Beginn der Pubertät mit 16 Wochen?

  • Es kann sein das ihn das tägliche Leben überfordert.

    Also nicht unbedingt das Üben, wobei ihr das schon recht lange macht für den Zwerg, da ist halt auch jeder Hund verschieden. Der eine kann das besser kompensieren als der andere.


    Ich hab hier quasi Welpenluxus, wir haben nen Garten und nutzen den zum Lösen, Gassi geht es jeden zweiten Tag wenn es sehr aufregend war (Viele Hundebegegnungen, viele Menschen) und täglich wenn es tags zuvor ein Gassi ohne extra Aufregung war.

    Waren wir beim TA zum Impfen gabs den Tag danach nur Lösen, weil der TA Besuch echt aufregend war. Fahren wir in den Fressnapf gibts den nächsten Tag auch nix, weil der Besuch da ist ja nunmal wirklich mega aufregend.

    Wenn etwas richtig heftig war gibts sogar 2 Tage Pause. Letztens mussten wir zum Hauptbahnhof hier in Frankfurt und das ist ja echt eine mega heftige Umgebung da für Hunde und Welpen besonders.

    An Pausetagen gibt es nur Lösen im Garten, kein Gassi, kein gezieltes Üben, nur Lob, Spielen, Ruhen, Fressen, Schmusen. Halt einfach Welpe sein. Damit er verarbeiten kann was er da alles erlebt hat und die Löffelchen wieder aufladen kann.


    Euer Kleiner ist ja erst seit 5 Wochen da, der ist ja grad mal angekommen.... In den ersten Wochen gabs hier garnix außer unser Leben kennenlernen, also gewisse Hausregeln aufstellen (Frauchen schätzt es nicht wenn man in die Haare beißt, der Napf vom Ersthund ist tabu, der Ersthund wird nicht genervt, Leine anziehen ist was tolles. etc) und das ist schon echt aufregend für so Zwergis.

    Bei euch ja wohl besonders weil ihr keine Routine aufbauen könnt wenn ihr immer mal deutlich später heimkommt. Das stresst den Kleinen ja echt.

    Vielleicht wäre es hilfreich da was einzuschieben, also bevor er unruhig wird. An Tagen wo ihr wisst das der andere später kommt gibts das Gassi eben erst zu dem Zeitpunkt bevor die Unruhe kommt. Damit der Zwerg abgelenkt ist.

    Könnte helfen.


    Ich würd eh gucken was ihr so macht am Tag mit ihm. Was er erlebt.

    Ist das viel? Kann man da probehalber was weglassen, runterschrauben? Wenn ja mal runterschrauben und gucken was passiert.

  • Dass er mit so "wenig" (gemessen an vielen Empfehlungen, die man oft bekommt) überfordert sein könnte, hätte ich wirklich nicht gedacht. Im Gegenteil, ich hatte manchmal die Befürchtung, dass ich ihn zu wenig fördere. Man hört halt so viel, was der Welpe angeblich alles muss und soll. Im Bereich so mancher Empfehlung sind wir da ja noch längst nicht mit unserem Pensum.


    Das Glück eines Gartens ist uns leider nicht vergönnt.Im Gegenteil, ich muss ihn erstmal die Treppe(n) runtertragen und wenn das Geschäft dann nicht mitten im Touristenverkehr stattfinden soll, müssen wir halt kurz laufen.

    Das war zu Anfang auch mit viel begeistertem Gequietsche und Angrabbeln seitens des Publikums verbunden. Was natürlich verständlich ist, und ich dachte mir auch, für die Sozialisation ist es ja ganz nützlich, solange es im Rahmen bleibt und ich drauf achte, dass es ihm nicht unangenehm oder zu viel wird. Mittlerweile lasse ich aber wenige Kontakte zu. Zum Einen verlängert es die Touren, zum Anderen sind manche Menschen echt aufdringlich. Ehe ich die dann jedes Mal wieder abschütteln muss, lass ich ihn dann lieber gar nicht erst hin. Muss er ja eh lernen.

    Aber darüber hinaus habe ich diese kurzen Strecken nie als Problem gesehen,zumal er schon Spaß zu haben scheint.


    Mit dem verspäteten Gassi ist grundsätzlich eine gute Idee.

    Allerdings ist das teilweise wirklich so spät, dass ich so lange unmöglich Gassi gehen kann. Zum Beispiel wird er für gewöhnlich spätestens ab 21.00 Uhr super nervös. Wenn Herrchen jetzt als Beispiel um 22.30 kommt, und das ist keine Seltenheit, wird das schwierig.

