Wie man an den unterschiedlichen Meinungen hier sieht: Es kommt zu einem Großteil auf den Typ an.
In meiner Familie gab es immer mindestens drei Hunde. Da war es schon komisch, wenn es "nur" zwei waren. Dementsprechend bin ich mehrere Leinen halten und auch Auge auf mehr Hunde zu haben einfach gewöhnt. Zwischendurch gab es mal ein paar Jahre mit nur einem Hund bei mir, wobei ich in der Zeit Pflegetiere, Urlaubsbetreuungen und Gasthunde hatten. Sie war also auch nicht wirklich nur Einzelhund.
Danach waren es zwei Hunde für ein paar Jahre, auch da hab ich aber schon gezielt nach einem dritten gesucht, weil die Umstände es erlaubten und für mich fehlt da was, wenn es nur ein oder zwei sind. (kam bei mir anders und ich sprang direkt von zwei Hunden auf fünf)
Ich profitiere eindeutig mehr als es mich anstrengt oder belastet und meine Hunde ebenso. Aber da ist eben jeder anders.
Wie gesagt: Was andere denken könnten, sollte einen bei den Entscheidungen nicht interessieren.
Mit mehr Leinen zurechtkommen ist Übungssache. In puncto Zeit aufwenden und allen gerecht werden: Auch das geht. Bei mir bekommt jeder Einzelrunden und Einzeltraining. Nicht jeden Tag, aber Einzelzeit hat jeder. Zusätzlich spielen und kuscheln sie eben auch miteinander, was eindeutig Zugewinn ist.
Aktuell habe ich den Altersunterschied der Jüngste gerade 1 Jahr, der Älteste 10,5 Jahre mit Rücken und Herz. Zum einen ist Herr Senior nochmal richtig aufgeblüht. Zum anderen haben meine fertigen Hunde durchaus eine erzieherische Wirkung auf den Flipdoing-Junghund gehabt. Und zum Dritten kann Hund Senior schlafen, während die Jüngeren richtig Tempo machen und sich austoben. Funktioniert für mich und sie wunderbar so.