Hund zerstört die Couch

  • Hallo Hundefreunde :dog_face:

    unser kleiner Engel, Loki, vergreift sich leider nach 1,5 Jahren noch immer an unserer Couch.

    Es passiert ausschließlich wenn wir über einen längeren Zeitraum weg sind (ca. 6h wegen Schichtarbeit).

    Früher waren es auch Schuhe etc, jetzt "nur" noch die Couch.

    Da meine Frau momentan schwanger ist, war eigentlich immer jemand zuhause und wir haben ein neues Sofa angeschafft.

    Jetzt waren wir eingeladen und nach knapp 4h war das Sofa wieder ordentlich angebissen...


    Loki ist ein Boxermischling (Boxer und Holländischer Schäferhund) Rüde, 1,5 Jahre alt, sehr lebhaft und ein Kraftpaket (34kg), aber auch total verschmust und anhänglich.

    Er hat einen großen Garten (ca 450m2) und wir gehen regelmäßig mit ihm. Außerdem spielen wir mehrmals täglich im Garten. Er ist also ausgelastet.

    Außerdem hört er sehr gut (Sitz, Platz, Steh, Komm, Bleib, Such, etc) und lernt schnell, er hat auch ausreichend Spielzeug und bekommt Knabberzeug sobald wir weg sind...er bevorzug aber immernoch Couch :hear_no_evil_monkey:

    Eine Hundetrainerin hat uns eine Hundebox empfohlen (wir haben bisher nur eine Decke), wir möchten ihn aber ungern über Stunden einsperren.

    Wir haben mal probiert ihn in einem Zimmer "einzusperren" und per Kamera zu beobachten. Er dreht total durch wenn er eingesperrt ist :pleading_face:

    Außerdem jault er sobald er merkt wir sind außer Haus und freut sich wie Bolle wenn wir zurück kommen.


    Ich habe die Vermutung dass er Verlustangst hat (vielleicht weil wir ihn bereits sehr jung bekommen haben?), bin mir aber nicht sicher.


    Leider wissen wir aktuell absolut nicht weiter und gehen ungern länger aus dem Haus, mal ganz abgesehen von den Kosten für die Sofas... :face_with_rolling_eyes:


    Hat jemand einen Tipp für uns und unseren Couchterminator? Wir sind um jede Hilfe dankbar...


    Abgeben ist natürlich keine Option!!

  • Leider Gottes kann man da nur eines raten: Training. Aber das geht nicht von heute auf morgen und kurzfristig wird nur abgrenzen helfen. So wie es sich aus der Ferne liest hat euer Hund nie gelernt alleine zu bleiben und lässt seinen Frust jetzt an der Couch aus

  • Erstmal danke für die Antwort!


    Wir haben schon lange probiert es ihm beizubringen, über Monate hat sich nichts gebessert.


    Wir waren ja damals auch beide im Schichtbetrieb und er war über längere Zeiträume täglich allein.


    Wir haben auch probiert langsam anzufangen und die Zeit zu erhöhen. Irgendwann war die Couch dann wieder dran.


    Wir haben sogar probiert es lange einfach zu machen und hatten nach ein paar Monaten nur noch ein Gerippe als Couch :frowning_face:


    Er hat sich da nicht dran gewöhnt...


    Machen wir was falsch oder hat jemand noch eine andere Idee?

  • Mehr oder weniger „einfach weggehen und warten was passiert“ ist einfach kein Training. Egal, ob man da mit kürzerer Zeit begonnen hat.


    Ich vermute, dass er es nie richtig konnte, es wurde nie trainiert, es wurde zu schnell gesteigert, er wurde trotzdem immer wieder alleine gelassen.


    Das sollte sich ein Trainer vor Ort ansehen, wie genau es dem Hund damit geht und welches Training für euch passt.


    Dass eine Box nicht das richtige ist, habt ihr gut erkannt! Das ist absolut nicht mit dem geltenden Tierschutzgesetz vereinbar.


    Bis ihr da mit einem Trainer dran seid, ist es wichtig, dass der Hund NIE alleine ist. Jedes Mal, dass er wieder alleine bleibt, macht das Training noch schwerer.

    Also: entweder mitnehmen, Betreuung organisieren oder einer muss zuhause bleiben.

  • OK, danke. Hatte gehofft das wir es ohne einen Trainer schaffen ihm das beizubringen.

    Ich werde dann mal sehen was hier in der Gegend so angeboten wird. peace-sign-dog-face

  • Ich bin wirklich kein Experte und habe mir mein 'Wissen' bisher nur angelesen, aber vielleicht fehlt ihm zusätzlich auch etwas rassegerechte Auslastung? Die Mischung klingt für mich ehrlich gesagt nicht so, als wäre sie dauerhaft mit einem klassischen Familienhundprogramm ausgelastet.

  • Ohne Anleitung vor Ort wird das meiner Meinung nach so ziemlich unmöglich nur mit ein paar Tipps das Ruder wieder rumzureißen.


    Es ist ja oft nicht nur die Situation des alleine Bleibens, die da eine Rolle spielt.


    Meistens sind das viele Stellschrauben im Alltag, die da gedreht werden müssen, bevor bzw zeitgleich mit dem Training fürs alleine sein.

  • Du bist nicht alleine mit diesem Problem…..manche Hunde lernen es auch nie


  • er hat scheinbar enormen Streß mit dem Alleinesein. Training und Hundesitter und im Notfall das Sofa komplett verbarrikadieren. ich hatte einen Matratzentöter aber bei dem war es Spaß an der Freude, dem haben 2 Minuten gereicht da ein Loch reinzufleddern und dann hat er wieder wochenlang nichts getan. Ich hatte dann ca 1 Jahr lang Möbelrückwände auf dem bett liegen sobald ich die Wohnung nur für einen Augenblick verließ. Man kann auch einfach so ein Auslaufgitter aus Metall drum herumstellen (wenn der Hund nicht drüber hopst)

  • Hey Snooze,

    eigentlich würde ich das ausschließen, er wird ja hier gut ausgelastet. Wie gesagt, spazieren gehen, Garten, etc.

    Habe das auch schon öfter gelesen und oft ist das der Grund, aber wir müssen ihn teilweise zwingen Pause zu machen :woozy_face:

    Gibt jetzt auch ein Profilbild, falls jemand den Racker sehen möchte :beaming_face_with_smiling_eyes:

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