    Die mangelnde Routine diesbezüglich ist halt wirklich blöd, aber leider auch nichts, was sich ändern lässt. Ich schau halt, dass ich dem Rest des Tages Struktur gebe. Aber auf diesen kleinen Teil habe ich keinen Einfluss und wir müssen quasi mit dem klarkommen, was Herrchen's Arbeitszeiten uns vor die Füße werfen.


    Ich denke, ich probiere es vielleicht wirklich mal mit gepflegter Langeweile plus Kuscheln und einer Trainingspause und schaue, ob sich etwas ändert. Schlafen tut er eigentlich genug, aber vielleicht ist ihm wirklich irgendwas zu viel.

  • Das war zu Anfang auch mit viel begeistertem Gequietsche und Angrabbeln seitens des Publikums verbunden. Was natürlich verständlich ist, und ich dachte mir auch, für die Sozialisation ist es ja ganz nützlich, solange es im Rahmen bleibt und ich drauf achte, dass es ihm nicht unangenehm oder zu viel wird. Mittlerweile lasse ich aber wenige Kontakte zu. Zum Einen verlängert es die Touren, zum Anderen sind manche Menschen echt aufdringlich. Ehe ich die dann jedes Mal wieder abschütteln muss, lass ich ihn dann lieber gar nicht erst hin. Muss er ja eh lernen.

    Aber darüber hinaus habe ich diese kurzen Strecken nie als Problem gesehen,zumal er schon Spaß zu haben scheint.

    Da sehe ich schon einen Stressfaktor. Gut, daß du die Kontakte eingeschränkt hast! Das ist oft nur scheinbare Begeisterung von seiten des Hundes, in Wirklichkeit aber Stress verbunden mit Einschleimen bei den unberechenbaren Stärkeren, also eine typische Welpentaktik in Konflikten.


    Niemand, wirklich niemand muß deinen Welpen anfassen. Auch schon das Drüberbeugen und Ansprechen wirkt auf kleine Hunde bedrohlich. Zeige deinem Hund deutlich, daß du ihn beschützt und Fremde nicht an ihn heranläßt. ZB indem du ihn schon vorsorglich auf die abgewandte Seite nimmst und ihn dadurch abschirmst.


    Für die Sozialisierung sind wenige, aber positive Kontakte zu deinen Freunden, Bekannten und Familie völlig ausreichend. Fremde Leute, die "Wie süß!" flöten und angrabbeln wollen bringen dafür gar nichts.

  • Dass ich die Anforderungen zu schnell steigere, denke/ hoffe ich mal nicht. Was wir in Sachen Training machen, ist zwei bis dreimal täglich für zwei bis drei Minuten Sitz, Platz und Schau.

    das ist das Trainingspensum von erwachsen Sporthunden an den Tagen an denen man nicht mit anderen auf dem Hundeplatz trainiert.



    Wenn ich dabei merke, dass seine Aufmerksamkeit flöten geht, breche ich ab;

    dann ist es bereits zu spät. Man muss aufhören wenn der Hund voll da ist.



    Darf ich fragen warum dein Hund sitz, Platz und schau jetzt bereits üben muss? Warum nicht einfach einen tollen Abruf spielerisch etablieren und ihm zeigen dass ihr IMMER das spannenstes und tollste auf der Welt seid? Ich habe meine jetzt alten Hunde im Sport geführt. Das erste mal ein wirkliches Kommando haben die mit ca 6-7 Monaten gehört bis dahin gab es wirklich nur Spiel und Spaß mit Bewegungsübungen und eben den normalen Alltag mit Rückruf.

  • Dass er mit so "wenig" (gemessen an vielen Empfehlungen, die man oft bekommt) überfordert sein könnte, hätte ich wirklich nicht gedacht. Im Gegenteil, ich hatte manchmal die Befürchtung, dass ich ihn zu wenig fördere. Man hört halt so viel, was der Welpe angeblich alles muss und soll. Im Bereich so mancher Empfehlung sind wir da ja noch längst nicht mit unserem Pensum.

    Ja, leider wird enorm viel empfohlen... Und die Leute wundern sich dann über Hunde die nicht zur Ruhe kommen, die immer überdreht sind, etc.

    Es ist bei Welpen wie bei Kindern: Nach müde kommt blöd. Und müde sind Kinder ja nicht erst wenn sie gähnen.


