Der Überall-Dabei-Hund

  • Keine akute Frage, sondern eher eine perspektivische: Welche Rassen empfehlt ihr für einen Begleiter/Begleiterin, die bei möglichst vielen Unternehmungen dabei sind? Idealerweise immer ohne Leine, so weit es geht.


    Ein paar Erläuterungen:


    1. Ich weiß, dass das hauptsächlich eine Erziehungs- und keine Rassefrage ist. Dennoch würde ich mehr sehr über Rassetipps freuen, bei denen das eurer Meinung nach einfacher ist als bei anderen

    2. Unternehmungen bedeuten natürlich solche, die grundsätzlich hundegeeignet sind; also keine Rockkonzerte, Volksfeste usw. Geht eher um z.B. Gaststätten, Badessee, Treffen mit Freunden im Park usw

    3. Zumindest Toleranz gegenüber Artgenossen; muss nicht mit allen spielen wollen, aber auch kein Verbellen/Wegknurren; kein Territorialverhalten

    4. Ohne Leine = Der Hund läuft idealerweise auch ohne Leine relativ problemlos Fuß. Wie gesagt: Ich weiß, dass das zum erheblichen Teil Erziehung ist, es geht mir hier um Rassen, mit denen man sich das als Ziel realistisch setzen kann
    5. Entspannt/freudig bei Besuch, auch unbekannte Leute sollten daheim zumindest toleriert werden


    Auf der Liste stehen bislang nur Goldies aus einer guten Zucht. Labrador ist nicht meins. Auch die kleinen Rassen wie Malteser, Yorkshire usw. scheiden aus. Ein bisschen größer sollte schon sein. So ab Border aufwärts, körperlich. Erfahrung ist vorhanden mit u.a. jagdlich geführten Hunden, HSH und Terriern. Beim nächsten Mal - und sei es auch noch hoffentlich viele Jahre hin - soll es mal was weniger anspruchsvolles sein. Vielleicht habt ihr ja Ideen, die mir noch nicht gekommen sind.

    Danke euch!

  • Du beschreibst da meinen verstorbenen cavalier (mit ihr bin ich schon in Demos rein geraten, der hund war stets entspannt. Jedoch ist die Rasse aufgrund der gesundheitlichen baustellen nicht empfehlenswert) und meinen aktuellen border terrier junghund. Gut das hunde ignorieren dass üben wir gerade, dass schafft er dann auch noch, aber ansonsten beschreibst du ihn. Er läuft hier im Wald mit hoher wilddichte ohne Leine, ist entspannt in der Stadt und auf festen, ist freundlich und offen, hat Ausdauer...

  • Mein Tibet Terrier hätte auch gut gepasst. Der war nahezu unerschütterlich und wirklich cool. Nur gut alleine bleiben konnte er nicht. Und na ja …. Die Fellpflege hat es in sich.

  • Meine Langhaarcollie Hündin erfüllt deine Kriterien eigentlich alle :-)


    Oh, das ist ein schöner Tipp, danke (und danke an alle anderen auch!). Optisch nicht ganz meins, aber nach drei Tagen ist es ja sowieso der schönste Hund der Welt.


    Ich hatte Collies immer als recht fragil abgespeichert, aber vermutlich kommt das sehr darauf an, aus welcher Zucht man sie hat, oder?

  • In einem anderen Thread hatte jemand Elos erwähnt, die scheinbar gezielt als Begleithunde gezüchtet werden. Vielleicht wäre das auch eine Rasse in die du dich zumindest Mal rein lesen könntest.

  • Pudel. Gibt es auch in allen Größen.

    Zu überall dabei:

    Ich habe immer mal wieder gehört, dass sich viel Trubel (z.B. wie hier oft an neuen Orten, viel unterwegs) sich nicht so gut mit der Sensibilität / Reizoffenheit des Pudels verträgt.

    Macht da die Größe einen Unterschied bei den Pudel Rassen? Oder sind das eher Einzelfälle die das nicht so gut abkönnen.

  • In einem anderen Thread hatte jemand Elos erwähnt, die scheinbar gezielt als Begleithunde gezüchtet werden. Vielleicht wäre das auch eine Rasse in die du dich zumindest Mal rein lesen könntest.


    Danke dir! Ich weiß grundsätzlich von Elos und dem Zuchtziel, aber die, die ich bislang persönlich kennenlernen konnte (v.a. via Hundeverein und Trainingsgruppe), waren eigentlich allesamt Nervenbündel.

  • 2. Unternehmungen bedeuten natürlich solche, die grundsätzlich hundegeeignet sind; also keine Rockkonzerte, Volksfeste usw. Geht eher um z.B. Gaststätten, Badessee, Treffen mit Freunden im Park usw

    an öffentlichen Badeseen sind Hunde in der Regel untersagt.



    4. Ohne Leine = Der Hund läuft idealerweise auch ohne Leine relativ problemlos Fuß. Wie gesagt: Ich weiß, dass das zum erheblichen Teil Erziehung ist, es geht mir hier um Rassen, mit denen man sich das als Ziel realistisch setzen kann

    das ist (fast) rasseunabhängig. Aber du darfst nicht vergessen dass Fusslaufen eine enorme Anstrengung für den Hund bedeutet. Korrektes Fuß erfordert auch vom Hundeführer Konzentration. Einfach chillig mitlatschen ist kein Fußlaufen. Normal ist überall auf öffentlichen Wegen und Staßen übrigens Leinenpflicht.


    Meine Pudel, egal ob die Großen oder jetzt auch die Zwergin latschen auch gerne unkompliziert frei rum Aber ich habe immer zwei Augen drauf. Eines bei den Hunden, eines in der Umgebung. Wenn noch mehr Menschen dabei sind oder man sich unterhalten will geht das nur in der Wallachei. Im Park oder in den Grünanlagen hier wäre mir das zu anstrengend. denn ich will weder dass meine Hunde zu anderen hingehen noch dass sie von anderen belästigt werden. Sprich es gilt hier Nullkontakt zu Fremdhunden.


    Ansonsten geht vieles was du beschreibst mit Pudeln. Ich hatte davor auch "normale"Hunde und wenn die mal nicht erwünscht waren heißt es beim Pudel oftmals. "Hey das ist doch nur ein Pudel und kein Hund" So manche Ferienwohnung in der wir waren wäre mit einer anderen Rasse nicht möglich gewesen. Auch der letzte Campingplatz bei der Anmeldung mit 5 Hunden "Oh Gott, nein!" ich so: "Aber es sind nur Pudel und die sind auch noch gut erzogen!" "achso na die können klar mit".


    Aber Pudel sind aktive Hunde, sie sind anpassungsfähig, wirklich clever (sie erziehen dich ohne dass du es merkst) und sie machen süchtig. Bei vielen bleibt es nicht bei einem Pudel. Das muss man natürlich bedenken

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