Hundebox (Hund setzt sich eigene Grenze?)

  • Hallo liebe Conmunity,


    ich bin total verwirrt und würde mich über eure Gedanken freuen.


    Ich habe im Wohnzimmer einen Kennel stehen, da drinnen begrenze ich meinen Welpen ab und zu. Ich lasse die Tür dabei immer offen, da es mir hierbei um Erziehung und Raumbegrenzung geht, dies ist mir sehr wichtig, damit ich ihn später mit auf die Arbeit nehmen kann.


    Meistens empfindet er im Kennel zu Beginn Frust, er jault immer mal wieder oder bellt. Meistens legt sich das aber recht schnell. Ich ignoriere ihn auch so lange, bis er aufhört und löse dann erst auf.

    Ansonsten füttere ich ihn dort täglich, er kriegt auch mal einen Kauartikel. Generell habe ich das Gefühl, dass er dort aber nicht so schön schlafen kann, wie wenn er nicht begrenzt werden würde. Eventuell muss ich den Kennel nochmal anders/neu aufbauen?


    Na ja und jetzt zu einem schrägen Phänomen: Seit ein paar Tagen geht er ab und zu von allein in seinen Kennel und begrenzt sich dort quasi selbst. Er jault dann und verlässt ihn nicht, er empfindet dann quasi eine Grenze, die ich aber in diesem Fall gar nicht gezogen habe. Er verlässt ihn auch erst auf ein Auflösungssignal von mir. Das ist nicht immer der Fall, er geht auch so öfter mal rein, geht dann aber auch wieder selbstständig raus.

    Ich frage mich woher das kommen mag? Was habe ich wohl falsch gemacht?


    Und noch eine weitere Frage an euch, wird das mit dem Protest irgendwann besser? Ich übe mit ihm nun um die sechs Wochen und weiß im Moment nicht, ob ich das so richtig handhabe.


    Ich würde mich über Erfahrungen freuen, ich weiß auch, dass es hier große Meinungsverschiedenheiten gibt.


    Viele Grüße

  • Kennt dein Hund denn generell eine Raum-Verwaltung? Also "nicht mit ins Bad", "nicht mit in die Küche", "raus dem Beet", "kletter jetzt nicht auf mir rum" etc....? Oder übst du das quasi nur über die Box? Wie hinderst du den Welpen daran, die Box zu verlassen?

  • Nein, der Aufbau stimmt nicht, wenn der Hund jault und bellt.

    Okay. Hast du denn auch Tipps für mich, wie ich es grundlegend neu gestalten könnte? Wenn nicht, auch ok.

    Kennt dein Hund denn generell eine Raum-Verwaltung? Also "nicht mit ins Bad", "nicht mit in die Küche", "raus dem Beet", "kletter jetzt nicht auf mir rum" etc....? Oder übst du das quasi nur über die Box? Wie hinderst du den Welpen daran, die Box zu verlassen?

    Ja, nutze ich immer, wenn er mir in Situationen, wo ich es nicht haben mag, zu nah auf die Pelle rückt. zB bei der Futterzubereitung, wenn er mich ab und zu auf Tritt und Schritt verfolgt und auch beim Badezimmer.

    Ich hindere ihn daran, dass ich, wenn er dran ist sie zu verlassen, auf ihn bestimmt zugehe, also quasi blocke ich ihn mit dem Bein ohne ihn zu berühren.

  • Auf die Art verknüpft der Hund ne Menge Frust mit der Box, würd ich sagen.

    Was spricht denn dagegen, statt den Hund beim Betteln in die Box zu schicken, ihn einfach nur körpersprachlich weiter von dir weg zu schicken? Prinzipiell scheint das ja zu funktionieren.

  • Auf die Art verknüpft der Hund ne Menge Frust mit der Box, würd ich sagen.

    Was spricht denn dagegen, statt den Hund beim Betteln in die Box zu schicken, ihn einfach nur körpersprachlich weiter von dir weg zu schicken? Prinzipiell scheint das ja zu funktionieren.

    Die Box verwende ich nicht als Strafe, sondern als Ort an dem er lernt sich ab und zu aufzuhalten. Beim Essen schicke ich ihn einfach weg, aber nicht in die Box.

    Ja, das habe ich mir schon gedacht mit dem Frust, auch wenn leider jetzt erst die Erkenntnis einsetzt. Meine Züchterin meinte, dass man ihn auch ruhig mal ein wenig diesen Frust aussetzten darf und es besser wird, das sehe ich bisher aber nicht (auch wenn er echt „nur“ so 2 Minuten „rumnörgelt“) Dann gibt es da die nächsten Wochen nur noch was Leckeres drinnen, hoffentlich kriege ich sie damit wieder rein positiv verknüpft.

  • Okay. Hast du denn auch Tipps für mich, wie ich es grundlegend neu gestalten könnte? Wenn nicht, auch ok

    Bei Skyler hat unsere Hundetrainerin uns einen Park für ihn gestaltet. Er war relativ groß und sie hat ihn alle möglichen interessanten Dinge reingetan wie zum Beispiel Kartons mit versteckten Leckerlies, alte Socken etc. Er war dann richtig gerne in seinen Park und hat dort auch viel tiefer geschlafen als außerhalb. Wenn er müde war ist er oft von selber reingegangen. Manchmal wenn er überdreht war am Abend haben wir ihn reingesetzt und dann ist er oft sofort eingeschlafen während er außerhalb ohne Ende Blödsinn gemacht hatte. Ich denke was wichtig war ist, dass der Park für ihn von Anfang an positiv verknüpft war mit Spaß und kleinen Entdeckungen.

  • Ich hindere ihn daran, dass ich, wenn er dran ist sie zu verlassen, auf ihn bestimmt zugehe, also quasi blocke ich ihn mit dem Bein ohne ihn zu berühren.

    Dann beobachtest du ihn die ganze Zeit, er hat immer deine Aufmerksamkeit?

  • Ich hindere ihn daran, dass ich, wenn er dran ist sie zu verlassen, auf ihn bestimmt zugehe, also quasi blocke ich ihn mit dem Bein ohne ihn zu berühren.

    Dann beobachtest du ihn die ganze Zeit, er hat immer deine Aufmerksamkeit?

    Na ja meistens sitze ich auf dem Sofa und kriege es dann eben mit. Ich bin ja im selben Raum, da höre oder sehe ich das ja.

  • Die Box verwende ich nicht als Strafe

    Oh doch.

    Vielleicht siehst du das nicht so, aber für deinen Hund ist die Box definitiv ein Ort der Strafe.


    Statt ihn dort zu begrenzen, würde ich die Box einfach zu einem schönen Ort machen, sodass er gern und freiwillig dort drin ist, ein Ort an dem er seine Ruhe hat, wo es weich und bequem ist, wo er in Ruhe fressen kann,...

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