Unser Zuhause rollt - Der Camping & Hund Thread - Tour 2

  • Oh man, es hängt ein richtig fettes Tief über Slowenien. Wir planen um. Ich bin traurig, die Vorfreude war so groß. Ich habe mich auch so aufs Essen dort gefreut.

    Vielleicht wird es gar nicht so schlimm. Wir waren im April in Kroatien, ein paar Tage in Slovenien und Italien und während der ganzen Zeit war schlechtes Wetter angesagt. Schlussendlich hatten wir in etwas mehr als drei Wochen nur eineinhalb Tage Regen. Es war manchmal bewölkt aber wir hatten auch sehr schöne sonnige Tage.

    Morgen Mittag wollen wir los. Und wir haben jetzt Plan B mit Schweden (Gotland). Das war mir wichtig :smile:. Am Vortag keine Alternative zu haben ist blöd. Aber wir checken morgen nochmal den Wetterbericht.

    Man hat ja so Vorstellungen vom Reiseziel und es wäre das erste Mal Slowenien. Ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich möchte mir ein Reiseziel nicht verderben durch SchlechtWetter, wenn es sich vermeiden lässt. Und wir möchten nicht nur viel draußen aktiv sein, sondern auch viel draußen vorm Camper sitzen können. Es soll „Sommerurlaub“ sein. Und mein Mann hat seine Entscheidung eigentlich schon getroffen.

    Zumal, deswegen campen wir ja - wegen der Flexibilität

    2019 wollten wir nach Schweden und zwei Tage vorher ist es aufgrund der Wetterprognose Kroatien geworden :D

  • SavoirVivre : so erging es mir mit Norwegen. Von 14 Tagen Urlaub 13 Tage Regen in einer Hütte ohne Heizmöglichkeit.

    Fast jede Nacht gab es irgendwo eine Undichtigkeit und wir durften wischen.

    Handy bzw. Internet gab es damals noch nicht. Alle Wege waren schlammig und rutschig.

    Das Brot schmeckte nicht, Essen gehen war zu teuer, alles an Kleidung war komplett feucht und durchgeweicht. Es gab dauernd Streit, der final eskalierte.

    Ich will tatsächlich nie wieder nach Norwegen. Diese blöde Erfahrung war richtig nachhaltig.

  • SavoirVivre Das ist ja das schöne am Campen: man ist flexibel (und ihr sicher nochmal en Ecke mehr als Leute mit Kindern, die in der Hauptsaison reisen müssen)! :cuinlove: Wenn ich vorher wüsste, ich hab größtenteils Regen würde ich auch umplanen... warum auch nicht. (In Slowenien waren viele Wanderwege sehr geröllig, das wär auch nichts, was ich völlig durchweicht oder bei Regen bräuchte)

    Wir fahren nächste Woche ein paar Tage in den Harz und jetzt bin ich doch ein bisschen traurig, dass es nicht mit dem Wohni losgeht sondern in ein Hotel *Luxusprobleme* :hust:

  • Hallo :)

    wir würden dieses Jahr gerne die ersten Camping-Touren mit unserem (nicht so einfachen) Junghund starten.

    Wie habt ihr gestartet und den Hund an das Wohnmobil gewohnt?

    Meine Sorgen sind:

    - alleine im Wohnmobil wird das Wohnmobil zerlegt

    - es wird überall herumgesprungen

    - am Campingplatz bleibt er nur angebunden, weil er sonst alle Hunde, Menschen und Tiere belästigt.

    - dann ist er zwar an der Schlepp angebunden, aber wickelt sich um alles herum :dizzy_face:

    Was sind da so eure Erfahrungen mit nicht super easy Hunden :woozy_face:?

  • Wir haben einen Hundezaun, um das Umwickeln mit Leinen zu verhindern. Aber auch damit haben wir immer alle Augen auf den Hunden und der Umgebung.

    Die ersten Male hatte ich kurze Biothane Hausleinen an den Hunden, um sie schnell zu fassen zu kriegen.

    Wir stellen uns nur abseits hin, weit entfernt von den stark frequentierten Wegen.

    Das verhindert schon mal das dauernde Anquatschen durch andere Camper und das Anschlagen der Hunde.

    Im WoMo würde ich einen Hund, dem ich zerstörungsfreies Warten nicht zutraue, nicht alleine lassen.

    Und ansonsten hilft "einfach machen".

    Manchmal überraschen einen die Chaoten ja auch positiv.

  • SavoirVivre : so erging es mir mit Norwegen. Von 14 Tagen Urlaub 13 Tage Regen in einer Hütte ohne Heizmöglichkeit.

    Fast jede Nacht gab es irgendwo eine Undichtigkeit und wir durften wischen.

    Handy bzw. Internet gab es damals noch nicht. Alle Wege waren schlammig und rutschig.

    Das Brot schmeckte nicht, Essen gehen war zu teuer, alles an Kleidung war komplett feucht und durchgeweicht. Es gab dauernd Streit, der final eskalierte.

