Nach dem Füttern Ruhe in meine Hündin (7 Monate) bekommen

  • Wie gut, dass ihr hier nachgefragt habt, sonst hättet ihr bald einen richtigen Psychohund gehabt :ugly:


    Ja, mach unbedingt Mal viel viel weniger. Unsere Junghündin geht zwischen 1,5 und max. 3 Stunden raus am Tag (eine große Runde ca. 45-90 Minuten und eine kleinere ca. 30 Minuten. Pipi nur 5 Minuten nach Bedarf).


    Wenn wir einen aufregenden Programmpunkt haben, gibt's auch nur ein kurzes Gassi, weil sie dann eigentlich schon genug hat.


    Deckentraining: ist überhaupt nicht schwer. Halsband und Leine dran und zum Platz führen: "geh auf deinen Platz" und den Hund dort körpersprachlich halten (groß machen und das weglaufen verwehren) und dann einfach immer wieder zurück führen auf den Platz.

    Schaut euch Mal Videos dazu an auf YouTube gibt es tolle Anleitungen.


    Unser Hund schläft oder ruht Zuhause mindestens die Hälfte der Zeit, eher mehr. Ab 18 Uhr schläft sie, bis auf eine Pipi Runde um ca. 22/23 Uhr bis morgens um 7.


    Sie ist ein Jagdhund-mix und hat Power ohne Ende. Aber sie ist Zuhause echt sehr gechillt.


    Ich wünsche euch viel Erfolg. Das wird sicher super mit eurer Maus :gut:

  • Faustregel ist, dass ca. 2h Gassi pro Tag mit Freilauf (bzw. laufen an langer Schlepp) und 2- 3 ernsthafte Trainingseinheiten pro Woche von ca 10- 20 Minuten ausreichen, damit ein Hund "ausgelastet" ist.

    Woher stammen diese Zahlen?

  • flying-paws

    Hat den Titel des Themas von „Nach der Fütter Ruhe in meiner Hündin (7 Monate) rein bekommen“ zu „Nach dem Füttern Ruhe in meine Hündin (7 Monate) bekommen“ geändert.
  • Faustregel ist, dass ca. 2h Gassi pro Tag mit Freilauf (bzw. laufen an langer Schlepp) und 2- 3 ernsthafte Trainingseinheiten pro Woche von ca 10- 20 Minuten ausreichen, damit ein Hund "ausgelastet" ist.

    Woher stammen diese Zahlen?

    Erfahrungswerte von mir persönlich und vielen mir bekannten HH auch mit aktiven Rassen. Angelesenes Wissen.

    Die 2 Stunden können als Richtwert gelten, um die die Aktivitätszeit sich einpendeln sollte. Mal an einem Tag 3 und am nächsten nur eine ist ja auch kein Beinbruch. Wenn einer jeden Tag drei Stunden geht und der Hund ruht in sich und ist zufrieden und ausgeglichen, passt es offensichtlich auch.

    Es ist ein Richtwert. Dein Hund zeigt dir ebenfalls zuverlässig an, ob es passt: ruht er in sich, steigert er sich nicht unverhältnismäßig in Dinge rein, wirkt er nicht überdreht und ruhelos und nervös, sondern wirkt gelassen und dreht nur angemessen bei Reizlage situativ hoch, dann dürfte das Pensum zwischen Aktivität und Ruhe passen.

    Es ist also keine Wissenschaft mit den 2 Stunden, sondern - wie gesagt- eine Faustregel.

  • Erfahrungswerte von mir persönlich und vielen mir bekannten HH auch mit aktiven Rassen. Angelesenes Wissen.

    Okay, Erfahrungswerte. Danke, das wollte ich wissen.

