Nachbarin will uns zwingen unsere Hündin kastrieren zu lassen

  • Hätte sie das ganze nett kommuniziert, hätte ich wahrscheinlich angeboten dass man sich zu den Läufigkeiten trifft und gemeinsam trainiert, bis der Rüde gut damit klarkommt (und natürlich so, dass es die Hündin nicht stresst). Also nicht unbedint mit Kontakt zwischen den Hunden, sondern halt ihn trainieren dass die Hündin ihn nix angeht.


    Wenn sie gleich auf die Tour kommt und droht, würde ich auch proaktiv den Vermieter informieren und dann überlegen, ob man der guten Nachbarschaft wegen nochmal versucht mit ihr zu reden, oder es einfach sein lässt und ihr aus dem Weg geht :ka:

  • Wie sie es kontrollieren kann? Naja, wenn die Hündin läufig ist, ist das wohl ziemlich eindeutig. Also eine Lüge würde ich in einer solchen Situation nicht als Lösung betrachten

    geht ja darum dass sie blind ist. Und sie wird ja wohl kaum sagen „ich will mal eben kurz fühlen ob die Eier noch dran sind“

    Wobei da direkt nach der Kastra eh noch ein mit Wasser oder sowas gefüllter kleiner Sack dran ist, das kann sie also tatsächlich nicht kontrollieren.

    Bei einer Hündin eher nicht.

  • geht ja darum dass sie blind ist. Und sie wird ja wohl kaum sagen „ich will mal eben kurz fühlen ob die Eier noch dran sind“

    Wobei da direkt nach der Kastra eh noch ein mit Wasser oder sowas gefüllter kleiner Sack dran ist, das kann sie also tatsächlich nicht kontrollieren.

    Bei einer Hündin eher nicht.

    hab’s grade editiert, war wohl schon zu spät :see_no_evil_monkey:

  • Nein, das natürlich nicht, aber da es im Haus ja weitere Rüden hat, wird man es vermutlich mitkriegen, wenn die Hündin läufig ist.


    Bleibt schlussendlich aber ja jedem selbst überlassen. Ich würde in diesem Fall nicht lügen.

  • Ich meine, mal gelesen zu haben, dass gerade Blindenführhunde grundsätzlich kastriert werden (?).


    Hier im Ort lebt ein blindes Ehepaar mit jeweils einem eigenem Blindenführhund. Als ich denen neulich mit meiner gerade läufigen Hündin begegnet bin, habe ich mich bemerkbar gemacht, auf die Läufigkeit hingewiesen und wollte einen anderen Weg einschlagen. Die Frau entgegnete, dass beide Hunde (Rüden) kastriert seien und ich mir keinen Kopf machen müsste. Der Verein, wo sie die Hunde her haben, würden Blindenführhunde nur kastriert an Blinde abgeben. Auch wären die Hunde so trainiert, dass sie unter tragen des Führgeschirrs keinerlei Ablenkung nachgehen. Wäre das Führgeschirr ab, sind sie "normale" Hunde und würden auch schon mal gern schnüffeln und haben auch ggf. Intreresse an anderen Hunden.

    Das ist ja eigentlich der springende Punkt. Ein Rüde kann das ja eigentlich gut lernen mit läufigen Hündinnen umzugehen. Gerade bei einem Arbeitshund ist das nicht so schwer und gleichzeitig absolut wichtig. Wenn der Rüde dann noch kastriert ist, dann ist er entweder schlicht untauglich oder da stimmt einfach was anderes nicht.

  • Dazu kommt noch, dass wir nicht die einzigen in der Nachbarschaft sind, die eine Hündin besitzen, hier rennen draußen tagtäglich sehr viele Hündinnen rum,

    Das sehe ich auch so. Mein Rüde hat immer drei Tage nichts gefressen, wenn seine Lieblingshündin in der Standhitze war. Die wohnte aber eine Straße weiter und ging halt ab und zu über den Gehweg, der vielleicht so 30 m von meinem Garten weg ist. So eine Hundenase ist schon erstaunlich.


    Wegen des Hausfriedens würde ich nochmal das Gespräch suchen und ihr erklären, dass so eine OP für eine Hündin ja kein kleiner Eingriff ist. Evtl. könnt ihr ihr anbieten Bescheid zu sagen, wenn es los geht.

  • Wie sie es kontrollieren kann? Naja, wenn die Hündin läufig ist, ist das wohl ziemlich eindeutig. Also eine Lüge würde ich in einer solchen Situation nicht als Lösung betrachten.

    Aus eigener Erfahrung: nein, das ist nicht eindeutig.


    Meine erste Hündin war schon kastriert als sie zu mir kam. Einmal im Jahr war sie "scheinläufig". Da waren die Rüden sehr an ihr interessiert und sie war sehr daran interessiert, die Kerle von ihrem Hinterteil fernzuhalten. Hormonstatus war ganz normal für eine kastrierte Hündin also auch nichts "dringeblieben", aber irgendwas war da trotzdem. Im Alter ließ das zwar nach, aber es gab dann einige medizinische Sachen, die dasselbe bewirkten.


    Ich würde trotzdem nicht lügen, weil es mir zu anstrengend wäre und weil es sich schnell rumsprechen kann, wenn man dem einem erzählt "die ist läufig" und der anderen erzählt "die ist kastriert". Wäre nichts für mich. Ich würde der Frau deutlich sagen, dass ich ihr Problem gut verstehen kann aber der falsche Ansprechpartner für die Ausbildung oder Nachschulung ihres Führhundes bin.

  • Wegen des Hausfriedens würde ich nochmal das Gespräch suchen und ihr erklären, dass so eine OP für eine Hündin ja kein kleiner Eingriff ist. Evtl. könnt ihr ihr anbieten Bescheid zu sagen, wenn es los geht.

    Ob es ein kleiner oder großer Eingriff ist, spielt gar keine Rolle. Nur weil die *edit by Mod* etwas fordert oder sogar den Rechtsweg beschreiten will, lasse ich meinen Hund doch ohne medizinische Indikation nicht "verstümmeln".

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