    Wenn man drüber nachdenkt wird auch schnell deutlich das man vieles von dieser "Muss der Welpe können" Liste eigentlich garnicht braucht.

    Für mich sind echt nur diese paar Sachen wichtig. Sein Name damit ich seine Aufmerksamkeit besser umlenken kann, der Rückruf für den Freilauf, das Aus halt weil Welpis ja alles in den Mund nehmen, und das Sitz nutze ich gern als eine Art Stop. Damit will ich etwas haben womit ich ihn an einem Platz festtackern kann, sozusagen. Sei es weil ein Radfahrer angerast kommt, mir was runterfällt, whatever, so kann ich den Hund immer und überall ins Sitz schicken und er bleibt.

    Also, so ist das geplant, wenn er halt größer ist.

    Darum lasse ich uns auch einfach Zeit damit, er hat eh viele Eindrücke und da muss ich nicht x mal am Tag ne Übungseinheit einschieben.


    Aber darüber hinaus habe ich diese kurzen Strecken nie als Problem gesehen,zumal er schon Spaß zu haben scheint.

    Spaß sicher, aber im Endeffekt ist das als wenn wir auf den Rummel gehen. Viel los, viele Eindrücke, wir haben zwar Spaß sind dann aber auch fertig danach.

    Und der Hund hat das eben auf jedem Gassigang.

    Man vergisst halt schnell wie anders Hunde unsere Umgebung wahrnehmen, und besonders wie anders alles wirkt wenn man so klein ist! Wenn du dich zuhause mal auf den Boden legst, auf den Bauch, dein Partner steht neben dir und jetzt mal hochgucken. Wir Menschen sind riesig aus dieser Perspektive! So ein kleiner Wicht läuft also mehrfach täglich durch ein aufregendes Duftland bevölkert von Riesen.


    Hunde gewöhnen sich wirklich super an sowas. Je mehr Zeit und Ruhe man ihnen dabei gibt desto besser.

    Wichtig ist halt auch das die Kleinen toben können, das ist wichtig für Körper und Geist.


    Oh, und es spielt halt auch eine Rolle was der Welpe kennt, oder eben nicht.

    Mein Welpe kommt von einem Züchter der wirklich absolut idyllisch lebt. Richtig herrlich, viel Platz, Wiesen, Felder, traumhaft!

    Und wir leben direkt an der Hauptstraße, zwischen 2 Zubringern zur Autobahn. Hier ist also verkehrstechnisch 700% mehr los als er kannte, das ist schon ein großer Schritt!

    Hier hat Tragen viel geholfen, das lernen meine Hunde übrigens auch alle. Also das man auf dem Arm sicher vor allem ist, das man aber auch kein Theater da zu machen hat.


    Ich fürchte du bist sicher nicht irgendwo nahe Frankfurt, sonst könnten wir uns mal treffen.

  • Zunächst noch mal danke für eure Antworten und eure Mühe!

    Die ursprüngliche Frage bezog sich ja auf ein anderes Thema (Pubertät), aber mir eröffnen sich hier gerade echt neue Blickwinkel, die uns beim weiteren Zusammenleben sicher nützlich sein werden.

    Darf ich fragen warum dein Hund sitz, Platz und schau jetzt bereits üben muss?

    Weil ich einfach dachte, das sei normal und gehört am Anfang dazu. Das ist, was ich gefühlte hundert Mal gehört bzw. gelesen habe in irgendwelchen Ratgebern, Podcasts etc. Und dann denkt man sich, ja, das macht Sinn. Sicher lernt der Hund lebenslang, aber wenn ich vom Menschen ausgehe, dann lernt ein junges Gehirn besser als ein älteres, also immer rein mit den Lerninhalten. Wie gesagt, so übertrieben wie es oft empfohlen wird, habe ich das schon gar nicht gemacht. Aber „früh übt sich“, dachte ich mir.


    Und es ist ja doch bisweilen ganz praktisch im Alltag, wenn man den Hund mal grad wo hinsetzen kann. Oder auf seinen Platz schicken, wenn der Paketbote oder Gäste kommen. Die werden sonst nämlich ebenso überschwänglich begrüßt wie die Touristen, und nicht jeder kann sich dafür begeistern.