  • Also, ich seh da zwei Paar Schuhe: das Eine ist, daß der Hund massiv überreizt wird mit so angen und häufigen Gassigängen, das hast ja inzwischen oft genug gelesen, muß ich nicht nochmal ausführen ;-)


    Das Andre aber sind diese verrückten 5 Minuten nach dem Fressen. Ich wage zu behaupten: die sind ganz normal. Das hat selbst meine heut 16jährige kleine Hündin, aber auch der 9jährige Terrier. Der ältere Terrier (Bossi) geht nachm Fressen einfach ins Körbchen und muß schlafen. Der is "Prinzessin" und braucht seinen Schönheitsschlaf ab Punkt 22 Uhr! *gg

    Aber die andren Beiden machen das heute noch, wie gesagt: rennen, am Boden entlangschubbern, kullern, Bauchi zeigen, ne Runde durch die Bude flitzen, den Schwanz jagen, indem man kurz im Kreis rennt. Zwischendurch Fraule übermütig kurz anwuffen. Aber das sind halt mal 5 Minuten, und immer nur abends nachm Fressen. Einfach Übermut. Und damit hier durchaus erlaubt. Sollen sie machen, ich freu mich, denn es bedeutet, es geht ihnen gut. ;-) Sprich, darüber würd ich mir erstmal keine Sorgen machen.

    Wenn Ihr das aber aus Angst vor Magendrehungen verhindern möchtet, und Euch damit wohler ist, wird´s am Einfachsten sein, sie anzuleinen, und halt nochmal kurz ums Haus zu gehen, sozusagen als letzte abendliche Pipichance. Leine kurz, dann kann sie nicht "rumspinnen".... ;-)

  • Laut unserem Tierarzt treten Magendrehungen häufiger bei großen Hunden mit einem tiefen Brustkorb und losem Bindegewebe (Alter oder Rasse) auf. Da war unser Bluthund tatsächlich prädestiniert. Als weiteren Risikofaktor nannte er einmaliges Füttern am Tag von entsprechend großen Portionen und dann noch Trockenfutter.


    Wie schon geschrieben wurde, würde ich dem Hund nicht soviel Aufmerksamkeit schenken. Einfach dabei sein lassen ist oft schon interessant und Beschäftigung genug.

  • Das hört sich schon nach einem ganz schönen Programm an.

    Vielleicht könntet ihr proberen sie eher auf eine ruhige Art auszulasten. Z.B. mit suchspielen. Geistige auslastung macht Hunde auch müde und bringt mehr Ruhe rein. Ich habe mit meiner Hündin öfter "Hütchen" gespielt: Drei plastikbecher und unter einem ist ein Leckerchen, dass sie dann erschnüffeln darf.

    Wenn der Hund eh schon aufgedreht ist pusht ihn körperliche Auslastung manchmal nur umsomehr. Also vielleicht trainieren den Hund zu beschäftigen ohne viel action.

  • Hier mal ein kleines Update zu Ronja. Wir haben eure Vorschläge beherzigt und sind ein wenig kürzer getreten.

    Wir haben jetzt nur eine größere Tobe und Auspower Runde und Gassi Runden nach Bedarf.

    Im schnitt reichen dann meistens alle 4 bis 5 Stunden Abends machen wir dann die letzte Runde gegen 22 Uhr. Dann hält sie aber locker aus bis um 5 Uhr.

    Tagsüber haben wir sehr viele Ruhephasen eingeführt wo wir uns ins Bett oder auf den Sofa legen und kuscheln.

    Wenn sie mal zu hitzig wird und haben wir sie auch mal das Spielzeug weg genommen und Ruhe im Korb verordnet.

    Und was soll ich sagen sie ist sehr viel ruhiger geworden.

    Irgendwie ist alles lockerer geworden wenn wir unsere Pausen gemacht haben.

    Natürlich haben wir auch unser lern Programm nur eben weniger und kürzer.

    Das klappt auch.

    Ich glaube jetzt beginnt erst richtig das tolle zusammen leben.

  • Also bei uns ist die Länge oder Strecke des Gassi gehens nicht wirklich relevant. Unser Labbi bekommt 2 mal am Tag ca. 1 Stunde Auslauf.

    Das ist aber für Ihn gar nicht wichtig. Wenn das Wetter wie im Moment schon mal richtig schlecht ist oder wir irgendwelche Termine haben gibt er sich auch mit 20 Minuten zufrieden.

    Das einzige was den Interessiert ist die Uhrzeit.

    Er ist es halt gewöhnt immer so ziemlich zur gleichen Zeit laufen zu gehen. Wird die überschritten fängt er an zu meckern.

    Er hat aber noch nie gemeckert weil wir eventuell die Strecke abgekürzt haben.

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