    Ich will tatsächlich nie wieder nach Norwegen. Diese blöde Erfahrung war richtig nachhaltig.

    So geht es mir mit dem Harz. Einmal als Kind mit meinen Eltern dort einen Urlaub gehabt und fast erstickt am Essen, dann vor ein paar Jahren im Hochsommer dort und es gab das Unwetter des Todes dort. Es hat fast nur Starkregen gegeben, die Stromkabel zum Brocken hoch waren frei gespült, überall Sandsäcke zum Schutz der Häuser. Immerhin war das Essen gut und ich bin nicht erstickt, das tröstet einen dann ja doch etwas.

  • Wir mussten da zum Glück keine Gewöhnung machen. Mir war aber immer wichtig, dass auch beim Campen bestimmte Regeln gelten, das kann auch abweichend von zuhause sein. Aber die konsequent von Anfang an durchsetzen. Zum Beispiel iIm Wohni herrscht Ruhe, getobt und ausgepowert wird draußen. Da wir in Campingurlauben aber eh sehr aktiv sind, schlafen die Hunde am/im Wohni sowieso ganz viel.

    Wenn er draußen unruhig ist, würde ich ne kürzere Leine zum Anbinden nehmen und den Anbindeplatz strategisch günstig wählen - halt nicht direkt zwischen Tischen und Stühlen. Wenn er ein Thema mit dem Alleinbleiben hat, würde ich das erstmal nur in ganz kurzen Sequenzen testen und natürlich nach einem langen Spaziergang.

    Und an sich: nicht zu viele Gedanken machen! Das wird schon und es sind auch nicht alle anderen Campinghunde völlig entspannt und die Ruhe selbst!

  • Joa, was soll ich sagen, ist super mit Nicht-so-easy-Hunden :D

    Meiner ist leider ordentlich territorial und kann nicht vor dem Camper angebunden werden. Sobald sich jemand nähert, meldet er, ab 20 Meter wird verbellt. Meinst du sowas? :D

    Wenn ich mal draußen sitze, ist er drinnen in der Box. Das ist auch die Option, falls ich den Camper mal einige Zeit verlassen muss, geht natürlich nur, wenn das Wetter passt und ich alles offen lassen kann. In der Box kommt er klar, fährt runter und kann halbwegs entspannen. Alleine im Camper selbst könnte er mehr zerstören, hätte gleichzeitig auch keinen guten festen Platz für sich, deshalb ist das keine Option. Ich denke auch nicht, dass der Aufenthalt alleine im Camper (in dem er ja nur einige Tage im Jahr ist) für ihn ein Komfortgewinn wäre, die Box kennt er sehr viel besser!

    Aber auch wenn ich einen einfachen Hund hätte: Einen Hund würde ich grundsätzlich niemals ungesichert vor dem Camper lassen, selbst wenn er perfekt funktioniert. Denn wie der Hund tickt, wissen die anderen Camper nicht. Damit keiner wegen eines Hundes Stress hat (oder macht), ist eigentlich auf jedem CP den ich kenne Anleinpflicht auf dem Platz. Dass sich irgendwer belästigt fühlt, geht extrem schnell. Und es gibt erstaunlich viele Menschen, die Angst vor (fremden) Hunden haben. Auch auf CP, wo gefühlt jeder einen Hund hat. Ein Mikrokosmos, wie ein traditioneller deutscher Campingplatz ist ein sehr, sehr sensibles Gebilde, in dem jegliche Zivilisation schnell zusammenbrechen kann, sobald Konflikte entstehen...

  • ein traditioneller deutscher Campingplatz

    Off Topic

    ... ist mein persönlicher Albtraum.

    Am besten noch mit Schranke, Zugangskarte und Erfassung des Personalausweises an der Anmeldung.

    Ich glaube, wenn ich nur solche Plätze kennen würde, hätte ich keinen Wohnwagen. :mute:

  • Danke für eure Erfahrungen :) Beruhigt mich etwas, dass das schon klappen wird. Box nehmen wir mit. Ist er auch gut gewöhnt seit er ein Welpe ist.

    Er würde halt mit anderen Hunden spielen wollen. Schaut ihn ein Mensch nett an, startet er zum Fiddel-Angriff. Einbrecher vertreibt er täglich mehrere in der Wohnung, ansonsten bellt er nicht. Könnte spannend im Wohnmobil werden, wo doch mehr Geräusche Einbrecher draußen sind.

    Aber gut zu wissen, dass auch andere Camper da managen :zany_face: wenn wir (ohne Hund) unterwegs waren und dort waren Hunde, sind die meist frei gelaufen ABER blieben brav beim Wohnmobil...belästigten keine anderen Gäste...bellten nicht viel.

    Hundezaun ist auch keine doofe Idee. Wir haben so einen abgetrennten Bereich ja in der Wohnung mit Zäunen gemacht, die könnten wir mitnehmen, wenn es mit dem Anleinen nicht gut funktioniert. Wobei das dann wie ein Gefängnis wirkt, weil das sind hohe Zäune (Labrador-tauglich).

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