    Hinzu kommt, dass ich mal nach Welpenspielen gegoogelt habe. Ich liebe Zerrspiele eigentlich ebenso wie unser Hund, aber bisweilen wird davon abgeraten, während sich der Hund in der Rangordnungsphase befindet, und während des Zahnwechsels auch. Bällchen bringt er manchmal, aber nur um sie als Zerrspielzeug zu verwenden. Futterdummy bringt er gern (aus sehr kurzer Distanz). Aber spätestens nach Hütchenspielen ist meine Kreativität irgendwie am Ende.

    Also nach Alternativen gesucht. Aber da ist dann oft Voraussetzung, dass der Welpe Sitz und Co. beherrscht.


    Spaß sicher, aber im Endeffekt ist das als wenn wir auf den Rummel gehen. Viel los, viele Eindrücke, wir haben zwar Spaß sind dann aber auch fertig danach.

    Und der Hund hat das eben auf jedem Gassigang

    Klingt nachvollziehbar. Tatsächlich habe ich das vermutlich zu wenig aus seiner Perspektive betrachtet, sondern mich einfach danach gerichtet, wie es von außen wirkt.

    Die Kontakte werde ich definitiv noch weiter einschränken bzw. erstmal weitestgehend auf bekannte Gesichter beschränken.


    Bis auf die Touris, die ja auch nur einen Teil des Tages da sind, ist es hier ähnlich ruhig wie in der Umgebung seiner Kinderstube. Wir hatten allerdings schon einige Ausflüge in andere Umgebungen, und damit scheint er allgemein gut zurecht zu kommen und ist da immer recht entspannt. Wenn ich aber unterwegs mal merke, dass er wirklich nervös wird und sich auch nicht gleich beruhigen lässt (oder ich selbst die Situation als unsicher einschätze), nehme ich ihn auch hoch und trage ihn ggf. aus der Situation raus. Das ist mir wichtig, dass er weiß, auf Frauchens Arm ist es sicher. Das macht ihm auch von jeher keine Probleme und er lässt sich gern hochnehmen.

    Ich fürchte du bist sicher nicht irgendwo nahe Frankfurt, sonst könnten wir uns mal treffen.

    Leider nicht, sind circa zwei Stunden von hier (hocke in der Eifel), sonst hätte ich das sehr gern angenommen.

  • Hinzu kommt, dass ich mal nach Welpenspielen gegoogelt habe. Ich liebe Zerrspiele eigentlich ebenso wie unser Hund, aber bisweilen wird davon abgeraten, während sich der Hund in der Rangordnungsphase befindet, und während des Zahnwechsels auch. Bällchen bringt er manchmal, aber nur um sie als Zerrspielzeug zu verwenden. Futterdummy bringt er gern (aus sehr kurzer Distanz). Aber spätestens nach Hütchenspielen ist meine Kreativität irgendwie am Ende.

    Ach du meine Güte!

    Welpen können eines ganz besonders gut: Spielen! Das haben sie schon mit den Geschwistern geübt, da brauchen sie keine Ideen von außen oder sowas.

    Sie brauchen Spielzeug um sich damit beschäftigen zu können und jemand der mit ihnen tobt. Mehr nicht.


    Ich habe eine ganze Kiste voller Spielzeug, diverse Plüschtiere mit Quietscher, Zergel, Raschelwürfel... Was man halt so im Laden kaufen kann, und ich bin da so empfänglich für all die tollen Sachen, wir haben also wirklich viel. Zuviel für alles auf einmal!

    Er hat immer so 5, 6 Sachen hier liegen, zur freien Verfügung. Damit kann er machen was er will, und damit spielen wir auch zusammen.

    Sachen werfen, zergeln, rangeln.

    Und jede Woche tausche ich aus, räume das aktuelle Zeugs weg und lege neues raus. So wird es nicht langweilig, er entdeckt die Sachen wieder neu und hat wieder mehr Spaß auch alleine damit.


    Wichtig ist mir eines noch: Rangordnung. Egal was du darüber gelesen hast, bitte vergiss das sofort wieder.

    Das ist so uraltes und total falsches Wissen das leider irgendwie nicht totzukriegen ist. Kein Hund will die Weltherrschaft. Wirklich nicht.

    Es ist völlig egal wer zuerst aus der Tür geht und so ein Zeug.

    Je nachdem was du da machst um dieses Rangordnung Gedöns durchzusetzen, lass es. Kann auch sein das sich allein dadurch der Stress reduziert, denn meisten verstehen Hunde eh nicht was das Gedöns soll und stressen sich weil die Menschen sich so seltsam verhalten.


