Zucht mit Allergiehund?

  • Guten morgen zusammen,


    ich möchte gerne mal eure Meinung wissen.


    Ich habe eben entdeckt das „unsere“ Züchterin wieder einen Wurf plant. Allerdings weiß ich das die Hündin kein Getreide verträgt. Von den Welpen aus unserem Wurf ist unser Rüde „angeblich“ der einzige der Probleme mit Allergien hat. Dafür gleich das volle Paket! Bei den anderen kann es ja noch kommen :see_no_evil_monkey:


    Findet ihr es verantwortungsvoll mit dieser Hündin weiter zu züchten oder kann man unseren eher als „Ausrutscher“ sehen? Allergien werden doch weitervererbt oder irre ich mich?


    LG

    Little Cow

  • Ich persönlich halte nichts davon mit Allergikern zu züchten. Gilt ebenfalls für ibd und Hunde die nen "Stressmagen" haben.

    Ist einfach ne Schwäche im Immunsystem die wenn vermeidbar nicht sein muss .

    Aber wenn sowas das geringste Problem ist und man sich sonst noch weiter einschränkt muss man Kompromisse eingehen .

  • Nachdem die Hündin, die ich aus dem eigenen Wurf behalten habe, vielleicht/wahrscheinlich eine Allergie hat (nicht getestet, wir meiden Huhn und damit ist's gut), sie wird sie nicht in die Zucht gehen, die Linie damit enden und die Zucht für mindestens eine Generation pausieren.

    Weder Mutter noch Vater, Großeltern, Cousins, Onkel oder Tanten von ihr hatten irgendwas mit Allergien zu tun.


    Aber meiner Meinung nach ist das immer ein Grenz- und Einzelfall. Tendenziell würde ich nicht mit einem Allergiker züchten.

    Allerdings, sollte zum Beispiel bei den Großeltern eine Allergie auftauchen oder bei zwei Geschwistern der Mutter ... ich weiß nicht, das ist sehr schwer einzuschätzen.

  • Eigentlich nicht aber ... ich finde es kommt ein bisschen auf die Rasse an. Es gibt ja leider viele Rassen mit sehr engem Genpool und gleichzeitig (bzw. damit) gesundheitlichen Problemen. Wenn der Allergikerhund innerhalb einer bestimmten Rasse den Genpool sinnvoll erweitert und gravierende(re) Erkrankungen nicht mitbringt kann es trotzdem Sinn machen. Typisches Beispiel dafür wie wichtig verantwortungsvolle Züchter sind! Voraussetzung ist auch Transparenz - die Unverträglichkeit sollte gegenüber möglichen Käufern nicht verschwiegen werden.

  • Fuer mich laesst sich da keine allgemeine Aussage treffen, sondern man sollte den Einzelfall betrachten. Je nach Hund und Allergie wuerde ich entscheiden (Tendenz aber eher zu 'nein, muss nicht sein').

  • Ich habe keine wirkliche Ahnung von Zucht,

    aber ich finde das nicht in Ordnung.


    "Wenn sonst keine gravierenderen Mängel auftreten".... eine Allergie empfinde ich nicht als kleinen Mangel. Wenn man das so mitbekommt von Allergikern, leiden sie doch meistens ziemlich arg darunter. Bis die Besitzer dann mal das richtige Futter gefunden haben etc.

    Durchfälle, Juckreiz, Entzündungen,.....


    Wenn das in Ordnung sein soll, nein, tut mir Leid.


    Da werden doch schon wieder Dinge in Kauf genommen, um die Rasse angeblich gesünder zu machen, aber in Wirklichkeit züchtet man da was neues rein?

    "Merzen wir den Krebs aus, dafür gibt's dann zwar mehr Allergien, macht aber nichts" als Beispiel.

    Gesund ist aber auch was anderes?


    Aber vllt kenne ich mich wirklich zu wenig dafür aus.

    Mir tut trotzdem jeder Allergiker Leid.

  • nachdem bei den Westies ja inzwischen ca 50% Allergiker sind (lt. eines Dermatologen), sich Allergien also durchaus vererben und sich Allergien generell ja leider häufen, finde ich es nicht richtig, mit Allergikern zu züchten und diese Zucht wäre für mich auch ein absolutes no-go und unseriös, weil ja angeblich nur mit gesunden Hunden gezüchtet wird und allergische Hunde sind nicht gesund

  • Eigentlich nicht aber ... ich finde es kommt ein bisschen auf die Rasse an. Es gibt ja leider viele Rassen mit sehr engem Genpool und gleichzeitig (bzw. damit) gesundheitlichen Problemen. Wenn der Allergikerhund innerhalb einer bestimmten Rasse den Genpool sinnvoll erweitert und gravierende(re) Erkrankungen nicht mitbringt kann es trotzdem Sinn machen.

    kann ein Allergiker sinnvoll eine Rasse ergänzen, wenn die Gefahr dadurch besteht, daß ich die Neigung zu Allergien damit stark erhöhe. Allergien sind wirklich ätzend und auch keine Lapalie, bestehen in der Regel ein Leben lang, sind in der Regel nicht heilbar und schränken uU das Leben eines Hundes extrem ein. Wenn die Rasse vorher schon so kaputt ist, daß kaum noch ausreichend Genpool vorhanden ist, dann halt Pech gehabt, aber dann immer noch kränker züchten kanns ja auch nicht sein

  • Ich fände es hochgradig unseriös, mit so einem Hund zu züchten. Eine Allergie ist doch sehr belastend für den betroffenen Hund und in meinen Augen nichts, was man als "nicht weiter schlimm" abtun sollte.


    Und mal ehrlich, wenn der Genpool einer Rasse derartig klein ist, dass keine gesunden Hunde übrig bleiben, dann sollte man doch eher überdenken, wie sinnvoll dieses Beharren auf Reinrassigkeit sein kann. Statt es sich schönzureden, mit einem kranken Hund zu züchten, weil andere Hunde dieser Rasse vielleicht noch mehr Baustellen haben...

  • ich finde das ist ein No-Go.
    Aber ich finde auch das eine Allergie keine Kleinigkeit ist, sondern schon ganz schön einschränkend sein kann für das Individuum.

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