Kastrationszeitpunkt bei kurzen Zyklen

Unsere Großpudelhündin wurde wegen Pyo ziemlich direkt nach der Läufigkeit (ca. 2-3 Wochen danach) mit 6,5 Jahren kastriert, weil die konservative Behandlung nicht anschlug.

Sie hat sich meiner Einschätzung nach weder im Wesen noch körperlich (Gewicht, Fell) dadurch verändert. War aber auch vorher schon ein durch und durch freundlicher und wesensfester Hund 🥰

PS: und die zwei Läufigkeiten, die ich bei ihr miterleben durfte, waren extrem unkompliziert, durchgehend trotzdem kein Bock auf Rüden und nicht der Hauch von Scheinschwangerschaft. Sie hätte daher sehr gerne intakt bleiben sollen

Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich Amber nicht verändern wird.

Sie wird heuer 10, ist gefestigt, steht quasi mit allen 4 Beinen fest im Leben….

Ich denke, sie wird die Alte bleiben.

Nach 15/ 16 Läufigkeiten und bald 10 Jahren hat sie ihre Entwicklung gemacht, da wird also nix mehr sein.

Davor hab ich keine Angst.

Zitat von Bordy94

Was habt ihr als Hündinnenbesitzer für Erfahrungen gemacht bez. Wesensveränderung?

Betti wurde notkastriert wegen Pyo (glaub es war 5 Wochen nach Läufigkeitsbeginn).

Sie ist seitdem viel netter, lernfähiger und stabiler. Vorher waren ihre aggressiven Phasen sehr schwankend. Ich merke auch nichts (mehr) von ist irgendwo im Zyklus stecken geblieben. Na ja, einfach und unkompliziert wird sie nie.

Aber wollte einfach eine Stimme für "Alles wird gut gehen" dalassen.

Zitat von Bordy94

5 Monate Abstand sind ja für einen mittelgrossen Hund auch eher kurz oder wie seht ihr das?

Das meine ich auch.

Ich bin im Normalfall gegen Kastrationen ohne medizinischen Hintergrund.

Aber wenn da kaum Erholung dazwischen ist, würde ich das ernsthaft in Erwägung ziehen.

Zitat von Bordy94

5 Monate Abstand sind ja für einen mittelgrossen Hund auch eher kurz oder wie seht ihr das?

Ich würde es gar nicht so sehr am Abstand fest machen, sondern am Zustand. Fine hatte jetzt immer 7 Monate und einmal 6 - entscheidend ist, dass sie „normal“ ist. Ja, ein bisschen anhänglicher, ein bisschen verfressener und drei Wochen danach ein bisschen träger. Aber sie ist sie selbst.

Laut meiner TÄ - und die kastriert nicht leichtfertig - sind starke Symptome einer Scheinträchtigkeit mit einem Hormonchaos verbunden und das birgt ein erhöhtes gesundheitliches Risiko. Muss man im Einzelfall abwägen, da spielt ja vieles mit rein. Besagte Nachbarin hats erst mit homöopathischen Mitteln, dann mit Medikamenten versucht und erst dann - bei einer 4 1/2 Jährigen Hündin - für die Kastra entschieden.

Maya ist mit 6 Jahren kastriert worden. Und weil sie eh schon eine Elfe war, hatte ich vor dem zunehmen echt Respekt.

Abe Res war auch bei uns so wie Oleniv schreibt.

Zitat von Oleniv

Verfressener ist sie auch nicht (aber das war eh nicht mehr zu toppen), aber sie darf unglaublicherweise mehr fressen als vorher und ist schlank wie nie. Keine Ahnung wieso, ich habe mit ja ziemliche Gedanken gemacht deswegen, aber das ist echt richtig Klasse.

Das hat mich total überrascht!

Vom Wesen her hat sie sich wenig verändert.

Aber sie war schon vorher eine sehr ausgeglichene Maus. Sozial sehr kompetent.

Wir empfinden sie nun als fröhlicher, energetischer und verspielter als vorher.

Zitat von Bordy94

Was habt ihr als Hündinnenbesitzer für Erfahrungen gemacht bez. Wesensveränderung?

Jede Hündin in unserer Familie wurde kastriert.
Keine hat sich deshalb gravierend/negativ verändert, weder vom Fell, von der Figur noch vom Wesen. Alle sind entspannter geworden. Ihre Typischen Charakterzüge haben sie beibehalten.

Zitat von Bodoline

Das hat mich total überrascht!

Ha, krass, dass das bei Euch auch so ist. Ich habe mir ja echt sooo viele Gedanken gemacht, wie ich das eh schon recht wenige Futter noch reduzieren kann. Man liest ja überall, dass sie weniger fressen dürfen nach der Kastra. Man muss auch mal Glück haben.