    2 Stunden, schade, das ist doch etwas weit.

  • Neenee, Spielzeug um sich selbst zu bespaßen hat er Einiges, und davon macht er auch rege Gebrauch. Da spielen wir auch mal gemeinsam mit, aber in der Regel läuft es dann halt zumindest teilweise auf Zerrspielchen hinaus, weil er außer dem Futterdummy die Sachen meist nicht ohne hergibt.


    In Sachen Rangordnung machen wir jetzt aktiv nicht so wahnsinnig viel. Ich meide halt derzeit weitgehend die Zerrspiele (auch wegen des Gebisses). Und ich habe zwei Spielzeuge, die er nicht zur freien Verfügung hat, sondern die sozusagen mir gehören und wir nur gemeinsam nutzen.


    An der Tür lässt er mir meist einfach so den Vortritt. Wenn nicht, setze ich das aber nicht aktiv durch. Vermutlich habe ich, was das angeht, einfach einen höflichen Hund. 😉

    Dafür rennt er mir beim Gassi umso lieber vor die Füße. 😀

  • Sicher lernt der Hund lebenslang, aber wenn ich vom Menschen ausgehe, dann lernt ein junges Gehirn besser als ein älteres, also immer rein mit den Lerninhalten.

    Also grad dabei, empfand ich bei meinem Hund eher das Gegenteil, zumindest bezogen auf Kommandos lernen. Ich habe ganz am Anfang auch diese 2-3min Training gemacht, weil ich ebenfalls dachte, das muss so. Aber dabei ist sooo wenig beim Hund hängen geblieben. Für dieses "erzwungene" Training fehlte meiner Maus einfach die Konzentration. Mittlerweile (sie ist jetzt 11 Monate) können wir das machen, da kommt auch mal was beim Hund an und sie hat nach ein paar Versuchen kapiert, was ich von ihr will - da gehts dann nur noch darum, dass auszubauen und über Zeit zu festigen + mit Kommando belegen. Zu Welpenzeiten hab ich gefühlt jedes Mal wieder von vorne angefangen. :woozy_face:


    Viel mehr gelernt hat sie durch die Sachen, die man ganz nebenbei im Alltag eingebaut hat - und da hab ich dann auch aktiv Dinge gefördert, die sie mir angeboten hat und dir mir gefielen. Ein gutes Beispiel: loses Fuß laufen. Ich leg bei ihr keinen großen Wert auf Leinenführigkeit, brauch ich bei nem 4kg Zwerg einfach nicht. Aber dass sie mal ne Weile mit oder ohne Leine im Fuß an meiner Seite läuft, ist dann halt doch praktisch. Hat sie oft von selbst gemacht, also gabs Kekse dafür und irgendwann hab ichs dann noch mitm Wort belegt.

  • Wesentlich in diesem jungen Alter ist, daß der Hund das Lernen lernt. Und zwar zwar einfach in dem Sinne, daß die Zusammenarbeit mit dem Menschen mega toll ist. Es macht Spaß, herauszufinden, was mein Mensch von mir will, und dafür gibt es tolle Belohnung!


    Daher finde ich es gar nicht verfehlt, wenn man schon mal ab und zu "Sitz" übt. (Rückruf sowieso.)

    Aber bestimmt noch nicht das ganze SitzPlatzFußPfötchen-Programm.


    Und beim Sitz bitte auch noch nicht verlangen, daß der Hund länger sitzenbleibt, sondern sehr bald wieder auflösen. Die geistigen Murmeln im Kopf eines so jungen Hundes sind nämlich schnell verbraucht, und die Frusttoleranz ist sehr gering. Man soll immer Schluß machen, wenn's noch Spaß macht!


    Willst du deinen Hund ein, zwei Minuten parken, während du zB ein Spielzeug versteckst, dann binde ihn einfach an und gib kein Kommando außer vielleicht "Warte", was er ja automatisch tut, weil er nicht wegkann.


    Wenn der Hund auf diese Weise mit Freude und ohne Überforderung das Prinzip des Kommandolernens (so nenne ich das jetzt mal) kennengelernt hat, dann hat er das nötige Rüstzeug für sämtliche Tricks und Signale, die du ihm in allen folgenden Jahren noch beibringen kannst.


    Er ist ja sowieso den ganzen Tag noch sehr mit dem Lernen des Alltags bei dir, deiner Hausregeln, und mit der Erforschung seiner neuen Welt beschäftigt. Auch das ist wichtiges Lernen. Und zwar wichtiger als das klassische Kommandotraining. Das eine ist Erziehung, das andere Schulunterricht.

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