder einen Ausbruch zu riskieren, komm her, super! Schau da ist der Wutz! Keks rein. Ihr beide macht suuper sitz. Prima!

    das hilft oft auch schon Entspannung reinzubringen, wenn der eine Hund sieht, ah mein Mensch kümmert sich um den und der hört auf ihn, wird schon richtig so sein, wie es ist. (oder auch verdammt, mein Mensch regelt das grumpf, je nach WutzwergEgo :lol: )


    also ganz simples, hör auf mich, auch wenn du was anderes im Sinn hast. Da muss man dran bleiben und halt fixer sein und das in dem Alter schon ausdiskutieren hat ja auch was gutes, denn besser mit 12 Wochen als mit 12 Monaten. Man ist da doch wesentlich leichter der souveräne Allesbesserkönner :D

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